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Nicht Zucker oder Senf, sondern Salz und Licht

Zur Amtseinführung eines neuen Kirchenvorstands predige ich über Jesu Wort: „Ihr seid das Salz der Erde. Ihr seid das Licht der Welt.“ Er sagt nicht: „Ihr sollt… Ihr müsst…“ Nein: „Ihr seid“. Es steckt also mehr in uns, als wir denken.

Salz und Licht sollen wir sein, nicht Zucker oder Senf: Ein Salzstreuer und eine brennende Kerze auf einer Bibel
Salz und Licht sollen wir sein, nicht Zucker oder Senf (Bild: congerdesignPixabay)

#predigtGottesdienst mit der Einführung der neuen Kirchenvorstände am 13. Sonntag nach Trinitatis, 1. September 1985, um 9.30 Uhr in Reichelsheim, 10.30 Uhr in Heuchelheim

Ich begrüße Sie herzlich im Gottesdienst am 13. Sonntag nach Trinitatis. Es ist heute der erste Tag der Amtsperiode des neuen Kirchenvorstandes; und aus diesem Anlass führen wir die neu- bzw. wiedergewählten Kirchenvorsteher in ihren Dienst ein; zuvor sagen wir in diesem Gottesdienst allen Mitgliedern des alten Kirchenvorstandes öffentlich unseren Dank für ihren Einsatz in den letzten Jahren.

Lied EKG 196 (EG 300), 1-3:

1. Lobt Gott, den Herrn der Herrlichkeit, ihr, seine Knechte, steht geweiht zu seinem Dienste Tag und Nacht; lobsinget seiner Ehr und Macht!

2. Hebt eure Hände auf und geht zum Throne seiner Majestät in eures Gottes Heiligtum, bringt seinem Namen Preis und Ruhm!

3. Gott heilge dich in seinem Haus und segne dich von Zion aus, der Himmel schuf und Erd und Meer. Jauchzt, er ist aller Herren Herr!

Im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. „Amen.“

Christus spricht (Matthäus 25, 40):

Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern [oder Schwestern], das habt ihr mir getan.

Kommt, lasst uns anbeten! „Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem heiligen Geiste, wie es war von Anfang, jetzt und immerdar, und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.“

Gott, unser Vater im Himmel, wir kommen hier zusammen, in der Kirche, in einer Stunde, die wir Gottesdienst nennen. Hier dienst du uns, mit deinem Wort, mit der Erinnerung daran, was du für uns getan hast. Ohne dich wäre die Welt nicht da; ohne dich lebten wir keine Sekunde. Ohne deinen Sohn Jesus Christus wären wir in unserer Sünde verloren. Ohne deinen Heiligen Geist brächten wir nichts Gutes zustande. Aber nun dienst du uns: wir dürfen leben, wir sind nicht verloren, und du traust uns immer wieder zu, Gutes zu tun. So beginnt durch deinen Dienst für uns unser Dienst für dich: hier im Gottesdienst durch unsere Gebete und Danklieder, draußen im Alltag durch den Einsatz für den Menschen neben uns. Und manchmal ist es auch notwendig, dass wir offen sind für die Hilfe, die wir von anderen brauchen. So geschieht unter uns Gottesdienst, am Sonntag und im Alltag, durch Jesus Christus, unseren Herrn. „Amen.“

Wir hören die Lesung aus dem Evangelium nach Matthäus 5, 13-16. Es ist ein Stück aus der Bergpredigt Jesu:

Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als dass man es wegschüttet und lässt es von den Leuten zertreten. Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf dem Berge liegt, nicht verborgen sein. Man zündet auch nicht ein Licht es und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind. So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren. Halleluja! „Halleluja, Halleluja, Halleluja!“

Lied EKG 236 (EG 329), 1-3:

1. Bis hierher hat mich Gott gebracht durch seine große Güte, bis hierher hat er Tag und Nacht bewahrt Herz und Gemüte, bis hierher hat er mich geleit‘, bis hierher hat er mich erfreut, bis hierher mir geholfen.

2. Hab Lob und Ehr, hab Preis und Dank für die bisher‘ge Treue, die du, o Gott, mir lebenslang bewiesen täglich neue. In mein Gedächtnis schreib ich an: Der Herr hat Großes mir getan, bis hierher mir geholfen.

3. Hilf fernerweit, mein treuster Hort, hilf mir zu allen Stunden. Hilf mir an all und jedem Ort, hilf mir durch Jesu Wunden. Damit sag ich bis in den Tod: Durch Christi Blut hilft mir mein Gott; er hilft, wie er geholfen.

Verabschiedung des alten Kirchenvorstands

Ich bitte nun die Mitglieder des bisherigen Kirchenvorstands, hierher nach vorn zu kommen und sich im Halbkreis aufzustellen.

Liebe Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher der letzten Jahre!

Die Zeit der gemeinsamen Arbeit im Kirchenvorstand in der bisherigen Zusammensetzung ist mit dem gestrigen Tage vorüber; ein neuer Kirchenvorstand tritt heute seinen Dienst an. Das ist ein Anlass, zunächst einmal einen kurzen Blick zurückzuwerfen.

Die jetzt vergangene Amtsperiode des Kirchenvorstands ist mit meinen ersten sechs Dienstjahren zu sammengefallen. So verbinden uns viele Erfahrungen, die mit meinen ersten Gehversuchen in der praktischen Gemeindearbeit zusammenhängen, und es hat in dieser Zeit in unserer Gemeinde viele Veränderungen gegeben. Kirchenrenovierung und Gemeindesaalerweiterung, diese Stichworte stehen für viele bauliche Aktivitäten. Das Kirchenblättchen wurde eingeführt und unsere Liturgie durch mehr Gesang erweitert. Seit sechs Jahren ist der Dorn-Assenheimer Teil unserer Gemeinde aktiv im Kirchenvorstand vertreten. Und zuguterletzt ist uns die Vorbereitung eines Kirchenfestes gelungen, das allgemein großen Anklang gefunden hat. Das sind nur ein paar Stichworte, die andeuten sollen, für wie viel Einsatz, der oftmals auch ganz still vor sich gegangen ist, die Kirchengemeinde Ihnen danken kann.

In der Lesung vorhin hatte es geheißen: „Lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen.“ Wir müssen uns also nicht verstecken mit dem, was jeder einzelne nach seinen Kräften für die Gemeinde getan hat. Allerdings geht dann der Satz Jesu weiter: „… und damit sie euren Vater im Himmel preisen.“ Damit bewahrt uns Jesus vor dem Eigenlob, mit dem wir uns über andere erheben könnten. Wir können also heute in erster Linie Gott, dem Vater im Himmel, für all das danken, was er in den vergangenen sechs Jahren durch Ihren Dienst in und an unserer Kirchengemeinde gewirkt hat.

Als kleines Dankeschön für Sie und als Erinnerung an Ihre Tätigkeit im bisherigen Kirchenvorstand möchte ich Ihnen ein kleines Büchlein überreichen. Das heißt: zwölf von Ihnen bekommen dieses Heft mit dem Titel „Freude an der Kirche“; für zwei von Ihnen habe ich noch eine besondere Überraschung.

Herzlichen Dank, für Ihre bisherige Arbeit im Kirchenvorstand sage ich also: Herrn Karlfritz Becker, Frau Irene Fleischhauer, Herrn Walter Frese, Herrn Eberhard Hitz, Frau Brunhilde Hofmann, Frau Gerda Kratz, Herrn Helmut Ruhland, Frau Elli Schäfer, Herrn Walter Scheibner, Frau Rosel Schreiber, Frau Elisabeth Seitz, Frau Margarete Torke.

Diese zwölf Kirchenvorsteher und Kirchenvorsteherinnen haben entweder im Laufe der letzten oder der beiden letzten Amtsperioden dem Kirchenvorstand angehört.

Nun zu den beiden, die noch übrig bleiben. Sie sind nicht vergessen worden, sondern ich habe mir gedacht, dass Sie eine besondere Erinnerung geschenkt bekommen sollten.

Liebe Frau Bausch, Sie sind nun seit 18 Jahren im Kirchenvorstand gewesen, haben also drei verschiedenen Vorständen angehört. Diesen Bildband „Wo wir uns versammeln“ habe ich für Sie ausgesucht. Und lieber Herr Ulrich, Sie sind sogar Mitglied der vier letzten Kirchenvorstände gewesen, 24 Jahre, also fast ein Vierteljahrhundert lang. Ihnen möchte ich als Dank dieses Buch mit besinnlichen Bildern und Texten überreichen: „Dein Licht hat die Nacht in ein Morgen verwandelt“.

Dies hier ist nur ein kleiner Abschied. Es ist ein Schlusspunkt hinter die Arbeit einer Gruppe von Menschen, die so nicht mehr zusammenkommen wird. Es ist nicht das Ende Ihrer Arbeit und Ihrer Zusammengehörigkeit mit der Gemeinde überhaupt. Deshalb freue ich mich auf neue Begegnungen mit Ihnen und möchte Ihnen Mut machen, auch in der Zukunft sich auf Ihre Weise in der Gemeinde zu beteiligen. Doch nun lasst uns Gott danken, durch dessen Hilfe uns unsere Arbeit möglich gewesen ist und der uns auch unsere neuen Anfänge ermöglicht.

Lied EKG 235 (EG 327), 1+4:

1. Wunderbarer König, Herrscher von uns allen, lass dir unser Lob gefallen. Deine Vatergüte hast du lassen fließen, ob wir schon dich oft verließen. Hilf uns noch, stärk uns doch; lass die Zunge singen, lass die Stimme klingen.

4. Halleluja bringe, wer den Herren kennet, wer den Herren Jesus liebet; Halleluja singe, welcher Christus nennet, sich von Herzen ihm ergibet. O wohl dir! Glaube mir: Endlich wirst du droben ohne Sünd ihn loben.

Nur durch Gottes Gnade leben wir; Gott erhalte uns in seiner Gnade! Amen.

Zur Predigt hören wir noch einmal zwei Sätze aus der Lesung (Matthäus 5, 13-14):

Ihr seid das Salz der Erde.

Ihr seid das Licht der Welt.

Liebe Gemeinde, wen spricht Jesus hier an? Es sind die Jünger damals, und es sind heute alle, die mit Ernst Christen sein wollen, die sich von ihm leiten lassen wollen. Nicht nur uns Pfarrern, nicht nur Kirchenvorstehern, sondern allen Christen ist das gesagt: „Ihr seid das Salz der Erde. Ihr seid das Licht der Welt.“

Was meint Jesus nun damit? Er meint, dass die Welt uns braucht. Auch wenn wir nur wenige Christen in unserer Gemeinde finden sollten, die es ernst meinen, ist unser Dienst nicht vergeblich, so wie schon wenige Salzkörner genügen, um ein Gericht schmackhaft zu machen. Auch wenn wir nur hier und da ein wenig Hoffnung verbreiten können, ist unser Tun nicht sinnlos, so wie schon eine einzige Kerze in der Dunkelheit ein warmes, anheimelndes Licht leuchten lässt. Gott braucht jeden einzelnen von uns für seinen Dienst in unserer Welt, auch wenn wir nur ganz geringe Kräfte haben.

Wozu braucht uns Jesus? Bezeichnend ist, dass er uns mit dem Salz und nicht mit dem Zucker vergleicht. Schlimme Zustände sollen wir nicht mit einem Zuckerguss überziehen, damit sie erträglicher werden, sondern wie das Salz sollen wir sein: auftauen helfen, was verhärtet und gefroren ist; uns in den gleichen Topf werfen lassen wie die Welt und diesen Teig vor Fäulnis bewahren. Und wie das Licht sollen wir sein, in dunkle Ecken hineinleuchten, für Klarheit und Wahrheit eintreten, aber auch Wärme und Freundlichkeit verbreiten.

Wie gesagt: dieses Wort Christi vom Salz und vom Licht gilt uns allen. Keiner von uns soll sein Salz kraftlos werden lassen, niemand soll sein Licht unter den Scheffel stellen. Gott vertraut uns alle einander an: als Gebende und Empfangende, als Arbeitende und als Betende, als Menschen, die Hilfe brauchen, und als Menschen, die Zeit und Kraft und Geld für andere übrig haben.

Heute möchte ich besonders den Mitgliedern des neuen Kirchenvorstands diese beiden Sätze Jesu zurufen, einschließlich mir selbst: „Ihr seid das Salz der Erde. Ihr seid das Licht der Welt.“ Er sagt nicht einmal: „Ihr sollt… Ihr müsst…“ Nein: „Ihr seid“. Es steckt also mehr in uns, als wir denken.

Genauer gesagt: Gottes guter Geist wartet nur darauf, in uns mit der Arbeit anzufangen, uns Mut zu machen, uns anzuspornen, uns aus Unglauben, Trägheit und Resignation herauszureißen. Lassen wir diesem heiligen Geist Gottes Raum in uns, dann können wir auch aus uns herausgehen – nicht um unseren Senf überall dazuzugeben, sondern um (wie das Salz im Teig) hilfreich zu sein unter den Menschen.

Und wir können uns zusammentun, damit unsere kleinen einzelnen Lichtlein gemeinsam ein helles Licht ergeben. So lasst uns untereinander Mut zum Dienst machen und auch anderen Hoffnung weitergeben. So können wir gemeinsam die Kirchengemeinde leiten, auch zur vielfältigen Mitarbeit anleiten, wenn wir bereit sind, uns selbst immer wieder von Gottes Wort, von seinem guten Geist der Liebe, leiten zu lassen. Amen.

Und der Friede Gottes, der höher ist als all unsesvi Vernunft, bewahre unsere Hezzen und Sinne in Jesus Christus. Amen.
Lied EKG 190 (EG 295), 1-2:

1. Wohl denen, die da wandeln vor Gott in Heiligkeit, nach seinem Worte handeln und leben allezeit; die recht von Herzen suchen Gott und seine Zeugniss’ halten, sind stets bei ihm in Gnad.

2. Von Herzensgrund ich spreche: Dir sei Dank allezeit, weil du mich lehrst die Rechte deiner Gerechtigkeit. Die Gnad auch ferner mir gewähr; ich will dein Rechte halten, verlass mich nimmermehr.

Nun kommen bitte die Mitglieder des neugewählten Kirchenvorstands nach vorn und stellen sich im Halbkreis auf.

Am Sonntag, den 28. April fanden in allen Gemeinden unserer Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau Kirchenvorstandswahlen statt. Dabei hat unsere Gemeinde Reichelsheim mit Dorn-Assenheim in den Kirchenvorstand gewählt:

Herrn Karlfritz Becker, Frau Erika Bönsel, Frau Inge Eß, Frau Irene Fleischhauer, Herrn Eberhard Hitz, Frau Brunhilde Hofmann, Frau Barbara Kleespieß, Frau Maria Nohl, Herrn Helmut Ruhland, Herrn Volker Schäfer, Frau Hannelore Seegers und Frau Rosemarie Schreiber.

(in Heuchelheim: Gisela Bärsch, Egon Dauber, Marga Faber, Hans Schmidt)

Die Gemeinde dankt Ihnen für die Bereitschaft, den Dienst eines Kirchenvorstehers auszuüben. Ebenso ist sie all denen dankbar, die sich genau wie Sie der Wahl zum Kirchenvorstand gestellt haben, die aber nicht gewählt worden sind. Auch für ihre Mitarbeit in der Kirchengemeinde, die in vielfältiger Weise gebraucht wird, erbitten wir Gottes Segen.

Wir hören, was die Heilige Schrift von den Diensten in der Gemeinde sagt. Im Brief des Paulus an die Römer 12, 4-6 (GNB) heißt es:

Denkt an den menschlichen Körper: Er hat viele verschiedene Teile, und jeder Teil hat seine besondere Aufgabe; aber der Körper bleibt deshalb doch einer. Genauso ist es mit uns: Obwohl wir viele sind, bilden wir durch die Verbindung mit Christus ein Ganzes. Als einzelne aber stehen wir zueinander wie Teile, die sich gegenseitig ergänzen. Wir haben verschiedene Gaben, so wie Gott sie uns in seiner Gnade zugeteilt hat. Diese Gaben sollen wir auch in der rechten Weise nutzen.

Liebe Mitglieder des neugewählten Kirchenvorstands, aus diesen Worten hören wir, wie wir in der Gemeinde Jesu Christi miteinander leben sollen. Keiner soll überfordert werden, jeder soll das Seine nach seinen Kräften beitragen. Durch Ihre Wahl sind Sie berufen, in der Gemeinschaft des Kirchenvorstandes die Gemeinde zu leiten. Sie tragen Mitverantwortung dafür, dass wir uns im Leben unserer Gemeinde von Gottes Wort leiten lassen. Sie sollen mitwirken und dazu helfen, dass die gesamte Gemeinde in Wort und Tat ihren Glauben im täglichen Leben bekennt. Wir bitten Sie, der Gemeinde mit Ihren persönlichen Gaben und Erfahrungen zu dienen und sich auch im Beruf und in der Öffentlichkeit des Evangeliums nicht zu schämen. Allein das Zeugnis der Bibel soll Ihren Dienst bestimmen und keine kirchenfremden Bindungen. Achten Sie das Bekenntnis und die Ordnungen unserer Kirche und dieser Gemeinde. Seien Sie gewissenhaft im Umgang mit dem der Gemeinde anvertrauten Gut und Geld. Bei Ihrem Dienst kann Ihnen das Gebet immer wieder neue Kraft schenken. Sie werden begleitet von der Fürbitte der Gemeinde.

Gemäß unserer Kirchenordnung bitte ich Sie, nun folgendes Versprechen abzulegen:

„Ich gelobe vor Gott und dieser Gemeinde, den mir anvertrauten Dienst sorgfältig und treu zu tun in der Bindung an Gottes Wort gemäß dem Bekenntnis und nach den Ordnungen unserer Kirche und unserer Gemeinde.“ Wollen Sie diesem Gelöbnis entsprechend Ihren Dienst als Kirchenvorsteher tun, so antworten Sie: „Ja, mit Gottes Hilfe.“

Liebe Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher, im Gehorsam gegen Gottes Wort und im Vertrauen auf seine gnädige Zusage führe ich Sie ein in Ihren Dienst im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen.

Liebe Gemeinde, ich bitte und ermahne Sie, den Dienst unserer Kirchenversteher zu achten, ihnen beizustehen und für sie zu beten. Dabei wollen wir bedenken, dass wir alle aufgrund der Taufe zur Mitarbeit in der Gemeinde und zum Bekennen unseres Glaubens berufen sind. Der Gott des Friedens mache uns tüchtig zu allem Guten, so dass wir das Salz der Erde und das Licht der Welt wirklich sind. Amen.

Überreichen des Kirchenvorsteherheftes
Lied EKG 190 (EG 295), 3-4:

3. Mein Herz hängt treu und feste an dem, was dein Wort lehrt. Herr, tu bei mir das Beste, sonst ich zuschanden werd. Wenn du mich leitest, treuer Gott, so kann ich richtig laufen den Weg deiner Gebot.

4. Dein Wort, Herr, nicht vergehet, es bleibet ewiglich, so weit der Himmel gehet, der stets beweget sich; dein Wahrheit bleibt zu aller Zeit gleichwie der Grund der Erden, durch deine Hand bereit‘.

Lasst uns beten.

Allmächtiger Gott, barmherziger Vater!

Wir danken dir, dass du Menschen bereit machst zur Arbeit in deiner Kirche, in den vergangenen Jahren und auch für die kommende Zeit. Was wir tun konnten, ist Grund für besondere Freude und Dankbarkeit. Was wir in der Vergangenheit nicht geschafft haben, lässt du uns in der Zukunft mit neuen Kräften neu in Angriff nehmen. Wo wir versagt haben, vergibst du uns; wo wir den Kopf haben hängen lassen, richtest du uns wieder auf. Hilf nun auch unseren Kirchenvorstehern der nächsten Jahre mit der Kraft deines Geistes. Schenke ihnen Freude zum Dienst in deiner Gemeinde. Bewahre sie vor Entmutigung. Segne sie in ihrem Amt und halte sie untereinander und mit uns allen verbunden im Dienst der Liebe, den du uns erweist und den wir einander weiterreichen können. Erwecke in unserer Gemeinde ein neues Hören auf dein Wort und immer wieder neue Bereitschaft zur Mitarbeit, zur Hilfe füreinander und zur Fürbitte für den Nächsten. Amen.

Vater unser
Lied EKG 140 (EG 157):

Lass mich dein sein und bleiben, du treuer Gott und Herr, von dir lass mich nichts treiben, halt mich bei deiner Lehr. Herr, lass mich nur nicht wanken, gib mir Beständigkeit; dafür will ich dir danken in alle Ewigkeit.

Abkündigungen und Segen

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