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Jesus kann bei jedem von uns sein

Der Geist weht, wo er will, nicht wo wir ihn gern festnageln würden. Den Geist festnageln, das wäre ja sowieso zum Lachen. Wir sind auch gewarnt davor, den Heiligen Geist einfach zu ersetzen durch eigene Ideen, durch falsche Götter. Es lohnt sich mehr, auf den Heiligen Geist zu warten, als starr daran festzuhalten, dass die Welt eben schlecht sei.

Jesu Gesicht auf einem Grabstein
Jesus kann allen Menschen nahe sein (Bild: Stefano FerrarioPixabay)
direkt-predigtGottesdienst an Himmelfahrt, 12. Mai 1983, um 9.30 in Heuchelheim und 10.30 in Reichelsheim
Glockenläuten und Orgelvorspiel

Ich begrüße Sie herzlich, liebe kleine Gemeinde!

Am heutigen Feiertag sind wir ja, wenn nicht gerade ein besonderer Gottesdienst ist wie im letzten Jahr, immer nicht sehr zahlreich in der Kirche. Das soll uns, die wir nun hier sind, aber nicht davon abhalten, uns ganz auf den Gottesdienst einzustellen, auf das zu hören, was uns Gottes Wort an diesem besonderen Feiertag sagen will.

EKG 92, 1-5 (EG 119):

1. Gen Himmel aufgefahren ist, Halleluja, der Ehrenkönig Jesus Christ. Halleluja.

2. Er sitzt zu Gottes rechter Hand, Halleluja, herrscht über Himml und alle Land. Halleluja.

3. Nun ist erfüllt, was g’schrieben ist, Halleluja, in Psalmen von dem Herren Christ. Halleluja.

4. Drum jauchzen wir mit großem Schalln, Halleluja, dem Herren Christ zum Wohlgefalln. Halleluja.

5. Der Heiligen Dreieinigkeit, Halleluja, sei Lob und Preis in Ewigkeit. Halleluja.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. „Amen.“
Psalm 47, 2-3:

2 Schlagt froh in die Hände, alle Völker, und jauchzet Gott mit fröhlichem Schall!

3 Denn der HERR, der Allerhöchste, ist heilig, ein großer König über die ganze Erde.

Kommt, lasst uns anbeten! „Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem heiligen Geiste, wie es war von Anfang, jetzt und immerdar, und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.“

Herr, unser Gott! Es fällt uns immer wieder schwer, die Himmelfahrt deines Sohnes zu begreifen. Vielleicht benutzen wir dazu zu viel den Kopf und zu wenig unser Herz. Es fällt uns auch schwer, die beiden Dinge zusammenzubringen, die wir von dir hören: dass du als König über die Welt regierst – und dass du als Mensch in der Welt den Folterknechten ohnmächtig ausgeliefert warst. Lass uns das nahe gehen, uns ganz persönlich, dass du nicht im Himmel thronst auf die gleiche Weise wie die Mächtigen dieser Erde. Lass uns das persönlich berühren, dass auf deinem Thron der Gekreuzigte sitzt, dass deine Macht nicht bedroht und zwingt, sondern liebevoll um uns wirbt. Lass uns das empfinden, was es bedeutet, dass du bei diesem Werben um uns auch in Kauf nimmst, zurückgewiesen zu werden. Du möchtest unsere Liebe, nicht unsere blinde Abhängigkeit von dir. Gib uns solche Liebe in unser Herz. Dies bitten wir dich, Gott, unser Vater, durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn.

Wir hören das Evangelium zum Himmelfahrtstag aus dem Evangelium nach Lukas 24, 36-53. Viele wissen vielleicht nicht, dass Lukas das Geschehen der Himmelfahrt Christi zweimal beschreibt. Am bekanntesten ist sein Bericht in der Apostelgeschichte, in dem von der Wolke die Rede ist, die Jesus vor den Blicken der Jünger hinweg nimmt, und in dem zwei Engel den Jüngern sagen, sie sollten aufhören, nach oben zu starren. Am Ende des Lukasevangeliums beschreibt Lukas die Himmelfahrt gleich im Zusammenhang seiner Ostergeschichten. Ich setze ein im Anschluss an die Geschichte der beiden Jünger von Emmaus, denen Jesus auf ihrem traurigen Weg aus Jerusalem hinaus begegnet war, und die nun den anderen Jüngern von der Erscheinung des Auferstandenen berichteten:

36 Als sie aber davon redeten, trat er selbst, Jesus, mitten unter sie und sprach zu ihnen: Friede sei mit euch!

37 Sie erschraken aber und fürchteten sich und meinten, sie sähen einen Geist.

38 Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so erschrocken, und warum kommen solche Gedanken in euer Herz?

39 Seht meine Hände und meine Füße, ich bin’s selber. Fasst mich an und seht; denn ein Geist hat nicht Fleisch und Knochen, wie ihr seht, dass ich sie habe.

40 Und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und Füße.

41 Als sie aber noch nicht glaubten vor Freude und sich verwunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr hier etwas zu essen?

42 Und sie legten ihm ein Stück gebratenen Fisch vor.

43 Und er nahm’s und aß vor ihnen.

44 Er sprach aber zu ihnen: Das sind meine Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Es muss alles erfüllt werden, was von mir geschrieben steht im Gesetz des Mose, in den Propheten und in den Psalmen.

45 Da öffnete er ihnen das Verständnis, so dass sie die Schrift verstanden,

46 und sprach zu ihnen: So steht’s geschrieben, dass Christus leiden wird und auferstehen von den Toten am dritten Tage;

47 und dass gepredigt wird in seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden unter allen Völkern. Fangt an in Jerusalem,

48 und seid dafür Zeugen.

49 Und siehe, ich will auf euch herabsenden, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft aus der Höhe.

50 Er führte sie aber hinaus bis nach Betanien und hob die Hände auf und segnete sie.

51 Und es geschah, als er sie segnete, schied er von ihnen und fuhr auf gen Himmel.

52 Sie aber beteten ihn an und kehrten zurück nach Jerusalem mit großer Freude

53 und waren allezeit im Tempel und priesen Gott.

Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja! „Halleluja, Halleluja, Halleluja!“

Lied EKG 96, 6-8 (EG 123):

6. Jesus Christus ist der Eine, der gegründet die Gemeine, die ihn ehrt als teures Haupt. Er hat sie mit Blut erkaufet, mit dem Geiste sie getaufet, und sie lebet, weil sie glaubt.

7. Gebt, ihr Sünder, ihm die Herzen, klagt, ihr Kranken, ihm die Schmerzen, sagt, ihr Armen, ihm die Not. Wunden müssen Wunden heilen, Heilsöl weiß er auszuteilen, Reichtum schenkt er nach dem Tod.

8. Zwar auch Kreuz drückt Christi Glieder hier auf kurze Zeiten nieder, und das Leiden geht zuvor. Nur Geduld, es folgen Freuden; nichts kann sie von Jesus scheiden, und ihr Haupt zieht sie empor.

Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

Liebe Gemeinde!

Viele haben Schwierigkeiten mit dem heutigen Feiertag. Man ist sich ja noch nicht einmal so ganz klar darüber, wie man dieses Fest überhaupt nennen soll. Davon handelt ein Kinderlied, das ich Ihnen gern am Anfang der Predigt vorlesen will:

Ein Fest sucht einen Namen (Strophe 1-3)

Bis hierhin zunächst, eine Strophe wird später nachgeliefert. Ich habe dieses Lied auch im Unterricht den Grundschulkindern in dieser Woche vorgelesen. Viele kannten den „Vatertag“, einige wussten auch den Namen „Himmelfahrt“. Dann sprachen wir in den verschiedenen Altersgruppen über Himmelfahrt, und dabei ist mir aufgefallen, wie viel manche Kinder im Laufe weniger Jahre dazulernen oder auch aufgrund ihrer größeren Reife anders sehen. Als ich die Kinder in der 1. Klasse fragte, woran sie denken, wenn sie sich Christi Himmelfahrt vorstellen, da haben alle Kinder begeistert sich ausgemalt, mit welchem Verkehrsmittel Jesus wohl in den Himmel gekommen sei: Mit einem Taxi oder einer goldenen Kutsche, mit einer Rakete oder einem Flugzeug, in einem Aufzug oder über eine Treppe, auf einer Leiter oder mit Flügeln. Ein Mädchen hatte von ihrer Mutter gehört, dass eine Wolke heruntergekommen sei und Jesus mitgenommen habe. Und ein Kind sprach davon, dass vielleicht Engel Jesus in den Himmel getragen hätten. Die sechs- bis siebenjährigen Kinder waren also ganz darauf versessen, irgendwie zu erklären, wie Jesus von hier unten, von der Erde, nach da oben, in den Himmel gekommen sein könnte.

Bei den zehn- bis elfjährigen Kindern der vierten Klasse sah das zum Teil etwas anders aus. Da gab es zwar auch noch ähnliche Vorstellungen. Manche Kinder äußerten aber auch starke Zweifel, ob so etwas denn überhaupt möglich wäre. Besonders interessant fand ich, dass ein Mädchen sagte: „An Himmelfahrt ist Jesus ganz zu seinem Vater gegangen.“ Darauf kam es ihr an, ganz egal, wie das zugegangen sein mochte. Und sie hatte recht. Darauf kommt es an: Jesus ist als Auferstandener nur eine Zeitlang für seine Jünger hin und wieder sichtbar geworden. Seit Himmelfahrt ist er für die Menschen überhaupt nicht mehr leiblich sichtbar, er gehört ganz zu dem Bereich, der für uns ein Geheimnis ist, dem Bereich Gottes, den wir mit einem unvollkommenen Wort „Himmel“ nennen.

Also Jesus ist bei Gott, dem Vater. Wir können ihn nicht mehr sehen. Was bedeutet das nun für uns? Ist das nicht eine traurige Sache? Jesus weit weg von uns?

Aber dann würden wir heute sicher nicht solche Lieder singen, wie wir es getan haben, fröhliche, kraftvolle Lieder. „Drum jauchzen wir mit großem Schalln!“ hieß es da. Und: „Nichts kann uns von Jesu scheiden!“ Das ist es eben: gerade weil Jesus nicht mehr als ein einzelner, bestimmter Mensch hier auf der Erde lebt, der ja immer nur an einem Ort der Welt zur gleichen Zeit sein kann, gerade deshalb, weil er nun vollkommen eins ist mit Gott, dem Vater, gerade deshalb kann uns nun nichts mehr von ihm trennen. Er kann bei jedem von uns sein, er ist mit allen Menschen auf der ganzen Welt, die ihm vertrauen und in seinem Sinne leben. Das ist das eigentliche Geheimnis der Himmelfahrt, wie es sich bei uns auswirkt, dass Jesus eine Einheit mit Gott bildet. Unsere menschlichen Bilder rufen ja immer Missverständnisse hervor. Sprechen wir davon, dass Jesus auf dem Thron des Vaters sitzt, dann denken wir, dass er weit weg von uns ist. Stellen wir uns vor, dass Jesus in uns ist, dann suchen wir nach irgendeinem Stoff oder irgendeiner Stelle in uns, an dem wir ihn doch finden müssten. Dabei will das eine Sinnbild vom Thron Gottes lediglich ausdrücken, dass Jesus alle Macht hat, wobei Macht die Macht der Liebe ist. Und dass Jesus in uns ist, lässt sich niemandem klarmachen, der es nicht erlebt hat. Es geht dabei darum, dass etwas mit uns geschieht, dass ein Wort uns bewegt, unser Denken verändert, unser Fühlen anspricht, unserem Verhalten eine andere Richtung gibt. Solche Veränderungen in uns, in Richtung auf Vertrauen zu Gott, auf Liebe zu den Mitmenschen, sind Anzeichen dafür, dass Jesus bei uns ist. Das ist dann auch in der vierten Strophe unseres Kinderliedes ausgedrückt, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte:

Ein Fest sucht seinen Namen (Strophe 4)

Das können wir nun auch noch anders ausdrücken und sagen: Jesus ist in uns, indem der Heilige Geist in uns ist. Und wenn wir davon nichts spüren? Dann können wir uns damit zunächst trösten, dass an Himmelfahrt die Jünger auch noch nichts davon gespürt haben. Jesus spricht ausdrücklich vom Warten auf den Geist. Er verspricht den Jüngern: „Ich werde den Geist, den mein Vater euch versprochen hat, zu euch senden. Wartet hier in der Stadt, bis ihr mit der Kraft von oben gestärkt werdet.“

Damit sind wir gewarnt. Gewarnt davor, zu meinen, den Heiligen Geist gäbe es gar nicht, weil wir ihn nicht schon kräftig gespürt haben. Der Geist weht, wo er will, nicht wo wir ihn gern festnageln würden. Den Geist festnageln, das wäre ja sowieso zum Lachen. Wir sind auch gewarnt davor, den Heiligen Geist einfach zu ersetzen durch eigene Ideen, durch falsche Götter. Es lohnt sich mehr, auf den Heiligen Geist zu warten, als starr daran festzuhalten, dass die Welt eben schlecht sei und durch nichts zu retten sei. Es hat mehr für sich, auf den Heiligen Geist zu warten, als sich an Ersatzbefriedigungen zu klammern wie: Geld haben, Macht ausüben, anderen überlegen sein, um jeden Preis Schmerz zu vermeiden suchen, niemandem zur Last fallen wollen und auch nur für sich selbst da sein. Vielleicht ist das das ganz Besondere am Himmelfahrtsfest, dass wir am Beispiel der Jünger sehen: es gibt Zeiten, wo wir nichts von Gott sehen, nichts von ihm spüren – und wir können trotzdem hoffen und warten. Der Heilige Geist ist eben keine eingebaute Automatik, nicht so etwas wie eine Art Videoprogramm, das uns eingesetzt wird, und plötzlich funktionieren wir anders. Der Geist wirkt ja auf ganz natürlichen Wegen, durch unseren Willen, durch unser Fühlen, Denken und Tun. Deshalb gehört wohl eine Vorbereitungszeit dazu, uns auf diese so ganz andere Art Gottes einzulassen. Deshalb kann es in einer Übergangszeit im Leben jedes einzelnen von uns immer wieder dazu kommen, dass man ganz verzweifelt ist und kein Licht mehr sieht, dass man sich fühlt, als ginge man auf dünnem Eis und könnte jederzeit einbrechen, dass man Angst hat vor jedem Menschen, der einem noch irgendetwas abverlangen könnte, und dass man keinen Ausweg mehr sieht aus diesem tiefen Tal. Aber wir haben trotzdem Grund zum Hoffen. Nicht, weil alles vorübergeht, wie man so sagt, sondern weil Jesus uns seinen Geist versprochen hat. Dieser Geist hat viele Namen: Tröster, Wahrheit, Liebe, Kraft, Mut, Vertrauen, Stellvertreter Jesu. Um diesen Geist können wir beten. Vielleicht in der Gewissheit dessen, der einmal gebetet hat: „Weiß ich den Weg auch nicht, du weißt ihn wohl!“

Einen Namen des Geistes habe ich noch vergessen zu erwähnen: er heißt Gemeinschaft. In dem Augenblick, in dem Jesus zu seinem Vater geht, mit ihm untrennbar eins wird, macht Jesus auch seine Jünger zu einer Gemeinschaft, die immer größer werden soll. Allen Menschen sollen sie verkünden, allen Menschen sollen auch wir es weitersagen, dass wir um Jesu willen zu Gott umkehren können, Vergebung unserer Schuld erlangen können, ein neues Leben führen können. „Ihr seid Zeugen von all dem und sollt dafür einstehen!“ sagt Jesus den Jüngern und auch uns. Was er auf der Erde begonnen hat, legt er als seinen Auftrag in unsere Hände – in unsere Hände als Gemeinde, wo jeder seinen kleinen Teilauftrag erfüllen kann, so dass keiner überfordert sein muss. Wir wissen, dass es oft anders aussieht bei uns, dass manche meinen, die Gemeinde nicht zu brauchen, dass viele der Gemeinde den Rücken kehren, dass andere deshalb überbelastet sind. Das ist kein Grund zur Mutlosigkeit, sondern Grund genug, um so mehr um den Heiligen Geist zu bitten. Der auferstandene Jesus, der an.Himmelfahrt aus dem sichtbaren Bereich weggegangen ist, der ist hier bei uns und sagt uns: „Ihr seid meine Zeugen und sollt für meine Sache einstehen! Ich aber werde den Geist, den mein Vater euch versprochen hat, zu euch senden. Wartet hier in der Stadt, bis ihr mit der Kraft von oben gestärkt werdet.“ Amen.

Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen.
Lied EKG 217, 1+6+7 (EG 251):

1. Herz und Herz vereint zusammen sucht in Gottes Herzen Ruh. Lasset eure Liebesflammen lodern auf den Heiland zu. Er das Haupt, wir seine Glieder, er das Licht und wir der Schein, er der Meister, wir die Brüder, er ist unser, wir sind sein.

6. Liebe, hast du es geboten, dass man Liebe üben soll, o so mache doch die toten, trägen Geister lebensvoll. Zünde an die Liebesflamme, dass ein jeder sehen kann: Wir, als die von einem Stamme, stehen auch für einen Mann.

7. Lass uns so vereinigt werden, wie du mit dem Vater bist, bis schon hier auf dieser Erden kein getrenntes Glied mehr ist, und allein von deinem Brennen nehme unser Licht den Schein; also wird die Welt erkennen, dass wir deine Jünger sein.

Gott, unser Vater, du regierst in der Gemeinschaft mit deinem Sohn Jesus Christus, aber du regierst nicht mit Polizei und Militär, sondern mit der Kraft deines Heiligen Geistes, der die Kraft der Liebe ist. Um diesen Heiligen Geist bitten wir dich! Gewinne unter uns Menschen für Taten der Liebe: den Beistand für seelisch belastete Menschen, die Versöhnung in schwierigen Streitfällen, den Einsatz für gerechten Frieden in der Welt. Stärke uns, wenn wir unter der Last von inneren Spannungen und äußerem Druck, unter zermürbenden Sorgen oder fehlendem Selbstvertrauen beinahe zusammenbrechen. Lass uns auf andere Menschen zugehn, von denen wir annehmen, dass sie uns zuhören, verstehen und vielleicht sogar helfen können. Und lass uns selber, wenn wir dazu die Kraft in uns spüren, Zeichen aussenden, dass wir bereit sind, uns auch der Not anderer Menschen anzunehmen. Und selbst wenn wir uns vorkommen, als seien wir tot, und selbst wenn wir schon fast annehmen, unsere Kirche liege im Sterben – so bitten wir dich trotzdem: Gott, Heiliger Geist, du machst lebendig, was tot ist. Komm zu uns und erwecke uns zu neuem Leben! Amen.

Vater unser
Lied EKG 90 (EG 120):

Christ fuhr gen Himmel. Was sandt er uns hernieder? Den Tröster, den Heiligen Geist, zu Trost der armen Christenheit. Kyrieleis.

Christ fuhr mit Schallen von seinen Jüngern allen. Er segnet’ sie mit seiner Hand und sandte sie in alle Land. Kyrieleis.

Halleluja, Halleluja, Halleluja! Des solln wir alle froh sein, Christ will unser Trost sein. Kyrieleis.

Abkündigungen und Segen und Orgelnachspiel

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