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Trauer um Gottes Schöpfung

Wir beschimpfen uns mit Schimpfnamen aus der Tierwelt. Wir sagen, dass jemand dahinvegetiert – eine Beleidigung für Pflanzen, die ein reiches Leben haben. Brutale, gemeine Menschen nennen wir tierisch oder bestialisch – obwohl Tiere an Maßstäben von gut und böse nicht gemessen werden können und durch ihren Instinkt von manchen Grausamkeiten abgehalten werden, zu denen allein der Mensch fähig ist.

Ein Kreuz vor Industrieschloten mit Rauchentwicklung
Ist die Umweltzerstörung noch zu stoppen? (Bild: Foto-RabePixabay)

direkt-predigtGottesdienst am Volkstrauertag, 16. November 1980, um 9.30 in Reichelsheim, um 10.30 in Heuchelheim
Orgelvorspiel und Begrüßung
Lied EKG 349, 1-3 (EG 450):

1. Morgenglanz der Ewigkeit, Licht vom unerschaffnen Lichte, schick uns diese Morgenzeit deine Strahlen zu Gesichte und vertreib durch deine Macht unsre Nacht.

2. Deiner Güte Morgentau fall auf unser matt Gewissen; lass die dürre Lebens-Au lauter süßen Trost genießen und erquick uns, deine Schar, immerdar.

3. Gib, dass deiner Liebe Glut unsre kalten Werke töte, und erweck uns Herz und Mut bei entstandner Morgenröte, dass wir, eh wir gar vergehn, recht aufstehn.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. „Amen.“

Lass mich am Morgen hören deine Gnade, denn ich hoffe auf dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehen soll, denn mich verlangt nach dir. (Psalm 143, 8)

Kommt, lasst uns anbeten! „Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem heiligen Geiste, wie es war von Anfang, jetzt und immerdar, und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.“

Herr, unsere Welt klagt und seufzt unter der Last des unablässigen Streites und Krieges, unter der Last beständiger Ungerechtigkeit und des Hungertodes, unter der Last der Ausbeutung und Zerstörung der Natur. Herr, dich haben fremde Leiden mehr gekümmert als die eignen. Du hast gelitten, um der Welt Erlösung zu bringen. Mache uns bereit, auf deine Worte zu hören. Öffne uns für deinen Geist, dass wir dazu beitragen, unsere Erde zu bewahren und für Frieden und Versöhnung unter den Menschen einzutreten. Wir bitten dich, Jesus Christus, unser Herr! Amen.

Lesung: Römer 8, 18-23

18 Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.

19 Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, dass die Kinder Gottes offenbar werden.

20 Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit – ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat -, doch auf Hoffnung;

21 denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes.

22 Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick mit uns seufzt und sich ängstet.

23 Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir den Geist als Erstlingsgabe haben, seufzen in uns selbst und sehnen uns nach der Kindschaft, der Erlösung unseres Leibes.

Lied EKG 208, 1-6 (EG 347):

1. Ach bleib mit deiner Gnade bei uns, Herr Jesu Christ, dass uns hinfort nicht schade des bösen Feindes List.

2. Ach bleib mit deinem Worte bei uns, Erlöser wert, dass uns sei hier und dorte dein Güt und Heil beschert.

3. Ach bleib mit deinem Glanze bei uns, du wertes Licht; dein Wahrheit uns umschanze, damit wir irren nicht.

4. Ach bleib mit deinem Segen bei uns, du reicher Herr; dein Gnad und alls Vermögen in uns reichlich vermehr.

5. Ach bleib mit deinem Schutze bei uns, du starker Held, dass uns der Feind nicht trutze noch fäll die böse Welt.

6. Ach bleib mit deiner Treue bei uns, mein Herr und Gott; Beständigkeit verleihe, hilf uns aus aller Not.

Gottes Friede sei mit uns allen. Amen.

Liebe Gemeinde!

Es ist am Volkstrauertag nicht ganz einfach, am Vormittag zu predigen und am Nachmittag eine Gedenkrede zu halten und sich dabei nicht jedesmal zu wiederholen. Mit Gedanken an den Tod einerseits, an den Frieden andererseits scheinen wir vollends überfüttert zu werden, wenn wir an den Friedensgottesdienst des vergangenen Sonntags und den kommenden Totensonntag denken. So will ich versuchen, jeweils einen besonderen Gesichtspunkt zu betonen. Am Totensonntag betrauern wir gemeinsam die, die uns persönlich nahestanden. Am Volkstrauertag trauern wir gemeinsam um Menschen, mit denen uns neben der persönlichen Trauer der unmittelbar Hinterbliebenen eine gesellschaftliche Verantwortung verbindet. Um Menschen, die durch gesellschaftliche Ursachen zu Tode kamen, durch Krieg und Gewalt. Darüber möchte ich heute nachmittag noch etwas mehr sagen. Heute morgen aber regt unser heutiger Predigttext, den wir vorhin als Lesung gehört haben, uns dazu an, den Bogen unserer Gedanken noch etwas weiter zu spannen: über die von Krieg und Gewalt bedrohte Menschenwelt hinaus an die gesamte unter Schmerzen stöhnende Schöpfung Gottes zu denken, die Tier- und Pflanzenwelt, die Natur, unsere Umwelt, in der, wir leben – ja, mit der wir leben oder sterben werden. Ich lese noch einmal einige Verse aus dem Predigttext im Römerbrief des Paulus (Römer 8, 18-23), dieses Mal nach der Übersetzung der Gute-Nachricht-Bibel:

Ich bin überzeugt: Die künftige Herrlichkeit, die Gott für uns bereithält, ist so groß, dass alles, was wir jetzt leiden müssen, in gar keinem Verhältnis dazu steht. Alle Geschöpfe warten sehnsüchtig darauf, dass Gott seine Kinder vor aller Welt mit dieser Herrlichkeit ausstattet. Er hat ja die ganze Schöpfung der Vergänglichkeit preisgegeben, nicht weil sie selbst schuldig geworden war, sondern weil er sie in das Strafgericht über den Menschen miteinbezogen hat. Er hat aber seinen Geschöpfen die Hoffnung gegeben, dass sie eines Tages vom Fluch der Vergänglichkeit erlöst werden. Sie sollen dann nicht mehr Sklaven des Todes sein, sondern am befreiten Leben der Kinder Gottes teilhaben. Wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis jetzt noch vor Schmerzen stöhnt wie eine Frau bei der Geburt. Aber auch wir, denen Gott doch schon als Anfang des neuen Lebens – gleichsam als Anzahlung – seinen Geist geschenkt hat, warten sehnsüchtig darauf, dass Gott uns als seine Kinder bei sich aufnimmt und uns von der Vergänglichkeit befreit.

Dieser Text, der in die Trauer der Christen über von Menschen verursachte Leiden auch die Leiden der anderen Geschöpfe einbezieht, hat in der Bibel kaum eine Parallele. Man muss schon bis zur Schöpfungsgeschichte zurückgehen, um etwas Vergleichbares zu finden. Da wird auf den ersten Seiten der Bibel, um die Erde zu bezeichnen, das Wort „adamah“ gebraucht. Ein paar Verse weiter wird berichtet: Gott schuf den Menschen. Und da steht im hebräischen Urtext das Wort „adam“. Adam heißt Mensch. Adamah heißt Erde. Mensch bedeutet also „Sohn der Erde“. Schon in der Wortwahl „adamah – adam“, kommt zum Ausdruck: Erde und Mensch gehören ganz eng zusammen. Wieder einige Verse weiter wird der Mensch von Gott an die Erde gewiesen (1. Buch Mose – Genesis 2, 15):

Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte.

Dabei ist mit dem Garten Eden zunächst einfach die gesamte Erde gemeint, soweit sie vom Menschen bewohnt wird. Entsprechend heißt es in einem anderen Schöpfungsbericht der Bibel (1. Buch Mose – Genesis 1, 28):

Füllet die Erde und machet sie euch untertan.

Uns alle nennt die Bibel Adam. Erdmensch. Sohn oder Tochter der Erde. Von Gott erdacht, erschaffen und mit der Erde verbunden. Wir alle leben davon, dass vor uns Menschen diese Erde wohnlich gemacht haben und bewahrt haben. Und als Menschen Gottes haben wir den Auftrag, denen, die nach uns kommen, die Erde wohnlich und heil zu hinterlassen und nicht als ausgelaugten oder vergifteten Trümmerhaufen.

Aber unser Verhältnis zur Natur ist zwiespältig. Wir schwärmen für Natur. Wir errichten Naturparks. Wir fahren ins Grüne. Wir spazieren gern durch Wiesen und Wälder, besteigen Berge, um einen Sonnenaufgang zu erleben oder die Aussicht weit über das Land zu erleben. Zur gleichen Zeit aber verunstalten oder zerstören wir dieselbe Natur durch die immer stärker wachsende Menge der unverwertbaren Reste unseres Wohlergehens. Mülldeponien verunzieren oder gefährden unsere Umgebung, Gift wird in die Luft oder ins Wasser geleitet. Die Störungen in der Atmosphäre sind Menschenwerk und die fast an die Grenze des Umkippens gelangte Verschmutzung der Flüsse ebenfalls.

Das war mit der Aufforderung „Macht euch die Erde untertan“ sicher nicht gemeint. Wir sind nicht nur Herren über die Erde, sondern bleiben – als „Adam“ – auch mit ihr verbunden, Wer sich nur noch als Herr fühlt, der wird – auch mit den besten Absichten – bald nur noch unterjochen und ausbeuten. Er blendet andere Gedankengänge völlig aus. Aber fühlen wir uns wirklich als „Herren“ über die Natur? Wenn wir unsere Umgangssprache betrachten, dann sehen wir, wie übersteigert und verzerrt unser Überlegenheitsgefühl über die Natur zum Teil ist. Wir beschimpfen uns mit Schimpfnamen aus der Tierwelt. Wir reden davon, dass jemand nur so dahinvegetiert – eine Beleidigung für die Pflanzen, die ein sehr reiches Leben haben. Brutale, gemeine Menschen werden von manchen als tierisch oder bestialisch bezeichnet – obwohl Tiere an den Maßstäben von gut und böse nicht gemessen werden können und durch ihren Instinkt sogar von manchen Grausamkeiten abgehalten werden, zu denen allein der Mensch fähig ist. In der Massentierhaltung von Legehennen und Hähnchen z. B. zeigt sich, dass Tiere nur noch als Maschine oder Ware gelten. Zum Teil schlägt dieses Verhalten wieder auf den Menschen zurück – wenn wir z. B. an das Östrogen in der Babynahrung denken, das aus der Kalbfleischmast mit Antibiotika und Hormonen stammte.

Vielleicht öffnet sich von diesen Gedanken her ein wenig das, was Paulus im 8. Kapitel des Römerbriefs entfaltet. Er spricht nicht mehr wie die Schöpfungsgeschichte vom Menschen als Herren und von der Erde als Untertan des Menschen. Er spricht vom gemeinsamen Leiden beider. Auf zweierlei möchte ich hinweisen: es geht Paulus erstens nicht um Naturschwärmerei. Es gibt nach seinen Worten keine heile Natur. Krieg gibt es auch in der Natur, den Kampf ums Überleben. Das Gleichgewicht der Natur, dem wir bisher unser Überleben danken konnten, ist nicht harmonisch und nicht unbeweglich für alle Zeiten festgeschrieben.

Aber im Vordergrund der Aussagen des Paulus steht, dass die ganze Schöpfung zusätzlich mit darunter leidet, dass der Mensch von Gott abgefallen ist. Wir sollten die Erde bebauen und bewahren. Und was tun wir? Wir bauen, beuten aus und zerstören. Wenn wir sagen: Hauptsache, ich kann leben – nach mir die Sintflut oder der Untergang – dann ist das der Sündenfall. Darunter leiden andere Menschen. Zeitgenossen. Darunter leiden die Nachfahren. Darunter leidet die ganze Schöpfung. Die Erde. Die Pflanzen. Die Tiere. Die Liste der ausgestorbenen Pflanzen- und Tierarten wächst. Wer Deutschland längere Zeit, jahrzehntelang nicht gesehen hatte, er kennt die Landschaft vor lauter Betonschneisen und immer stärkerer Bebauung kaum noch wieder.

Ungewöhnlich – solche Gedanken am Volkstrauertag zu bedenken. Doch wie gesagt: es geht am Volkstrauertag um gesellschaftlich verursachtes Leid, um gesellschaftlich verursachten Tod. Und so, wie wir mit Schrecken an die Zerstörungen und den Tod von Millionen von Menschen in den vergangenen Kriegen denken, wie wir voller Besorgnis die Anhäufung von immer mehr Waffen in der Gegenwart betrachten, mit denen wir uns vielleicht zu Tode rüsten, so werden wir mehr und mehr auch das Mitleiden mit der von Zerstörung bedrohten Natur lernen müssen. Der Tod der Erde wäre auch unser Tod. Es ist besser, im Vorhinein an mögliche Folgen unseres Tuns zu denken, als immer wieder nach großen Katastrophen nur rückblickende Gedenktage halten zu müssen.

Wir begehen den Volkstrauertag, weil wir uns nach besseren Zeiten sehnen. Paulus spricht davon, dass diese Sehnsucht allen Menschen gemeinsam ist, aber nicht nur allen Menschen, sondern auch der übrigen Schöpfung. Und das Hauptanliegen des Paulus ist nicht der Jammer über alles Leid der Welt, sondern die Zusage Gottes, auf die er gewiss vertraut:

Es gibt etwas, worauf wir gemeinsam warten und uns freuen können. Die Natur, die Kreatur, die Erde wird teilhaben an der Erlösung, die Gott uns bereitet. Wir können uns freuen auf – Gott, der auf uns zukommt. Sein letztes Wort ist nicht Leid und Not, sondern Freude und Leben. Das Ende seiner Wege mit dieser Welt ist nicht Vergänglichkeit, Verwesung, Grab, sondern Unvergänglichkeit, Genesung, erfülltes Leben. Und wie vom Fall des Menschen, so soll und wird auch von der Erlösung die ganze Natur mitbetroffen sein.

Paulus rechnet damit, dass das erst am Ende der Zeiten für alle überwältigend eintreten wird. Aber Gottes Erlösung erwartet uns nicht erst in einer ungewissen Zukunft. Sie beginnt immer in der Gegenwart. Gewissermaßen als Anzahlung haben wir nämlich von Gott seinen neuen Geist geschenkt bekommen. Einen Geist, der uns verwandelt, unser Denken, Wahrnehmen, Fühlen und Handeln. Einen Geist, der mit der leidenden Schöpfung seufzt und uns sensibel machen will für die Schmerzen der Menschen und die Wunden der Erde – da, wo wir abstumpfen. Einen Geist, der uns die Freiheit der Kinder Gottes lehren will, eine anstrengende, weil mit Verantwortung verbundene Freiheit, eine Freiheit, mit der wir manchen ausgetretenen Pfad unseres persönlichen Lebens oder unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit verlassen können.

Dieser Geist treibt Menschen dazu, über ungewohnte Wege nachzudenken. Ich nenne nur einige Formeln: „Frieden schaffen ohne Waffen“ – „Aktion e – einfacher leben“- „Überleben ohne Wachstum“. Das kann man nicht alles in einer Predigt entfalten. Dazu muss sich jeder selbst, am besten mit anderen gemeinsam, eine Stellungnahme erarbeiten.

Wie eng die Zerstörung von Natur und die Vernichtung von Menschenleben zusammenhängt, ist z. B. am Schicksal der nordamerikanischen Indianer und ihres Lebensraumes abzulesen. Die weiße Zivilisation eignete sich das Land an, das den Indianern als Lebensraum diente, und beutete es in völlig anderem Geist aus. Sie ging dabei auch über die Leichen der Indianer, eines fast ausgestorbenen Volkes, zumindest entwurzelten Volkes, das erst in den letzten Jahren ein neues Selbstbewusstsein entwickelt, jetzt, wo auch die Weißen zu entdecken beginnen, dass ihr Fortschritt auch schlimme Kehrseiten hat. Zum Abschluss der Predigt möchte ich aus der Rede eines Indianerhäuptlings aus dem Jahre 1855 zitieren. Was Häuptling Seattle damals gesagt hat, erinnert ein wenig an das, was Paulus über die Leiden und die Erlösung des Menschen und der mit ihm verbundenen Natur sagte:

„Jeder Teil dieser Erde ist meinem Volk heilig, jede glitzernde Tannennadel, jeder sandige Strand, jeder Nebel in den dunklen Wäldern, jede Lichtung, jedes summende Insekt ist heilig in den Gedanken und Erfahrungen meines Volkes… Wir wissen, dass der weiße Mann unsere Art nicht versteht… Er behandelt seine Mutter, die Erde, und seinen Bruder, den Himmel, wie Dinge zum Kaufen und Plündern, zum Verkaufen wie Schafe oder glänzende Perlen. Sein Hunger wird die Erde verschlingen und nichts zurücklassen… Ich weiß nicht, – unsere Art ist anders als die Eure. Der Anblick Eurer Städte schmerzt die Augen des roten Mannes. Vielleicht weil der rote Mann ein Wilder ist und nicht versteht. Es gibt keine Stille in den Städten der Weißen. Keinen Ort, um das Entfalten der Blätter im Frühling zu hören oder das Summen der Insekten… Der Indianer mag das sanfte Geräusch des Windes, der über eine Teichfläche hinwegstreicht – und den Geruch des Windes, gereinigt vom Mittagsregen oder schwer vom Duft der Kiefern. Die Luft ist kostbar für den roten Mann – denn alle Dinge teilen denselben Atem, das Tier, der Baum, der Mensch – sie alle teilen denselben Atem.“

Viel davon ist uns auf der Straße des Fortschritts verlorengegangen. Das sollte für uns nicht Anlass sein, den Rückschritt zu wünschen oder umgekehrt alles, was als Fortschritt ausgegeben wird, einfach hinzunehmen. Wir sind gut dran, wenn wir noch trauern können über das, was uns verloren ging. Denn in der Trauer liegt noch die Möglichkeit der Umkehr, der Suche nach neuen Wegen. Amen.

Und der Friede Gottes, der höher ist als unsere Vernunft, der bewahre unsere Herzen und Sinne in Jesus Christus. Amen.
Lied EKG 264, 1-3 (EG 390):

1. Erneure mich, o ewigs Licht, und lass von deinem Angesicht mein Herz und Seel mit deinem Schein durchleuchtet und erfüllet sein.

2. Schaff in mir, Herr, den neuen Geist, der dir mit Lust Gehorsam leist’ und nichts sonst, als was du willst, will; ach Herr, mit ihm mein Herz erfüll.

3. Auf dich lass meine Sinne gehn, lass sie nach dem, was droben, stehn, bis ich dich schau, o ewigs Licht, von Angesicht zu Angesicht.

Abkündigungen: Mittwoch, Buß- und Bettag, 14.30 Dekanatsmitarbeitertag im Schwalheimer Bürgerhaus mit Propst Grün zum Thema „Die Zukunft der Kirche“. Donnerstag, 16.00 vier Kurzfilme von Charlie Chaplin für Zuschauer ab 8 Jahren. Auch Jugendliche und Erwachsene sind herzlich eingeladen. Chaplin ist ja nicht nur ein Komiker gewesen, sondern auch ein hintersinniger Beobachter der Vorgänge in unserer Welt. Unkostenbeitrag für Kinder und Jugendliche 1 Mark, für Erwachsene 2 Mark. Im Gemeinderaum 20.00 am Donnerstag Christkindlmarkt-Bastel-Treffen im Gemeinderaum.

Fürbittengebet, Vater unser und Segen
Lied EKG 139 (EG 421):

Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott, zu unsern Zeiten. Es ist doch ja kein andrer nicht, der für uns könnte streiten, denn du, unser Gott, alleine.

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