…Jesus bleibt stehen, auf der Durchreise durch Jericho nach Jerusalem, wo er über den Jordan seines Leidens gehen muss: So ernst nimmt er den erblindeten, verelendeten Bar-Timäus. Aber warum hilft er nicht sofort, spricht ihn nicht an, geht nicht auf ihn zu? Warum lässt er ihn, der zwei Mal zu ihm als dem Davids-Sohn geschrieen hat, erst zu sich rufen?
„Ich mache das Höckerige zur Ebene“
…In seiner Feldrede fragt Jesus: „Kann denn ein Blinder einem Blinden den Weg weisen? Werden sie nicht alle beide in die Grube fallen?“ Eine blinde Frau fragt zurück: „Verstehst du nicht, dass diese Worte einen blinden Menschen verletzen müssen?“ Im Gespräch erzählt Jesus, was er von seinem blinden Jünger John gelernt hat. In puncto Barmherzigkeit hören wir niemals auf, dazuzulernen.
Gastautor[inn]en
John M. Hull: Religionspädagoge mit interreligiösem Weitblick
Mischmasch. Was ist so ekelhaft an Religionsvermischung?
…Deutsche Übersetzung von Helmut Schütz, hier zuerst veröffentlicht am 8. März 2014.
Originaltitel: Mishmash. Religious Education in Multi-Cultural Britain. A Study in Metaphor, Birmingham 1991
Blinder Jünger Jesu
…John Hull sagt zu Jesus: „Ich lebe immer im Dunkeln. Aber wer im Dunkeln lebt, ist für dich der Inbegriff des Bösen. Auch ich will Kind des Lichts sein, wenn mit diesem Licht Gottes Liebe gemeint ist! Du musst mich nicht heilen, aber würdest du mich als deinen Jünger annehmen, auch wenn ich blind bleibe?“
Blind Disciple of Jesus
…John Hull argues with Jesus: „I always live in the dark. But for you, people who live in the dark are the evil incarnate. Me too, I want to feel as a child of light, if this light means God’s love! You need not heal me, but would you accept me as your disciple even if I remain being blind?“
Kapitel 6: Interreligion und Identität
…Im sechsten Kapitel des Buches bewegt sich Pfarrer Helmut Schütz im Raum der Interreligion, in dem man nicht seine religiöse Identität verliert, sondern Wärme, innere Kraft und Einfühlsamkeit gewinnt. Er setzt sich mit religiösen Zugängen zum Fremden auseinander, mit empirischer Forschung und Konzeptionen von religiöser Pluralität und evangelischem Profil im Kindergarten.
Kapitel 4: Wie Kinder lernen
…Im vierten Kapitel des Buches trägt Pfarrer Helmut Schütz über die Art, wie Kinder lernen, Einsichten von Manfred Spitzer, Erik H. Erikson, Daniel Stern, Laurie Boucke und John M. Hull zusammen.
Kapitel 3: Interkultur und Inklusion
…Im zweiten Kapitel des Buches stellt Pfarrer Helmut Schütz die Frage nach dem, was Mark Terkessidis Interkultur und Paul Mecheril Migrationspädagogik nennt. Was sind überhaupt Kulturen, was gehört zur interkulturellen Kompetenz und zur vorurteilsbewussten Erziehung? Und was bedeutet Inklusion?