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Jesus vor der Tür

Und dann ist Jesus auch hier nach Reichelsheim gekommen. Er ist auch im Pfarrhaus gewesen. Es klopfte nicht. Nein, der Fünfjährige stürmte gleich ins Arbeitszimmer seines Vaters. „Papa, wann spielst du endlich mit mir ein Spiel?“ Der Mann am Schreibtisch wirkte sichtlich genervt. „Du weißt doch, es geht jetzt nicht. Ich muss noch die Predigt für morgen fertig schreiben.“

Geschlossene Tür mit Türklinke
Öffnen wir, wenn Jesus vor unserer Tür steht? (Bild: congerdesignPixabay)
direkt-predigtGottesdienst am 1. Adventssonntag, 2. Dezember 1984, um 9.30 in Weckesheim und 13.30 in Reichelsheim

Im Gottesdienst zum Christkindlmarkt begrüße ich Sie und euch alle herzlich in der Reichelsheimer Kirche! Besonders heiße ich die Mitglieder des Gesangvereins „Liederkranz“ willkommen, die heute den Gottesdienst musikalisch mitgestalten.

Unser Fest, das wir heute schon zum 6. Mal hier in Reichelsheim feiern, heißt „Christkindlmarkt“. Denn wir gehen auf Weihnachten zu, auf das Fest der Geburt des Christuskindes. Dieser Gottesdienst am 1. Adventssonntag will nun zur Besinnung darüber einladen, wer da im Mittelpunkt unseres vorweihnachtlichen Festes steht, auf wen wir da zugehen, bzw. wer da auf uns zukommt und bei uns anklopft.

Wir beginnen mit dem ersten Lied, das wir alle gemeinsam, begleitet von der Orgel singen:
Lied EKG 4, 1-6 (EG 8):

1. Es kommt ein Schiff, geladen bis an sein’ höchsten Bord, trägt Gottes Sohn voll Gnaden, des Vaters ewigs Wort.

2. Das Schiff geht still im Triebe, es trägt ein teure Last; das Segel ist die Liebe, der Heilig Geist der Mast.

3. Der Anker haft’ auf Erden, da ist das Schiff am Land. Das Wort will Fleisch uns werden, der Sohn ist uns gesandt.

4. Zu Bethlehem geboren im Stall ein Kindelein, gibt sich für uns verloren; gelobet muss es sein.

5. Und wer dies Kind mit Freuden umfangen, küssen will, muss vorher mit ihm leiden groß Pein und Marter viel,

6. danach mit ihm auch sterben und geistlich auferstehn, das ewig Leben erben, wie an ihm ist geschehn.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. „Amen.“

Wir warten dein, o Gottes Sohn, und lieben dein Erscheinen. Wer an dich glaubt, erhebt sein Haupt und siehet dir entgegen; du kommst uns ja zum Segen.

Kommt, lasst uns anbeten! „Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem heiligen Geiste, wie es war von Anfang, jetzt und immerdar, und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.“

Sprich mit uns Herr, damit wir dich sehen, wenn die Geschäftigkeit uns blind macht für die Menschen, die uns begegnen, oder die Gedankenlosigkeit. Sprich mit uns, damit wir die anderen neben uns wahrnehmen mit Augen der Liebe. Sprich mit uns, Herr, damit wir dich sehen, wenn der Staub des Alltags sich über unsere Arbeit legt, sprich mit uns, dass wir unsere Aufgaben und unsere Möglichkeiten wahrnehmen mit Dank und Freude. Sprich mit uns, Herr, damit wir dich sehen, wenn Enttäuschung und Anspannung uns kurzsichtig machen für das Geheimnis des Wartens: des Wartens auf das, was nur du schenken kannst, des Zuhörens auf das, was nur ein anderer uns sagen kann, des Zutrauens, dass ein anderer sich ändern kann, der Geduld, die innerlich stark macht. Sprich mit uns, damit wir mit Augen der Hoffnung warten, damit wir uns freuen an dem, was du angefangen hast, du, Jesus Christus, unser Herr.

Gesangverein: Hymne an die Nacht

Zwischen der Nacht unserer Verlorenheit und der Nacht unserer Erlösung, zwischen vielen unheiligen Nächten und der heiligen Nacht liegt das Warten. Vom rechten Warten handelt die Lesung aus dem Evangelium nach Matthäus 25, 1-13.

1 Dann wird das Himmelreich gleichen zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen hinaus, dem Bräutigam entgegen.

2 Aber fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren klug.

3 Die törichten nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit.

4 Die klugen aber nahmen Öl mit in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen.

5 Als nun der Bräutigam lange ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein.

6 Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen!

7 Da standen diese Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen fertig.

8 Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsre Lampen verlöschen.

9 Da antworteten die klugen und sprachen: Nein, sonst würde es für uns und euch nicht genug sein; geht aber zum Kaufmann und kauft für euch selbst.

10 Und als sie hin gingen zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen.

11 Später kamen auch die andern Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tu uns auf!

12 Er antwortete aber und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht.

13 Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde.

Gesangverein: Es ist ein Ros‛ entsprungen
Lied EKG 9, 1-3 (EG 10):

1. Mit Ernst, o Menschenkinder, das Herz in euch bestellt; bald wird das Heil der Sünder, der wunderstarke Held, den Gott aus Gnad allein der Welt zum Licht und Leben versprochen hat zu geben, bei allen kehren ein.

2. Bereitet doch fein tüchtig den Weg dem großen Gast; macht seine Steige richtig, lasst alles, was er hasst; macht alle Bahnen recht, die Tal lasst sein erhöhet, macht niedrig, was hoch stehet, was krumm ist, gleich und schlicht.

3. Ein Herz, das Demut liebet, bei Gott am höchsten steht; ein Herz, das Hochmut übet, mit Angst zugrunde geht; ein Herz, das richtig ist und folget Gottes Leiten, das kann sich recht bereiten, zu dem kommt Jesus Christ.

Gottes Gnade und Liebe kehre in unsere Herzen ein. Amen.

Wir hören als Text zur Predigt aus der Offenbarung des Johannes den 20. Vers aus dem 3. Kapitel (Offenbarung 3, 20). Jesus Christus spricht:

„Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen“.

Amen.

Liebe Gemeinde!

Es gibt Geschichten, von denen man nicht weiß, ob sie wahr sind oder erfunden. Von manchen hofft man, dass sie wahr sind, von andern befürchtet man es. Ich möchte heute nichts anderes tun, als eine Geschichte zu erzählen. Wahr oder unwahr? Zum Glück unwahr? Leider allzu wahr? Jeder urteile selbst!

Als Jesus die Lichter sah, die Lieder hörte, die von seiner Geburt sangen, den Duft von Glühwein und Waffeln, von Adventslichtern und Weihnachtsplätzchen roch, da dachte er: „Vielleicht dieses Jahr! Vielleicht werden sie dieses Jahr nicht enttäuscht unterm Weihnachtsbaum sitzen, mit erstorbenen Hoffnungen, vollen Händen, aber leeren Herzen.“

Und er machte sich auf und ging die Straßen entlang. Er blieb stehen und klopfte.

„Herein“, rief die Frau und gleich darauf: „Ach herrje, du bist es, Vater!“ „Weißt du, ich war ja lange nicht mehr da“, sagte er, und bei aller Munterkeit war die Angst in seiner Stimme zu spüren, „und da dachte ich, schaust einfach mal bei deiner Tochter rein, mal nur für ‛ne Stunde!“ Sie brauchte gar nichts zu sagen, das „Nein“ stand in ihrem Gesicht. „Tut mir leid. Aber ich habe im Augenblick wirklich keine Zeit. Die Kundschaft, weißt du, und dann die Kinder, und Wolfgang kommt auch gleich und will etwas zu essen haben… tut mir leid, jetzt nicht!“ Schon an der Haustür, murmelt er: „Aber du hattest doch gesagt, an Weihnachten könnte ich…“ „Weihnachten, Vater“, unterbrach sie ihn, „noch ist nicht Weihnachten. Weihnachten ja, aber nicht jetzt.“

„Wieder nichts“, seufzte Jesus, „wieder nichts. Wann wird sie lernen, dass ich mich nicht auf Termine festlegen lasse, dass ich komme, wann ich will? Wer hat ihr nur eingeredet, dass man mich festlegen kann auf den 24. Dezember?“ Er ging weiter.

Es klopfte an die Tür. Endlich öffnete ein Mann. „Was wollen Sie von mir? Ich kaufe nichts an der Haustür!“ „Ich will nichts verkaufen“, antwortete die Frau vor der Tür, „ich bin vom Kirchenvorstand und bitte Sie um eine Spende für Brot für die Welt.“ „So, so, von der Kirche sind Sie. Sie kommen auch nur, wenn Sie Geld wollen. Als ich im Krankenhaus war, hat mich noch nicht einmal der Pfarrer besucht.“ „Vielleicht hat er gar nicht gewusst, dass Sie im Krankenhaus waren. Soll ich ihm ausrichten, dass Sie gelegentlich einen Besuch wünschen?“ „Nein, nein, lassen Sie nur, ich bin ja gar nicht so kirchlich eingestellt. Und für Ihre Sammlung da gebe ich grundsätzlich nichts. Man weiß ja doch nicht, wohin das Geld kommt.“ „Ich kann Ihnen sagen, warum ich Vertrauen zu Brot für die Welt habe“, setzt die Kirchenvorsteherin an. „Nein, danke, ich habe dazu meine Meinung, ich will Sie auch nicht unnötig aufhalten. Auf Wiedersehen.“

Als Jesus wieder draußen stand, schüttelte er den Kopf. „Warum bleibt der Mann auf seinen Vorurteilen sitzen? Warum lässt er sich auf kein Gespräch ein? Warum sagt er nicht klar und deutlich, dass ihm ein Besuch des Pfarrers doch gut täte, aber dass es ihm schwerfällt, ihn um etwas zu bitten, weil er seit Jahren nicht mehr in der Kirche gewesen ist? Warum lässt er es nicht an sich heran, dass zum Christsein Geben und Nehmen gehört, und dass gerade das Abgeben und Teilen Freude machen kann? Warum nur hat er mich nicht hereingelassen?“

Jesus ging weiter, kam zu einem anderen Haus und ging um das Haus herum.

Die Frau wunderte sich. Klopfen an der Verandatür? Wer mag das sein? Sie öffnete und wollte im gleichen Augenblick wieder zumachen, aber er hatte schon seinen Fuß dazwischen geklemmt. „Heinz, du?“, rief sie halblaut, „und an der Verandatür, das wird ja immer schöner mit dir!“ „Doch nur, damit deine Mutter es nicht mitkriegt“, flüsterte er hastig. „Gisela, ich brauche dich. Ich werde verrückt, wenn ich so allein in der Wohnung sitze. Immerzu sehe ich mir die Bilder an von dir, von den Kindern. Kommt doch wieder zurück!“ Sie schwieg. Er sagte: „Ich seh ja ein, dass ich vieles falsch gemacht habe. Lass es uns doch noch einmal versuchen. Wenigstens über Weihnachten!“ Bitter erwiderte sie: „Immer wieder habe ich dich gebeten: Bleib doch zu Hause, geh doch nicht immer weg! Nun siehst du, wie das ist, allein. Nein, tut mir leid. Wir fahren Weihnachten alle in den Harz. Geschieht dir recht, ganz recht.“

„Sie hat mich nicht erkannt“, dachte Jesus, „jeder meint, ich käme als der, der ihm alle Wünsche erfüllt. Wenn ich dann als Bittender komme, als einer, der am Ende ist, dann erkennen sie mich nicht. Wieviel könnte ich ihnen geben, wenn sie sich meinen Bitten nicht verschlössen.“ An einer Straßenecke blieb Jesus stehen und wartete.

Es klopfte jemand an die Seitenscheibe. Der Mann drehte das Fenster langsam nach unten. „Was ist denn hier los?“, fragte er. „Entschuldigen Sie“, sagte das junge Gesicht an der Scheibe, „aber hier können Sie im Augenblick nicht durch. Unsere Gruppe blockiert jeweils für fünf Minuten die Zufahrt zur Kaserne.“ Jetzt sah der Mann auch das große Transparent: „Friede auf Erden statt Atomraketen“ stand da. „Ihr seid verrückt, alle miteinander“, schimpfte er wütend, „ausgerechnet zur Weihnachtszeit den Verkehr zu blockieren.“ Heftig legte er den Rückwärtsgang ein.

„Ich habe es mir gedacht“, sagte Jesus, „was ich ihnen bringe, das wollen sie eigentlich gar nicht. Ein bisschen Rührung, ein bisschen Stimmung, ja. Aber Aufenthalte auf dem gewohnten Weg, Änderung des Denkens, Frieden, Versöhnung, das nicht, oder nur für drei Tage; an Weihnachten. Am liebsten hätten sie wohl, wenn ich klein geblieben wäre, ein Säugling, der keinem wohl und keinem weh tut.“

Er ging eine Weile und hörte in der Geschäftsstraße das fröhliche „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ aus den Lautsprechern. „Ich will es noch einmal versuchen“, dachte er.

Es klopft. Die Dame des Hauses öffnet selbst. Ein Blick, dann: „Hier sind Sie falsch!“ Der junge Mann sagt verlegen: „Aber… aber haben Sie nicht, ich meine, Sie haben doch vorhin beim Studentenbüro angerufen, dass Sie einen Weihnachtsmann bräuchten. Nun, hier bin ich.“ Er klopft auf einen schäbigen Koffer: „Hier ist meine Verkleidung drin.“ „Ach so“, meint die Dame. „Ja, angerufen habe ich, aber… Sie entsprechen nicht meinen Vorstellungen. Bitte verstehen Sie mich recht, ich habe nichts gegen Türken, wirklich nichts, aber ein Türke als Weihnachtsmann bei uns…“ „Gnädige Frau, ich bin doch verkleidet, da sieht man doch nichts von mir!“ „Trotzdem, ich wüsste es, verstehen Sie. Und das ist mir nicht recht. Auf Wiedersehen!“

„Das ist es“, denkt Jesus. „Ich entspreche nicht ihren Vorstellungen. Sie bitten mich herbei mit Gesängen und feiern meinen Geburtstag. Und wenn ich dann komme, dann erkennen sie mich nicht, wollen nichts von mir wissen. Ich entspreche nicht ihren Vorstellungen. Wie stellen sie sich denn den Christus vor? Sie brauchen mich, das steht fest. Sie brauchen mich immer nötiger. Aber sie wollen mich nicht.“

Und dann ist Jesus auch hier nach Reichelsheim gekommen. Er ist auch im Pfarrhaus gewesen.

Es klopfte nicht. Nein, der Fünfjährige stürmte gleich ins Arbeitszimmer seines Vaters. „Papa, wann spielst du endlich mit mir ein Spiel?“ Der Mann am Schreibtisch wirkte sichtlich genervt. „Du weißt doch, es geht jetzt nicht. Ich muss doch noch die Predigt für morgen fertig schreiben. Und wenn du dauernd reinkommst, komme ich nicht weiter. Geh doch wieder nach oben und spiel mit deinem Bruder!“ Maulend zieht der Junge ab. „Der will auch nicht mit mir spielen“, sagt er, und die Tür fällt zu.

„Warum sind alle so im Stress?“, fragt sich Jesus. „Warum hat nicht einmal der Pfarrer Zeit für mich, wenn ich zu ihm komme als sein Sohn? Ist denn die Adventspredigt wichtiger als alles andere?“

So klopft also Jesus an, unsere Tür, an die Tür unseres Herzens. Er kommt oft als ein Bittender, und oft auch als ein Gebender. Manchmal erkennen wir zu spät, dass es auch uns gut tut, wenn wir über unseren Schatten springen und alles etwas langsamer gehen lassen; wenn wir etwas scheinbar Wichtiges liegenlassen und stattdessen lieber ein Gespräch mit jemandem führen, der es gerade nötig hat. Als ich die Predigt fast fertig hatte, kam dann mein Sohn noch einmal und zeigte mir, was er gebastelt hatte, einen schönen Schneemann. Sein Bruder hatte ihm dabei geholfen. Na gut, dachte ich, und jetzt spielen wir zusammen ein Spiel. Nur eine Viertelstunde lang. Es hat uns allen Spaß gemacht! Dann konnte die Arbeit wieder weitergehen.

Und Jesus ist immer noch hier in Reichelsheim. Er ist auch zum Christkindlmarkt gekommen und gleich in diese Kirche eingetreten, ohne anzuklopfen. Und nun sitzt er irgendwo hier und überlegt: „Bei wem soll ich heute anklopfen? Und wie wird es mir ergehen?“ Ob wir ihn heute einlassen werden, so wie er ist, ob wir offen sind für ihn, oder ob wir ihn auf unsere Erwartungen festlegen und verpassen? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur: Er gibt nicht auf, weil, ja, weil er uns nicht aufgibt. Wieder und wieder versucht er, ob er bei uns ankommen kann. Zu unserem Glück. Zu unserem Heil. Amen.

Und der Friede Gottes, der höher ist als unsere Vernunft, der bewahre unsere Herzen und Sinne in Jesus Christus. Amen.
Lied 2, 1-3 (EG 5):

1. Gottes Sohn ist kommen uns allen zu Frommen hier auf diese Erden in armen Gebärden, dass er uns von Sünde freie und entbinde.

2. Er kommt auch noch heute und lehret die Leute, wie sie sich von Sünden zur Buß sollen wenden, von Irrtum und Torheit treten zu der Wahrheit.

3. Die sich sein nicht schämen und sein’ Dienst annehmen durch ein’ rechten Glauben mit ganzem Vertrauen, denen wird er eben ihre Sünd vergeben.

Herr Jesus Christus, du wolltest nicht nur zu den Menschen in Bethlehem kommen und in Jerusalem, sondern du willst der Freund aller Menschen sein. Du klopfst an als Freund, als Freund, der helfen kann, oder als Freund, der Hilfe braucht, als Freund, der tröstet und begleitet, als Freund, der auf wunde Punkte hinweist. Wir bitten dich um deine Hilfe, dass wir uns auf dein Kommen und deine Freundschaft gut vorbereiten: Lehre uns, wie schön und wichtig es ist, dein Freund zu sein! Hilf uns, dass wir innerlich neue Menschen werden! Bereite allen Menschen den Weg zu dir, die dich nicht kennen und nicht lieben! Hilf uns, dass wir die Menschen nicht übersehen, die bei uns anklopfen, auch wenn sie es ganz leise tun, denn du bist es ja, der durch sie bei uns anklopft! Insbesondere bitten wir dich, Herr, schenke uns auf unserem Christkindlmarkt gute Begegnungen und einige Stunden der Freude! Lass alles gut gelingen, was viele Hände und viele gute Geister vorbereitet haben! Und nun, Herr, denken wir auch an das Leid in unserer Gemeinde. Wir schließen in unsere Fürbitte Herrn … ein, der im Alter von … Jahren gestorben und kirchlich bestattet worden ist. Und wir beten für die Angehörigen, dass sie bei dir, Herr, Trost finden. Komme du auch in ihr Herz! Herr Jesus Christus, wir vertrauen dir. Du vergisst unsere Bitten nicht und achtest sie nicht gering. Du trägst sie zu Gott, unserem ewigen Vater. Du stärkst uns auf unserem Wege zu ihm durch dein heiliges Wort, das wir an jedem Sonntag hören und immer in der Bibel lesen können. Dir sei Dank und Ehre, jetzt und in Ewigkeit. Amen.

Vater unser
Lied 6, 5 (EG 1):

5. Komm, o mein Heiland Jesu Christ, meins Herzens Tür dir offen ist. Ach zieh mit deiner Gnade ein; dein Freundlichkeit auch uns erschein. Dein Heilger Geist uns führ und leit den Weg zur ewgen Seligkeit. Dem Namen dein, o Herr, sei ewig Preis und Ehr.

Abkündigungen
Gesangverein: O du fröhliche
Segen

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