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Jesus, der Sündenbock

Erica Chenoweth und Maria J. Stephan untersuchten den Erfolg von Aufständen und Revolutionen in den Jahren zwischen 1900 und 2006. 323 solche Fälle untersuchten sie, davon waren 105 gewaltfrei und 218 bewaffnet. Das Ergebnis der Studie war erstaunlich. Gewaltfreier Widerstand war nahezu zwei Mal so erfolgreich wie bewaffnete Aufstände. Man denke zum Beispiel an die Beendigung der Apartheid in Südafrika.

Kirchenfenster: Jesus als das Lamm Gottes mit einem Lamm auf dem Arm - so wird er zum Sündenbock für die Verfehlungen der Menschen
Jesus als das Lamm Gottes ist der Sündenbock, der die Liebe lebt und Frieden bringt (Bild: falcoPixabay)

#predigtTaufgottesdienst am 1. Sonntag nach Epiphanias, den 13. Januar 2013, in der evangelischen Pauluskirche Gießen mit einer Erwachsenentaufe

Guten Morgen, liebe Gemeinde!

Im Taufgottesdienst begrüße ich Sie und euch alle mit dem Wort zur Woche aus dem Brief des Paulus an die Römer Paulus 8, 14:

Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.

Besonders herzlich heißen wir Herrn … willkommen, denn er will sich heute in der Pauluskirche taufen lassen.

In der Predigt geht es auch um das Thema Taufe, nämlich um die Taufe Jesu. Was diese Taufe mit einem Lamm und einem Sündenbock zu tun hat, wird uns Pfarrer Schütz erklären.

Die Glocken haben heute nicht geläutet, weil sich ihre Steuerungsanlage zur Zeit in einer Werkstatt der Universität Gießen zur Reparatur befindet. Zwei Studenten der Uni Gießen haben diese Aufgabe ehrenamtlich und doch fachkundig übernommen und werden die Anlage übermorgen wieder einbauen, so dass die Glocken in Zukunft nicht mehr nach jedem Stromausfall ungewollt läuten werden.

Lied 454:

1. Auf und macht die Herzen weit, euren Mund zum Lob bereit! Gottes Güte, Gottes Treu sind an jedem Morgen neu.

2. Gottes Wort erschuf die Welt, hat die Finsternis erhellt. Gottes Güte, Gottes Treu sind an jedem Morgen neu.

3. Gottes Macht schützt, was er schuf, den Geplagten gilt sein Ruf. Gottes Güte, Gottes Treu sind an jedem Morgen neu.

4. Gottes Liebe deckt die Schuld, trägt die Sünder in Geduld. Gottes Güte, Gottes Treu sind an jedem Morgen neu.

5. Gottes Wort ruft Freund und Feind, die sein Geist versöhnt und eint. Gottes Güte, Gottes Treu sind an jedem Morgen neu.

6. Darum macht die Herzen weit, euren Mund zum Lob bereit! Gottes Güte, Gottes Treu sind an jedem Morgen neu.

Im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. „Amen.“

Von der Güte und Treue Gottes haben wir gesungen, die alle Morgen neu sind. Immer wieder ist Gott für uns da, auch im Neuen Jahr begleitet er uns auf unseren Wegen.

Kommt, lasst uns anbeten! „Ehr sei dem Vater und dem Sohn und dem heiligen Geist, wie es war im Anfang, jetzt und immerdar, und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.“

Finster ist die Welt, wo sie verschlossen bleibt für deine Güte, wo wir zu sind für deine Liebe, wo wir auf deine Treue mit Misstrauen und auf deine Liebe mit Eigensucht reagieren. Bedecke unsere Schuld mit deiner Liebe, so dass wir von innen heraus heil werden, ertrage uns in Geduld, so dass wir aus Sündern zu Menschen werden, die auf dich vertrauen und nach deinem Willen leben. Wir rufen zu dir:

Herr, erbarme dich! „Herr, erbarme dich, Christe, erbarme dich, Herr, erbarm dich über uns!“

Danke, Gott, dass du uns Trost schenkst in der Trauer, dass du uns Vertrauen schenkst in der Angst, dass du uns Liebe schenkst, wo wir feststecken in Zorn oder Resignation. Danke, Gott, dass du uns wachrüttelst, wo wir deinen Plan mit uns verschlafen. Danke, Gott, dass du uns Ruhe schenkst, wo wir uns in Aufregung und Hektik verzetteln und aufreiben. Danke, Gott, dass du uns Frieden schenkst, so dass wir auch den Frieden mit denen suchen, die es uns nicht leicht machen. Danke, Gott, dass wir dankbar leben und dich loben dürfen.

Lasst uns Gott lobsingen! „Ehre sei Gott in der Höhe und auf Erden Fried, den Menschen ein Wohlgefallen. Allein Gott in der Höh sei Ehr und Dank für seine Gnade, darum dass nun und nimmermehr uns rühren kann kein Schade. Ein Wohlgefalln Gott an uns hat; nun ist gross Fried ohn Unterlass, all Fehd hat nun ein Ende“.

Der Herr sei mit euch „und mit deinem Geist.“

Treuer Gott, mach uns offen für deine Liebe, lass uns dein Wort verstehen, schenke uns das Licht der Hoffnung, wenn es um uns herum nur dunkel ist. Das erbitten wir von dir im Namen Jesu Christi, unseres Herrn. „Amen.“

Lied 410: Christus, das Licht der Welt

Lieber Herr …, liebe Gemeinde,

wenn man sich taufen lässt, wird man gebeten, sich aus der Bibel einen Taufspruch auszuwählen. Sie haben aus der Ihnen zur Verfügung gestellten Liste von Bibelversen einen ganz kurzen für sich ausgesucht. Er steht im Brief des Paulus 1. Korinther 13, 8:

Die Liebe hört niemals auf.

Das Kapitel, dem dieser Vers entnommen ist, wird das Hohelied der Liebe des Paulus genannt, und dieser Satz steht mitten drin. Eine ganze Menge sagt Paulus über die Liebe, aber dieser eine Satz ist vielleicht der wichtigste: dass die Liebe nicht vergeht, niemals zu Fall kommt, niemals aufhört.

Um so etwas zu sagen, braucht man einen starken Glauben, denn landläufig meint man ja, dass die Liebe nicht unbedingt das beständigste aller Gefühle sei. Jeder Mensch sehnt sich nach Liebe, aber viele müssen sie entbehren. In der Ehe können Liebesgefühle erkalten, sogar Kinder können egoistische Eltern haben, die mehr an die eigenen Bedürfnisse denken als daran, ihren Kindern so viel Liebe und gute Grenzen wie möglich zu geben.

Paulus redet aber in der Tat von einer Liebe, die mit dem Glauben an Gott gekoppelt ist, denn nur die Liebe, die er schenkt, wird tatsächlich niemals aufhören. Gott selber ist ja die Liebe, Martin Luther sagte einmal, Gott sei ein glühend-heißer Backofen voller Liebe, und wer auf ihn vertrauen kann, der darf gewiss sein, dass er immer ein von Gott geliebter Mensch sein wird. Und indem wir auf Gottes Liebe bauen, kann auch unsere eigene Liebe beständig sein.

Wer sich taufen lässt, der lässt sich auf die Liebe Gottes ein. Er will zu Gott gehören, auf Gott vertrauen und Erfahrungen mit seiner Liebe machen.

Die Liebe, um die es hier geht, ist übrigens nicht einfach nur ein Gefühl. Sie ist auch nicht reserviert nur für intime Freunde und nahe Verwandte. Liebe in der Bibel bedeutet: sich für den Menschen verantwortlich fühlen, der mich jetzt gerade braucht. Das kann sogar ein Feind sein, einer, den ich überhaupt nicht leiden kann. Ein Nachbar, ein Mitschüler, ein Konfirmand, der mir auf die Nerven geht, und vielleicht bin gerade ich es, der diesem Menschen zeigen könnte: Du kannst auch anders. Niemand muss immer nur andere nerven. Vielleicht können wir ja mal Tacheles reden, wie wir in Zukunft miteinander umgehen wollen.

Liebe ist also nicht immer „lieb und nett sein“. Liebe kann auch bedeuten, einem andern zu zeigen, wo die eigenen Grenzen liegen. Manchmal muss man den Mut haben, seinen Zorn zuzulassen, damit man wieder lieben kann. Auch wo Gott uns seinen Zorn zeigt, tut er es aus Liebe, damit wir nicht, indem wir Böses tun, in unser eigenes Unglück rennen.

So viel zu Ihrem Taufspruch, der eigentlich den ganzen Glauben an Gott zusammenfasst, an den Vater, der die Liebe ist, an den Sohn, der die Liebe Gottes in seinem Leben und Sterben gelebt hat, und an den Heiligen Geist, der in uns selber als die Kraft der Liebe Gottes wirken will.

Diesen Glauben an den dreieinigen Gott bekennen wir nun gemeinsam mit den Worten des Apostolischen Glaubensbekenntnisses:

Glaubensbekenntnis und Taufe

Wir singen ein Lied von der Liebe, die Gott uns schenken will und die unser Leben erfüllen kann, Nr. 621:

Ins Wasser fällt ein Stein
Gott gebe uns ein Herz für sein Wort und Worte für unser Herz. Amen.

Wir hören den Predigttext aus dem Evangelium nach Johannes 1, 29-34:

29 Am nächsten Tag sieht Johannes, dass Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!

30 Dieser ist’s, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der vor mir gewesen ist, denn er war eher als ich.

31 Und ich kannte ihn nicht. Aber damit er Israel offenbart werde, darum bin ich gekommen, zu taufen mit Wasser.

32 Und Johannes bezeugte und sprach: Ich sah, dass der Geist herabfuhr wie eine Taube vom Himmel und blieb auf ihm.

33 Und ich kannte ihn nicht. Aber der mich sandte, zu taufen mit Wasser, der sprach zu mir: Auf wen du siehst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, der ist’s, der mit dem heiligen Geist tauft.

34 Und ich habe es gesehen und bezeugt: Dieser ist Gottes Sohn.

Liebe Gemeinde!

Warum ließ Jesus sich von Johannes taufen? Johannes der Täufer im Evangelium des Evangelisten Johannes gibt diese Antwort: „damit er Israel offenbart werde, darum bin ich gekommen, zu taufen mit Wasser.“ Jesus wird also getauft, damit die Menschen in seinem Volk erkennen, wer er eigentlich ist. Ja, sogar Johannes selber sagt mehrfach: auch „ich kannte ihn nicht“. Man kann also von Jesus reden, mit Jesus Erfahrungen machen und ihn doch nicht kennen.

Aber wer ist Jesus? Das können wir an dem ablesen, was bei der Taufe Jesu geschieht. Johannes bezeugt nämlich, was er bei der Taufe Jesu gesehen hat: „Ich sah, dass der Geist herabfuhr wie eine Taube vom Himmel und blieb auf ihm.“ Die Taube war für Noah das Zeichen von Gott gewesen, dass die Sintflut vorbei war und dass die Menschheit auf der Erde noch einmal neu anfangen durfte. Daher kommt das Bild von der Friedenstaube – mit dem Ölbaumzweig im Schnabel zeigt sie an, dass ein Leben der Menschheit auf der Erde im Frieden miteinander dann möglich ist, wenn die Menschen im Einklang mit Gott leben, sich von seiner Liebe erreichen und verwandeln lassen. Der Geist der Liebe dieses Gottes kommt auf Jesus herab und bleibt auf ihm. Und so ist er Gottes Sohn, einer wie Gott, einer, der ganz und gar die Liebe Gottes auf Erden verkörpert.

Aber dieser Jesus will den Friedensgeist von Gott, der ihm geschenkt ist, nicht allein für sich behalten. Das geht aus den Worten hervor, die Gott Johannes dem Täufer außerdem offenbart hat: „Auf wen du siehst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, der ist’s, der mit dem heiligen Geist tauft.“ Jesus ist also der einzige Mensch, der dauerhaft vom Geist Gottes beseelt ist. Und was macht er mit dem Geist? Er tauft damit andere Menschen. Er schenkt uns den Geist weiter. Wo wir auf Jesus vertrauen, da können auch wir hier und da vom Geist der Liebe Gottes berührt, ergriffen, verändert werden. Wo wir Dinge für andere tun, einfach so, wo wir Hilfe leisten, ohne nachzurechnen, ob wir etwas dafür bekommen, da ist Gottes Geist in uns am Werk.

Einen Satz in unserem Predigttext möchte ich nun besonders intensiv betrachten, und zwar den ersten. Da sieht Johannes, wie Jesus zu ihm kommt, und er sagt einen merkwürdigen Satz: „Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!“

Ich möchte diesen Satz zuerst mit Ihnen singen, bevor ich näher darauf eingehe. Er steht im Gesangbuch unter der Nummer 190.4:
Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!

Dieser eine Satz hat es in sich. Er steckt voll von Erinnerungen an die Heilige Schrift der Juden, an die Tora Gottes und an Worte der Propheten.

Mit dem Wort „Lamm“ ist der Urtext übrigens nicht ganz korrekt übersetzt. An sich steht da das Wort „Mutterschaf“, und dieses Wort kommt schon beim Propheten Jesaja vor, der an einer Stelle von einem Knecht Gottes sagt, dass er gemartert, also misshandelt oder sogar gefoltert wird (Jesaja 53, 7):

Als er gemartert ward, litt er doch willig und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird; und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer, tat er seinen Mund nicht auf.

Luther unterscheidet in seiner Übersetzung hier zwischen Lamm und Schaf, im zweiten Fall ist ein Mutterschaf gemeint. Dieser Jesus also, der Gottes Liebe zu uns bringt, von Gottes Geist erfüllt uns mit Geist tauft, der wird also mit einem Mutterschaf und einem Lamm verglichen, die beide ihrem Schicksal ausgeliefert sind: das Lamm wird geschlachtet, das Mutterschaf geschoren, und beide wehren sich nicht, nehmen alles hin, ohne ihren Mund aufzumachen, ohne zu klagen. Das klingt fatalistisch, als ob man eben nichts machen könne, wenn die Welt eben so grausam ist, wie sie ist. Will Johannes tatsächlich so etwas sagen? Ist Jesus so lammfromm, so machtlos gegen die böse Welt?

Singen wir noch einmal das Lied 190.4:
Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!

Vielleicht sehen wir klarer, wenn wir uns anschauen, wie der Satz mit dem Lamm weitergeht. „Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!“ Die zweite Hälfte dieses Satzes erinnert an den Ziegenbock, der am Großen Versöhnungstag der Juden, am Jom Kippur, beladen mit den Sünden des Volkes, in die Wüste geschickt wurde. Im 3. Buch Mose – Levitikus 16, 21-22, hieß es von diesem Sündenbock:

Dann soll Aaron seine beiden Hände auf dessen Kopf legen und über ihm bekennen alle Missetat der Israeliten und alle ihre Übertretungen, mit denen sie sich versündigt haben, und soll sie dem Bock auf den Kopf legen und ihn durch einen Mann, der bereit steht, in die Wüste bringen lassen, dass also der Bock alle ihre Missetat auf sich nehme und in die Wildnis trage; und man lasse ihn in der Wüste.

Mit diesem Sündenbock vergleicht Johannes nun Jesus. Er ist nicht einfach nur ein Lamm, das wie viele andere geschlachtet wird. Er ist nicht einfach nur ein Mutterschaf, das sich gegen seine Ausbeutung nicht wehren kann. Er ist der Sündenbock, dem nicht nur die Verirrungen und Verfehlungen des Volkes Israel, sondern aller Welt, der ganzen Weltordnung, die eigentlich eine Weltunordnung ist, aufgeladen werden.

Noch einmal singen wir das kleine Lied:
Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!

Wie kann Jesus, der wie ein hilfloses Lamm am Kreuz abgeschlachtet sein wird, die Sünde der ganzen Welt tragen?

Jesus lässt sich zum Sündenbock machen, der in die Wüste geschickt und sozusagen zum Teufel gejagt wird, obwohl er Grund genug hätte, im Namen des gerechten und barmherzigen Gottes so viele ungerechte und unbarmherzige Menschen zum Teufel zu jagen. Jesus lässt uns bis zur letzten Konsequenz an seinem eigenen Leibe sehen, wie es ist, wenn ein Mensch die Liebe lebt, statt sich gegen Gewalt mit Gegengewalt zu wehren.

Man mag denken, dass ein solcher Mensch automatisch zum Scheitern verurteilt ist. Aber Gott erweckte diesen Sündenbock zum neuen Leben. Er trug die Sünde weg. Sie steht nicht mehr zwischen uns und Gott. Er tauft uns mit heiligen Geist. Er traut uns zu, es auch mit der Liebe Gottes zu versuchen. Er mutet uns zu, unser Denken zu überprüfen, wenn wir meinen: Da hilft nur Gewalt.

Ich las dieser Tage von der Untersuchung zweier Frauen (Erica Chenoweth und Maria J. Stephan) über den Erfolg von Aufständen und Revolutionen in den über Hundert Jahren zwischen 1900 und 2006. 323 solche Fälle untersuchten sie, davon waren 105 gewaltfrei und 218 bewaffnet. Das Ergebnis der Studie war erstaunlich. Gewaltfreier Widerstand war nahezu zwei Mal so erfolgreich wie bewaffnete Aufstände. Man denke zum Beispiel an die Beendigung der Apartheid in Südafrika.

Anderswo las ich, was sich zur Zeit bei Facebook zwischen jungen Israelis und jungen Leuten aus dem Iran abspielt. Wir wissen ja, zwischen beiden Ländern droht ein Krieg. Aber am 23. März im letzten Jahr fing ein 41 Jahre alter Israeli auf seiner Facebook-Seite an, dem iranischen Volk ein Liebeskompliment zu machen: „Iraner, wir werden euer Land niemals bombardieren, wir lieben euch!“ Hunderttausende weltweit unterstützten diese kleine Kampagne, und junge Männer und Frauen aus dem Iran antworteten: „Wir lieben euch, israelische Leute, Iraner wollen Krieg mit überhaupt niemandem.“ Man mag solche Aktionen belächeln, aber sie zeigen, dass nicht alle Menschen zweier feindlicher Völker gegeneinander Krieg führen wollen, und dass es Wege geben kann, um dem Wunsch nach Frieden Ausdruck zu geben. Und mehr noch: je mehr Menschen, die angeblich feindlichen Nationen angehören, einander kennenlernen und sogar persönlich begegnen, desto weniger wahrscheinlich ist, dass sie irgendwann tatsächlich aufeinander Bomben werfen.

Ein letzter Satz in dieser Predigt: Jesus ist ein Lamm oder ein Ziegenböcklein, das die Sünde der Welt auf sich nimmt und wegträgt, damit wir in unserem Leben, in unserer Welt, wieder Platz haben für ein friedliches Miteinander, für Barmherzigkeit, für Nächstenliebe. Amen.

Der Gott der Hoffnung erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben. Amen.
Lied 629: Liebe ist nicht nur ein Wort
Fürbitten und Stille und Vater unser
Lied 557: Ein Licht geht uns auf in der Dunkelheit
Abkündigungen

Empfangt Gottes Segen:

Der Herr segne euch und er behüte euch. Er lasse sein Angesicht leuchten über euch und sei euch gnädig. Er erhebe sein Angesicht auf euch und gebe euch seinen Frieden. „Amen, Amen, Amen!“

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