…In einer Missionspredigt höre ich, Esau, der Bruder von Israels Stammvater Jakob, habe seine Mutter in den Selbstmord getrieben und sei verloren, da es für ihn keine Vergebung gebe. Wir Christen dagegen dürften wegen des am Kreuz vergossenen Blutes Christi auf Vergebung hoffen. Warum ich entsetzt bin über diese Art christlicher Verkündigung, erkläre ich in diesem Beitrag.
„Blutstrahl der Gnade“
…Am Aschermittwoch 2019 veröffentliche ich einen Karfreitags-Gottesdienst, den ich vor vier Jahren in der Pauluskirche Gießen hielt. Im Mittelpunkt der Predigt stand der Cranach-Altar in der Stadtkirche St. Peter und Paul (Herderkirche) Weimar. Der Evang-Luth. Kirchengemeinde Weimar bin ich dankbar für die Genehmigung, das Altarbild (Fotograf: Constantin Beyer) in diesem Zusammenhang (auch in Ausschnitten) zeigen zu dürfen.
Kain und Abel in drei heiligen Büchern
…Am Beispiel der Geschichte von Kain und Abel kann man sehr gut sehen, wie eine Überlieferung der jüdischen Religion im ersten Buch der Bibel in zwei Büchern des christlichen Neuen Testaments und in mehreren Suren des Koran in fruchtbarer Weise kommentiert wird. Am Ende schließt sich der Kreis, indem eine Koransure auf ein jüdisches Sprichwort aus dem Talmud verweist.
Der Brief an die Hebräer
Der Hebräerbrief ist zwischen 80 und 90 n. Chr. von einem unbekannten Verfasser an eine unbekannte Gemeinde geschrieben worden. Keine Schrift aus den Anfängen der christlichen Kirche bezieht sich so stark auf die Heilige Schrift Israels. Zentral ist die Verkündigung von Jesus als dem wahren Hohenpriester, der sich selbst geopfert hat.…
Gehorsam der Liebe
…Auch für Jesus war es nicht leicht, an der Liebe festzuhalten, als Menschen auf seine Liebe mit Hass und Gewalt antworteten und er nicht mit Gewalt zurückschlagen wollte. Aber nicht einmal ein so schrecklicher Tod, wie ihn Jesus am Kreuz erlitten hat, konnte seine Liebe aufhören lassen. Denn in Jesus war die Liebe von Gott selbst lebendig, Gottes heiliger Geist.
Diakonie
…Diakonie heißt „Dienen“. Im Gottesdienst machen wir uns klar, wie Gott mit seiner Liebe für uns da ist. Und hier leitet Gott uns dazu an, Liebe im Alltag weiterzugeben. So einfach ist das. So schwer ist das. Konfis haben zum Thema Diakonie „Elfchen“ gedichtet. Am häufigsten kamen in den Gedichten Gefühle der Traurigkeit, des Verlusts und der Verzweiflung vor.
Ruhe und Frieden für einen Philosophen
…Die Trauerfeier und Urnenbeisetzung für Odo Marquard wurde am Samstag, 16. Mai 2015, 10 Uhr, in Celle durch Pfarrer Gabriel Alexander Reschke gehalten. Die Traueransprache hatte Pfarrer Helmut Schütz aus Gießen verfasst, auch die folgenden Gebets-, Lieder- und Bibeltexte ausgewählt.
Gott – Mutter!
…Wenn wir wach sind für das, was uns geschenkt werden kann, können wir besser ertragen, was wir Schmerzliches erleben, denn wir müssen es nicht allein durchmachen. Wir werden dann auch wachsamer sein für das Leid, das andere Menschen zu tragen haben. Der Gott, der uns wie eine Mutter tröstet, der will von uns, dass wir uns gegenseitig nicht allein lassen.
Wohl-Tun und Mit-Teilen
…Beim Interreligiösen Erntedankfest predigt Pfarrer Schütz über den Hebräerbrief. Wir sollen Gott loben mit Lippen, die „seinen Namen“ bekennen. Gottes Name lautet: „Ich bin für euch da“, und Jesu Name bedeutet: „Befreiung“. Im Islam kennt man 99 Namen Allahs. Abderrahim En-Nosse spricht von der Neunundneunzigfaltigkeit Gottes, was Helmut Schütz an die christliche Dreifaltigkeitslehre erinnert.
Engelpredigt der Handpuppen
…Lutz: Engel sind also nichts weiter als Dienstboten? Das klingt ja nicht sehr großartig. Gabi: Jetzt redest du wie dein Urururururgroßvater Lucifer. Wer dient, ist eine große Hilfe, und das ist sehr sehr großartig. Engel erklären den Menschen auch manches, was sie nicht verstehen. Lutz: Zum Beispiel, wie das damals mit Ostern war.