Bild: Helmut Schütz

Zeichen gegen Hass und Terror

Am 12. September hatte ein ehemaliger Konfirmand die spontane Idee, gemeinsam mit anderen Kindern die in Gießen stationierten US-Soldaten zu besuchen. Seitdem bringen sie ihne jeden Abend Kaffee und Tee. Außerdem sammeln sie Spenden für die Ausbildung der Kinder, die bei den Terroranschlägen ihre Eltern verloren haben, und als nächste Aktion werden sie mit amerikanischen Kindern für afghanische Kinder sammeln.

Bewahrende Engel

„An Himmelfahrt 1945 gingen wir zur Kirche. Es hat uns gestärkt. Der Kommandant sagte, es ist nicht erlaubt, in den nächsten Ort zu gehen ohne Erlaubnisschein. Er wollte uns in den Keller sperren. Ein katholischer Mann hat sich für uns eingesetzt, und uns ist nichts passiert. So muss ich sagen, dass oft Engel um uns waren, die uns bewahrt haben.“

Erinnern statt Vergessen

„Wir klagen uns an, dass wir nicht mutiger bekannt, nicht treuer gebetet, nicht fröhlicher geglaubt und nicht brennender geliebt haben.“ Da ging es nicht um ein Wühlen in Schuld, sondern um die schmerzliche Erkenntnis, dass es auch aus Gedankenlosigkeit, aus Angst, aus Vorurteilen heraus dazu kommen kann, dass man einer verfolgten Gruppe von Mitmenschen die notwendige Hilfe schuldig bleibt.