Bild: Pixabay

Das Wort „Liebe“ aufpolieren, zum Strahlen bringen

Paulus beschreibt in seinem Hohelied der Liebe eine Liebe, die er zuerst durch Jesus von Gott erfahren hat. Für die Ehe können wir von Paulus lernen: Liebe bewahrt nur, wer mehr liebt als nur das Begehrenswerte, wer am Partner und an sich selbst auch Schattenseiten wahrnimmt und aushält, wer „ab und zu“ geben kann.

Inmitten mehrerer aufgehängter gezeichneter Herzen strahlt ein heller Licht auf, dem sich zwei Hände von links und von rechts zu nähern versuchen.
Kann man heutzutage das Wort „Liebe“ aufpolieren? (Bild: Gerd Altmann auf Pixabay)
Einzug in die Kirche und Orgelvorspiel

Wir sind hier in der Kirche versammelt, um den Traugottesdienst zusammen mit Frau … und Herrn … zu feiern – und natürlich auch mit allen Hochzeitsgästen, die mitgekommen sind!

Eine Ehe schließt man fürs Leben; wir erbitten für Ihre Ehe heute den besonderen Segen Gottes. Wir stellen an den Anfang eines fröhlichen Hochzeitsfestes einen besinnlich-frohen Gottesdienst, und wir wollen etwas davon erspüren, was eine Ehe tragfähig macht, ein Leben lang. Das hat etwas mit Liebe zu tun, natürlich, doch dieses Wort wirkt schon so abgegriffen – wir wollen versuchen, es in diesem Gottesdienst wieder etwas zu polieren und zum Strahlen zu bringen.

Auf dieses Ziel hin rede ich von Gott und wenden wir uns zu Gott, der die Liebe ist und von dem Liebe ausgeht, Gott, den wir gleich am Anfang in einem bekannten Loblied preisen – Lied 316, 1+4:

1) Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren, meine geliebete Seele, das ist mein Begehren. Kommet zuhauf, Psalter und Harfe, wacht auf, lasset den Lobgesang hören!

4) Lobe den Herren, der deinen Stand sichtbar gesegnet, der aus dem Himmel mit Strömen der Liebe geregnet. Denke daran, was der Allmächtige kann, der dir mit Liebe begegnet.

Im Namen Gottes feiern wir diesen Gottesdienst, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Doch, Gott im Himmel, wer bist Du wirklich? Wie fremd bist Du uns geworden?

Wir nennen Dich den Allmächtigen. Und wir wundern uns, dass Du nicht so mächtig bist, wie wir es uns vorstellen, wie wir es gerne hätten, – oder wie wir es fürchten? Du bist anders mächtig als die Mächtigen der Erde. Du bist „Vater und Sohn“, ein Gott, der in sich selbst die Liebe kennt. Du bist „Geist“, „heiliger Geist“, das ist Kraft der Liebe, die in uns wirken will. Du regnest „aus dem Himmel mit Strömen der Liebe“, Du bist der „Allmächtige“, der uns „mit Liebe begegnet“. Das klingt so schön, so lieblich, so soft, und ist doch auch eine harte Wahrheit über alle Macht, die unsanft ist, die unterdrückt – die ist out, die ist nicht mehr drin in einem Leben mit Dir.

Du bist Liebe, und wir sind Dein Ebenbild. Zum Bilde Gottes schufst Du uns, so heißt es im Schöpfungsbericht, und hast uns geschaffen „als Mann und Frau“. Dein Bild sind wir, ein Bild Deiner Liebe; also nicht, dass wir so aussehen wie Du, oder nicht, dass Du so aussiehst wie wir, sondern zur Liebe sind wir geschaffen, so wie Du die Liebe bist. Also: Bring uns Liebe bei. Erfülle uns mit Liebe. Hab uns lieb, damit wir lieben können. Amen.

Wir hören von … ein Lied über die Liebe Gottes:

„Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer, wie Wind und Weite und wie ein Zuhaus!“

Liebe Frau …, lieber Herr …, liebe Hochzeitsgäste, das Wort „Liebe“ aufpolieren, zum Strahlen bringen – ist das überhaupt noch möglich heute? Liebe wird in Schlagern und Trivialromanen voller Sehnsucht und Sentimentalität besungen und ausgemalt, da gehen dann meist alle Wünsche in Erfüllung – doch die Wirklichkeit ist anders.

Auf der anderen Seite spricht man auch davon: Liebe wird „gemacht“, Beate Uhse hilft dabei – d. h. Liebe ist zum Bereich geworden, in dem man Leistungen erbringen, aber auch versagen kann. Von vielen Zeitgenossen wird Liebe als ein herrliches Gefühl der Zuneigung empfunden, das sich im Alltag aber irgendwann auch abnutzen und verflüchtigen kann, bis nichts mehr davon übrig bleibt. Kann man den Partner noch lieben, wenn er nicht mehr die Spannkraft des jugendlichen, sportlich-durchtrainierten Helden hat? Ist die Partnerin noch liebenswert, wenn sie Schwangerschaftsstreifen bekommt oder die ersten Falten? Ich erschrecke manchmal, wie sehr das Bild von der Liebe heute durch irgendwelche Schönheits- und Jugendlichkeitsideale verzerrt wird.

Nun, liebe Leute, ich kann mir denken, dass Sie jetzt vielleicht denken: Jetzt kommt die alte Leier der Kirche von wegen: Liebe im Sinne von Lust und Leidenschaft ist schlecht, in der Ehe geht es nur um Reinheit und Treue und ums Kinderkriegen. Erst kommt die Seele und der Körper erst ganz zuletzt. Aber um diesen Gegensatz geht es gar nicht. Die Entscheidung darüber, was wahre Liebe ist und was nicht, die fällt woanders.

Der Apostel Paulus hat gute Gedanken zu diesem Thema aufgeschrieben, die Sie sich als Trauspruch ausgewählt haben. Sie stehen im 1. Brief des Paulus an die Korinther (13, 4-8):

Die Liebe ist langmütig,
die Liebe ist gütig.
Sie ist nicht eifersüchtig,
sie prahlt nicht und bläht sich nicht auf.
Sie handelt nicht unschicklich,
sucht nicht ihren Vorteil,
sie lässt sich nicht herausfordern
und trägt das Böse nicht nach.
Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.
Die Liebe hört niemals auf.

Das ist ein langer Katalog von Beschreibungen der Liebe! Von Paulus ist er nicht nur als Beschreibung der ehelichen Liebe gedacht. Aber er gilt sicher auch und besonders für die Liebe in der Ehe.
Ich gehe einmal an den einzelnen Beschreibungen entlang.

„Die Liebe ist langmütig.“ Sie hat einen langen Atem. Sie ist nicht nur die Sache des Augenblicks, nicht nur ein rasch entflammtes Gefühl, das ebenso rasch wieder verglühen kann, sondern Liebe ist der Mut, auf lange Zeit miteinander zu leben und geduldig zu sein auch mit den Schwächen des anderen.

„Die Liebe ist gütig“. Sie meint es einfach gut mit dem Partner. Sie gönnt ihm was. Sie freut sich, wenn er es gut hat. Sie will ihm nicht eins auswischen. Sie verträgt sich nicht mit einem Gerangel darum, wer mehr Recht hat oder wer sich um jeden Preis durchsetzt.

„Sie ist nicht eifersüchtig“. Hm, da wird‘s schwierig. Wer war noch nicht eifersüchtig? Wird nicht auch von Gott im Alten Testament gesagt, dass er ein eifersüchtiger Gott ist? Kann Eifersucht nicht auch ein Zeichen für leidenschaftliche Liebe sein, das Gegenteil von Gefühlskälte und Gleichgültigkeit? Hier muss man schon unterscheiden – zwischen einem Gefühl der Eifersucht, das auch Energie dafür bereitstellt, um den Partner zu kämpfen, ihn nicht an eine andere Person zu verlieren – und einem Besitzanspruch an den Partner, der ihm keine Freiheit mehr lässt, überhaupt noch andere Beziehungen außerhalb der Ehe zu pflegen. Es gibt gesunde Eifersucht, aber es muss in der Ehe auch reichlich gesundes Vertrauen geben, das Zutrauen zum Partner, dass er nicht gleich mit jeder attraktiven Arbeitskollegin anbändeln wird oder sie mit jedem schönen Mann.

Was noch? „Liebe prahlt nicht und bläht sich nicht auf“. Wer liebt und geliebt wird, hat es nicht nötig, sich aufzuspielen, anzugeben, sich größer zu machen, als man ist. Man nimmt sich gegenseitig so, wie man ist, und man kann dadurch sowohl zu den eigenen Schwächen wie auch zu den eigenen Stärken stehen.

Und Liebe „handelt nicht unschicklich“. Dieses Wort gefällt mir persönlich nicht. Es erinnert mich an ein Kasperletheaterstück, das ich als Kind einmal gesehen hatte, und in dem eine sehr gezierte Prinzessin immer jammerte, dies oder jenes zu sagen, wäre „unschicklich“. Ich könnte aber übersetzen: Liebe handelt nicht taktlos, Liebe braucht auch Fingerspitzengefühl, und dann stimmt es wieder, dann kann man auch diesen Satz ernst nehmen. Man sollte nicht glauben, wie respektlos und verletzend und gedankenlos manchmal gerade Ehepartner miteinander umgehen. „Die Würde des Menschen ist unantastbar“, so stehts‘s auch im Grundgesetz, das sollte doch für die Ehe selbstverständlich sein.

„Liebe sucht nicht ihren Vorteil“, sagt Paulus weiter. Braucht sie auch gar nicht. Denn in der Liebesbeziehung selbst liegt ja viel mehr an seelischem Gewinn als man sich durch egoistisches Verhalten verschaffen könnte.

Auch „herausfordern“ lässt sich die Liebe nicht, wir würden auf neudeutsch vielleicht besser verstehen: „Liebe lässt sich nicht provozieren“. Ein Streit, ohne den wohl keine Ehe funktioniert, kann dann fair ausgetragen werden, wenn nicht immer ein Wort das andere gibt, wenn man sich nicht längst vergangene Vorwürfe auf Butterbrot schmiert. Ja, „Liebe trägt das Böse nicht nach.“

In fast grandioser Weise fasst Paulus dann zusammen: „Liebe erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf.“

„Liebe erträgt alles“. Wo Liebe bleibt und wächst, da entsteht auch die Kraft, Belastungen zu tragen, die im Miteinander entstehen. Liebe sagt nicht so schnell: Dieses Zusammenleben wird unerträglich. „Liebe glaubt alles“. Der Satz geht gegen das grundsätzliche Misstrauen, das den Aufbau jeder wirklichen Beziehung erschwert, das setzt allerdings auch voraus, dass man sich auch selber ehrlich und glaubwürdig verhält. „Liebe hofft alles“. Wo wirklich Liebe ist, muss man nie aufhören zu hoffen, da muss man auch nicht fürchten, die Liebe selbst könnte irgendwann verschwinden. Nein, umgekehrt, sie wächst sogar noch.

Aber nun muss ich doch die Frage stellen: Wer unter uns ist zu so einer großartigen Liebe überhaupt fähig? Von wem spricht Paulus denn da überhaupt? Ist das nicht eine utopische, eine unerfüllbare, eine jeden überfordernde Forderung?

Für Paulus sieht das anders aus. Ich denke, er beschreibt einfach etwas, was er erlebt hat. Er beschreibt, wie er Liebe erfahren hat. Er beschreibt, wie Jesus die Menschen geliebt hat. Wir könnten auch sagen: Er beschreibt, mit was für einer Liebe Gott selber sich uns Menschen zuwendet. Wir könnten das jetzt an jedem einzelnen Satz noch einmal durchbuchstabieren, Gottes Langmut mit uns, seinen Verzicht auf äußere Macht, als er in Jesus zur Welt kam usw., aber das will ich jetzt nicht tun, können Sie ja selber mal durchdenken, wenn Sie wollen – jetzt wollen Sie ja irgendwann auch mal wieder raus aus der Kirche und rein ins Festvergnügen… Langer Rede kurzer Sinn: Weil Gott uns liebt, können wir das auch. Gottes Liebe hört nicht auf, deshalb ist Liebe in der Welt möglich. Punkt. Das ist so. Weil mich der Partner liebt, kann ich ihn auch lieben. Weil ich irgendwie oder von irgemdwem schon Liebe erfahren habe, kann ich lieben auch einmal dann, wenn der andere gar nicht mehr so liebenswert scheint…

Der Witz des ganzen ist: Ich liebe am Partner natürlich zunächst das Liebenswerte, das Begehrenswerte. Am Leben bleibt eine Liebe aber nur, wenn Sie darüber hinausgeht. Wenn sie am Partner – und an sich selbst – auch die Schattenseiten wahrnimmt und aushält. Wenn beide sich zwar nicht gegenseitig zu erziehen versuchen, aber doch im Gespräch miteinander auch „ab und zu“ geben, auch sich zu verändern bereit sind.

Um noch einmal zu einer Frage des Anfangs zurückzukehren: Die Liebe, die Paulus meint, muss nicht nur eine rein platonische, körperlose Liebe sein. Es geht allerdings nicht nur um die Liebe zum makellos jugendlichen Körper, sondern auch zum irgendwann einmal alternden Partner. Liebe bewährt sich in Gesundheit und Krankheit, im Alltag und am Feiertag, in guten und in schweren Zeiten, wie Sie es nachher sich gegenseitig versprechen werden. Es geht um eine Liebe, die Geist und Körper und Seele umfasst.

Ich wünsche Ihnen, dass Ihre Liebe zueinander nie aufhört, sondern wächst – eine lustvolle, leidenschaftliche Liebe, die aber auch nüchtern und verantwortungsbewusst ist.

Gar nicht eingegangen bin ich jetzt auf Ihre Beziehungen nach außen – zu Verwandten und Freunden, zu Kirche und Gesellschaft. Dorthin strahlt Liebe – wenn sie denn in einer Ehe lebendig ist – natürlich auch aus. Und umgekehrt: die da draußen helfen mit, eine Ehe mit ihrer Freundschaft und Hilfe (und manchmal auch mit einem gewissen In-Ruhe-Lassen) zu stützen. Wenn‘s nicht so wäre, weshalb sollten Sie sonst wohl heute so fröhlich mit dem jungen Paar hier Hochzeit feiern wollen? Viel Spaß also heute beim Feiern, und viel Liebe untereinander wünsche ich heute also Ihnen allen und insbesondere Ihnen beiden! Sie ist da, die Liebe, weil Gott in der Welt ist, wir brauchen uns nur von ihr anrühren und bewegen zu lassen. Amen.

Wer sich von Gott geliebt weiß, kann seinen Lebensweg auch mit einem guten Stück Gelassenheit gehen – davon singen wir in dem Kirchenlied 361, 1+4:

1) Befiehl du deine Wege und was dein Herze kränkt der allertreusten Pflege des, der den Himmel lenkt. Der Wolken, Luft und Winden gibt Wege, Lauf und Bahn, der wird auch Wege finden, da dein Fuß gehen kann.

4) Weg hast du allerwegen, an Mitteln fehlt dirs nicht; dein Tun ist lauter Segen, dein Gang ist lauter Licht; dein Werk kann niemand hindern, dein Arbeit darf nicht ruhn, wenn du, was deinen Kindern ersprießlich ist, willst tun.

Gott nimmt Sie unendlich wichtig und hat Sie lieb! Im Vertrauen darauf können Sie Ihre Ehe wagen und sich gegenseitig mit Ihrer Liebe und Treue tragen, so lange Sie leben. Vor diesem Gott und vor den Menschen, die heute als seine Gemeinde hier im Gottesdienst zusammengekommen sind, frage ich Sie nun:

…, wollen Sie diese … als Ihre Ehefrau, die Gott Ihnen anvertraut hat, für alle Zeit achten und lieben, in guten und in schweren Tagen sie nicht verlassen und im Vertrauen auf die Liebe Gottes mit ihr die Ehe führen, bis der Tod Sie scheidet, so antworten Sie: »Ja!«

…, wollen Sie diesen … als Ihren Ehemann, den Gott Ihnen anvertraut hat, für alle Zeit achten und lieben, in guten und in schweren Tagen ihn nicht verlassen und im Vertrauen auf die Liebe Gottes mit ihm die Ehe führen, bis der Tod Sie scheidet, so antworten Sie: »Ja!«

Nun stecken Sie einander Ihre Ringe an. Der Ring hat kein Ende, so soll auch Ihre Liebe ohne Ende sein. „Trag diesen Ring als Zeichen Deiner Treue!“

Geben Sie einander Ihre rechte Hand. Was Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.

Gott begleite Sie auf Ihrem Lebensweg, als der, der Ihnen schenkt, was Sie brauchen, als der, der immer da ist, in Freude und Leid, als der, der die wahre Lebenserfüllung schenkt. Gott segne Ihr gemeinsames Leben. Amen.

Ihre Ehe wurzelt in der Liebe, von der Sie leben, gründet im Ja, das Sie zueinander sprechen findet ein Symbol in den Ringen, die Sie tragen, und lebt auch von jeder Geste der Liebe, die Sie einander zuwenden. So mögen Sie nun, wenn Sie wollen, einander küssen!

Als kleines Geschenk Ihrer Kirchengemeinde bekommen Sie nun Ihre Traubibel überreicht, zum Drinlesen und Durcharbeiten und Immer-wieder-nach-Gott-Fragen! Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Trauung!

Nach der Trauhandlung hören wir das Lied

„Ich bete an die Macht der Liebe“.

Und nun lasst uns beten!

Gott, der Du die Liebe bist, wir bitten dich heute für den gemeinsamen Lebensweg von … und … . Geh du mit ihnen auf ihrem Weg. Lass sie finden, was sie sich voneinander wünschen. Hilf ihnen, einander zu stützen und immer zusammenzuhalten. Hilf ihnen, Problemen nicht auszuweichen, sondern sie zu bewältigen, und sich dazu auch Hilfe zu suchen.

Wir danken dir, Gott, für die Menschen, die den Lebensweg der beiden bisher mitgegangen sind; für all die Menschen, zu denen sie Vertrauen haben können. Solche Menschen brauchen sie auch weiterhin, in deren Gemeinschaft sie täglich erfahren können, was das heißt: dass wir nur aus diesem einen Grund auf der Welt sind, weil Du uns zur Liebe berufen hast. Und lass dieses Ehepaar auch wissen und spüren, dass sie in der Gemeinschaft der Christen Rückhalt finden können.

Du bist da, Gott, in jedem guten Wort, das Liebe und Ehrlichkeit ausspricht, das tröstet und aufrichtet. Du bist die Hand auf der Schulter, die Mut macht oder liebevoll zurechtweist, wenn wir dunkle Wege gehen. Du bist die Wärme des Herzens, die wir spüren, wenn wir uns im Arm halten oder wenn unser Mund mit Liebe küsst. Du verlässt uns nicht; hilf uns, unser Leben auf Liebe, Hoffnung und Glauben aufzubauen. Amen.

Alles, was uns heute bewegt, schließen wir im Gebet Jesu zusammen:

Vater unser

Wir dürfen uns noch einmal setzen und das Lied 391 singen (1+2+4):

1) Jesu, geh voran auf der Lebensbahn, und wir wollen nicht verweilen, dir getreulich nachzueilen; führ uns an der Hand bis ins Vaterland.

2) Solls uns hart ergehn, lass uns feste stehn und auch in den schwersten Tagen niemals über Lasten klagen; denn durch Trübsal hier geht der Weg zu dir.

4) Ordne unsern Gang, Jesu, lebenslang. Führst du uns durch rauhe Wege, gib uns auch die nötge Pflege; tu uns nach dem Lauf deine Türe auf.

Und nun lasst uns gehen mit Gottes Segen und dankbar empfangen, was uns dieser Tag bescheren mag:
Der Herr segne euch und er behüte euch. Er lasse sein Angesicht leuchten über euch und sei euch gnädig. Er erhebe sein Angesicht auf euch und gebe euch seinen Frieden. „Amen, Amen, Amen!“

Orgelnachspiel: „So nimm denn meine Hände“
Auszug aus der Kirche

Schreibe einen Kommentar

Mit dem Abschicken des Kommentars stimmen Sie seiner Veröffentlichung zu (siehe Datenschutzerklärung). Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.