…„Was langsam schleicht, fasst man gewisser, und was verzieht, ist desto süßer.“ Eins der Bilder, die uns Paul Gerhardt vor Augen malt, ist lustig: Gottes Hilfe schleicht wie eine Schnecke, so dass wir fast die Geduld verlieren. So haben wir Zeit, uns auf sie einzustellen, uns auf sie einzustellen und mit Gewissheit anzunehmen. Vorfreude versüßt ja auch schon die Wartezeit.
Weihnachtsfreude für Bethlehems Kinder?
…Wie kann Weihnachtsfreude von Bethlehem ausgehen, wenn König Herodes die kleinen Kinder dieser Stadt ermorden lässt? Der Evangelist Matthäus hält der Trostlosigkeit der Mütter Stand, versinkt aber nicht in abgrundtiefer Trauer. Er tut das, indem er Worte des Propheten Jeremia in Erinnerung ruft, die von Rama und den Kindern Rahels erzählen, vor allem von Gottes erstgeborenem Sohn Ephraim.
Trauerfeiern
Jedes Menschenleben verläuft anders, aber niemand fällt aus Gottes Händen, aus Gottes Plan, aus Gottes Liebe vollständig heraus. In diesem Sinne habe ich seit 1977 in über 800 Trauerfeiern dabei geholfen, Menschen nach ihrem Tode die letzte Ehre zu erweisen. Einige Texte dieser Trauergottesdienste können Sie hier auf der Bibelwelt finden.…
„Nehmt einander an“, denn Gott ist Geduld, Trost und Hoffnung
…Offenbar liebt Paulus die Zahl 3. Im Römerbrief stellt er aber nicht Glaube, Liebe und Hoffnung zusammen. Als der Vater ist Gott selber die Hoffnung. Als der Sohn ist er die Geduld, die uns erträgt und aushält. Und als der Heilige Geist ist er der Tröster, der ermutigende Beistand in Person, der uns mit Geduld und Hoffnung erfüllt.
Gott – Mutter!
…Wenn wir wach sind für das, was uns geschenkt werden kann, können wir besser ertragen, was wir Schmerzliches erleben, denn wir müssen es nicht allein durchmachen. Wir werden dann auch wachsamer sein für das Leid, das andere Menschen zu tragen haben. Der Gott, der uns wie eine Mutter tröstet, der will von uns, dass wir uns gegenseitig nicht allein lassen.
Geheilte Kränkungen
…Wie helfe ich mir selbst, wenn ich mich gekränkt fühle? Verbreite ich das Virus der Kränkung, indem ich wiederum Unbeteiligte kränke? Aber auch, wenn ich mich selber als wertlos empfinde, bin ich in der Sünde gefangen, indem ich meine, ich müsse wertvoll sein aus eigener Kraft, ich müsse den Leuten beweisen, stark zu sein, auch wenn ich mich schwach fühle.
Trosttheater
…Wir halten Rückblick auf die Beschäftigung mit den Problemen von Leonie im Konfi-Unterricht. Nicht nur ein Prophet wie Elia, sondern auch ein Mädchen unserer Zeit schleppt eine komplizierte Gefühlswelt mit sich herum. Und nun führen die Konfis ein Trost-Theater auf. Es besteht aus Momentaufnahmen zum Thema „Traurigkeit – und wie sie überwunden werden kann“.
„Auf der Spur des Hirten“
…Ich finde es tröstlich, dass in diesem Lied das Ziel nur angedeutet wird. Erst indem wir unterwegs sind, schält es sich aus dem Dunkel heraus. Der Hirte geht uns nicht nur voran, er begleitet uns auch, und manchmal trägt er uns sogar. Er beauftragt Engel, die uns umgeben, behüten, bewahren und manchmal ins Gewissen reden, keine dummen Dinge zu tun.
„Gib dich zufrieden und sei stille“
…Um Zufriedenheit geht es, der wir uns öffnen oder verschließen können. „Gib dich!“, das ist eine Aufforderung, loszulassen, etwas wegzugeben, Kontrolle aufzugeben. „Sich zufrieden geben“ ist mehr als „man muss zufrieden sein“, weil es nicht anders geht. Nein, das ist ein Ausdruck der Dankbarkeit, denn Gott ist der Gott meines Lebens, in ihm „ruht aller Freuden Fülle“ – echte Lebenserfüllung.
Gedichte von Markus Bernard
…Franz Markus Bernard brachte in seinen Gedichten in knappster Form auf den Punkt, was ihn bewegt und was Herz und Sinn anderer Menschen anrühren kann. Im Gemeindebrief der Paulusgemeinde wurden regelmäßig Beiträge von ihm veröffentlicht. Er wohnte mehrere Jahre lang in der Nähe der Pauluskirche Gießen und blieb der Evangelischen Paulusgemeinde bis zu seinem Tod auch aus der Ferne verbunden.