Waffen des Lichts

Wer im Internet nach „Waffen des Lichts“ sucht, stößt auf die Lichtschwerter der Jedi-Ritter in den „Star Wars“-Filmen. Paulus meint damit etwas anderes. Mit einer Waffe des Lichts zu kämpfen, heißt für ihn zum Beispiel, sich vernünftig zu ernähren, andere Menschen nicht nur als Gegenstand für eigene Lust zu benutzen, Hader und Eifersucht mit Offenheit und Fairness zu überwinden.

Zwei Zeugen des Einen Gottes

Hätte die Kirche nicht anders gerade mit ihren jüdischen Geschwistern umgehen müssen, wenn sie wirklich Jesus nachgefolgt wäre? Um für Juden glaubwürdig zu werden, nützt kein Appell: „Nun nehmt doch unseren Glauben an, wir haben mehr zu bieten als ihr!“ Nein, wir müssen lernen, Menschen zu akzeptieren, die anders sind, sogar dann, wenn sie uns ablehnen. Jesus nannte das Feindesliebe.

„Gebt Raum dem Zorn, aber rächt euch nicht selbst!“

Wer sich rächt, tut es oft, weil der Täter selber fühlen soll, was er einem anderen angetan hat. Aber menschliche Rachetaten können das nicht erreichen, denn dann müsste der Täter ja erst einmal fühlen können wie ein mitfühlender Mensch. Das schafft nur Gott: einen Übeltäter mit dem konfrontieren, was er wirklich angerichtet hat, ohne dass er sich davor verstecken kann.

„Der Geist ist Leben“

Ich unterbrach die Vorbereitung für die Predigt und wartete auf Eingebungen. Inspirationen. Inspiration heißt wörtlich „Eingeistung“. Nun hoffe ich, dass bei dieser Pfingstpredigt der Heilige Geist doch mit mir kooperiert hat, damit meine Predigt bei Ihnen ankommt – und zwar nicht in einem vordergründigen Sinn, sondern so, dass Gottes Geist selber uns hier in der Kirche anspricht und verwandelt.

Frieden mit dem bösen Nachbarn

Die Bibel ist realistisch. Nicht alle Menschen meinen es gut. Es gibt wirklich den Feind, der nicht mein Freund werden will, den Hass, der sich nicht durch unsere Bemühungen in Liebe verwandeln lässt. Aber es geht darum, das Böse so ernstzunehmen, dass man es nicht selber noch vermehrt. Isaac Asimov hat einmal gesagt: „Gewalt ist die letzte Zuflucht der Unfähigen.“