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Gottes Gesicht

Presst Gott nicht in Schemata wie: „Gott ist immer der liebe Gott“ oder „Gott verlangt zu viel!“ oder „Warum lässt Gott so viel Böses zu?“ Nehmt wahr, dass Gott ein Gesicht hat. Er trägt keine Maske, die immer fröhlich oder immer streng oder immer ernst ist. Zu seinem Gesicht gehört Bewegung, indem er mir nahe ist, zeigt er viele Gesichter.

Wie leuchtet Gottes Gesicht über uns? Hier das Bild einer Landschaft, über der ein geheimnisvolles Licht durch Wolken und Dunst strahlt
Wie soll man sich das vorstellen, dass Gottes Angesicht über leuchtet? (Bild: Waltteri PaulaharjuPixabay)

#predigtGottesdienst mit Silberner Konfirmation und Taufe am Sonntag, 1. November 1981, um 10.30 Uhr in Reichelsheim/Wetterau
Orgelvorspiel

Ich freue mich, dass wir heute hier miteinander Gottesdienst feiern. Guten Morgen! Ich begrüße besonders die Gruppe der Konfirmanden von vor 25 Jahren, die sich gestern abend zum Teil nach sehr langer Zeit wieder einmal getroffen haben. Außerdem begrüße ich die Familie … mit ihren beiden Töchtern … und …, die gleich zu Beginn des Gottesdienstes getauft werden sollen. Taufe und Silberne Konfirmation hat ja auch einen Zusammenhang: die Konfirmation ist ja damals die Bestätigung des Taufversprechens gewesen, das die Eltern einmal stellvertretend für Sie als Kinder abgegeben hatten.

Wir singen zu Beginn aus dem Lied EKG 341 (EG 443) die Strophen 1, 2 und 6:

1. Aus meines Herzens Grunde sag ich dir Lob und Dank in dieser Morgenstunde, dazu mein Leben lang, dir, Gott, in deinem Thron, zu Lob und Preis und Ehren durch Christus, unsern Herren, dein’ eingebornen Sohn,

2. dass du mich hast aus Gnaden in der vergangnen Nacht vor G‘fahr und allem Schaden behütet und bewacht, demütig bitt ich dich, wollst mir mein Sünd vergeben, womit in diesem Leben ich hab erzürnet dich.

6. Gott will ich lassen raten, denn er all Ding vermag. Er segne meine Taten an diesem neuen Tag. Ihm hab ich heimgestellt mein Leib, mein Seel, mein Leben und was er sonst gegeben; er mach‘s, wie‘s ihm gefällt.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen.

Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen. Wenn der Herr nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst. (Psalm 127, 1)

Taufe

Lasst uns beten.

Herr, es ist lange her, dass diese Gruppe der Konfirmanden zum letzten Mal gemeinsam in der Kirche war. Vieles ist seitdem geschehen im Leben der einzelnen, vieles hat sich verändert in Reichelsheim und überall in unserem Land. Doch es gilt immer noch, was du diesen Konfirmanden schon bei ihrer Taufe und dann noch einmal bei ihrer Konfirmation zugesagt hast: ich, Gott, will euch nahe sein, ihr seid wichtig für mich, ich will euch auf den Pelz rücken, weil ich euch viel zutraue. Mach uns das heute bewusst, was du gibst und was du von uns erwartest. Amen.

Wir hören als Schriftlesung einen Text aus dem 1. Buch Mose – Genesis 32, 25-32). Ein merkwürdiger Abschnitt, den ich deshalb vorlese, weil es um den Segen Gottes geht und weil das Angesicht Gottes erwähnt wird, die nachher in der Predigt noch eine Rolle spielen:

25 [Jakob] blieb allein zurück. Da rang ein Mann mit ihm, bis die Morgenröte anbrach.

26 Und als er sah, dass er ihn nicht übermochte, schlug er ihn auf das Gelenk seiner Hüfte, und das Gelenk der Hüfte Jakobs wurde über dem Ringen mit ihm verrenkt.

27 Und er sprach: Lass mich gehen, denn die Morgenröte bricht an. Aber Jakob antwortete: Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn.

28 Er sprach: Wie heißest du? Er antwortete: Jakob.

29 Er sprach: Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel; denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und hast gewonnen.

30 Und Jakob fragte ihn und sprach: Sage doch, wie heißest du? Er aber sprach: Warum fragst du, wie ich heiße? Und er segnete ihn daselbst.

31 Und Jakob nannte die Stätte Pnuël; denn, sprach er, ich habe Gott von Angesicht gesehen, und doch wurde mein Leben gerettet.

32 Und als er an Pnuël vorüberkam, ging ihm die Sonne auf; und er hinkte an seiner Hüfte.

Lied EKG 300 (EG 352), 1-3:

1. Alles ist an Gottes Segen und an seiner Gnad gelegen über alles Geld und Gut. Wer auf Gott sein Hoffnung setzet, der behält ganz unverletzet einen freien Heldenmut.

2. Der mich bisher hat ernähret und mir manches Glück bescheret, ist und bleibet ewig mein. Der mich wunderbar geführet und noch leitet und regieret, wird forthin mein Helfer sein.

3. Sollt ich mich bemühn um Sachen, die nur Sorg und Unruh machen und ganz unbeständig sind? Nein, ich will nach Gütern ringen, die mir wahre Ruhe bringen, die man in der Welt nicht find‘t.

Gnade und Friede von Gott sei mit uns allen. Amen.

Wir hören als Predigttext einen Abschnitt aus dem 4. Buch Mose – Numeri 6, 22-27, den wir sicher alle schon einmal gehört haben, zumindest einen Teil daraus:

Und der Herr redete mit Mose und sprach: Sage Aaron und seinen Söhnen und sprich: So sollt ihr sagen zu den Israeliten, wenn ihr sie segnet: Der Herr segne dich und behüte dich; der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden. Denn ihr sollt meinen Namen auf die Israeliten legen, dass ich sie segne.

Liebe Gemeinde, besonders liebe silberne Konfirmanden und liebe Angehörige oder Klassenkameraden!

Diese Segensworte kommen bei uns in jedem Gottesdienst am Ende vor. Sind sie nicht zur bloßen Formel erstarrt? Kann man über sie überhaupt noch etwas Neues denken oder sagen?

Ich möchte gerade heute versuchen, unsere Gedanken einmal neu auf diese schlichten, uralten Worte zu richten; denn wir denken ja heute 25 Jahre zurück, als eine Gruppe unter Ihnen hier in der Kirche gemeinsam konfirmiert – und wir können auch sagen: eingesegnet wurde. Eingesegnet – Konfirmation hat es immer in einem besonderen Sinn mit dem Segen zu tun gehabt.

Ich weiß nicht, ob Sie sich heute noch an die Einsegnungshandlung erinnern und was Sie damals empfunden haben. Manchmal blockiert ja die Angst, der Pfarrer könnte die Frisur zerdrücken, jede andere Empfindung. Oder die unbequeme Haltung im Knien trägt das Ihre dazu bei. Doch vielleicht hat auch wirklich jemand es gespürt, als ob von den segnenden Händen des Pfarrers wirklich eine ermutigende, stärkende Kraft in sich hereingeströmt sei. Einer mag diesen Tag als einen wichtigen Tag der Entscheidung oder Bekräftigung seines Glaubens angesehen haben und ein anderer von seinem Konfirmationsspruch angesprochen worden sein.

Und wie war es in den Jahren danach? Ist es so gewesen, dass der Segen der Einsegnung oder auch der Konfirmationsspruch in irgendeiner Weise einen begleitet hat? oder nach langer Zeit einmal wieder ins Gedächtnis kam? Oder ist Erinnerung daran gar nicht da, aber wohl – beim Nachdenken im Nachhinein – der Eindruck: es hat doch viel Segen gegeben, mir ist viel geschenkt worden, ich habe wirklich gelebt, und ich fühle mich gut, wenn ich an diese Jahre zurückdenke? Oder ist es das Gefühl: da gab es harte Erfahrungen, aber ich habe überlebt, da gab es Versagen, aber ich konnte neu anfangen?

Nun sind Sie heute hier mit Ihren ehemaligen Klassenkameraden zusammen; bei manchen war die Wiedersehensfreude groß; manchen sind Sie vielleicht fremd geworden; faszinierend, aber auch im Geheimen bedrohlich kann die Frage sein: Was haben die anderen erreicht, und wohin bin ich selbst gekommen. Ein solcher Tag lädt dazu ein, noch einmal darüber nachzudenken, was denn wohl ein Leben mit dem Segen Gottes von einem Leben ohne diesen Segen unterscheidet. Auf welches Ziel richte ich mein Leben aus – oder führe ich vielleicht mein Leben gar nicht selbst, sondern werde gelebt, von Zwängen, Gewohnheiten, unkontrollierbaren Ängsten? Was macht mein Lebensglück aus?

Ich folge dem uns gut bekannten Segenswort: „Der Herr segne dich und behüte dich.“

Segnen, was heißt überhaupt segnen? Gemeint ist eigentlich beschenken. Sich als gesegnet erleben, heißt, sich als beschenkt erleben. Der Herr segnet mich, das heißt: er schenkt mir Zeit, er schenkt mir Lebensmut, er schenkt mir die Lust zum Zusammenleben mit anderen, er schenkt mir Aufgaben, an denen ich mich für andere abarbeiten kann, er schenkt mir – sich, seine Nähe als Zuflucht und Trost, wenn ich nicht mehr weiter weiß und kann.

Das Behüten ist noch einmal besonders betont. Wir haben ein hohes Schutzbedürfnis, und Gott weiß das und nimmt es ernst. Oft sichern wir uns aber ab mit untauglichen Mitteln. Wir verschließen uns z. B. vor schmerzhaften Enttäuschungen, indem wir überhaupt niemanden mehr an uns heranlassen. Wir kehren eine starke Seite in uns heraus, um die schwache Seite in uns nicht zeigen zu müssen. Oder wir sichern uns ab vor Kritik von außen, indem wir uns schon selber schlecht machen und nicht zu etwas stehen, was wir gut gemacht haben und was unsere Stärke ist. Solche Sicherungsversuche engen am Ende nur ein.

Gott behüte dich“ heißt demgegenüber: Gott ist dir nahe, wenn du Wagnisse eingehst und nicht weißt, ob es gut ausgehen wird, z. B. das Wagnis des langsamen Wachsenlassens von Vertrauen zu anderen Menschen, oder das Wagnis, zu einer zu kurz gekommenen Seite seiner selbst zu stehen, z. B. seiner Angst und Schwäche oder seiner Fähigkeiten und Stärke. Es ist in Ordnung, traurig oder wütend zu sein, wenn sich dann wirklich Enttäuschungen einstellen. Aber aus Angst vor solchen Erfahrungen sich schon gleich zurückzuziehen – damit verbaut man sich nicht nur den Weg zu Traurigkeit und Wut, sondern auch zum Frohsein und Nahesein und zu einem zuversichtlichen Leben.

Nach der einfachen Anfangszeile folgen zwei ähnlich aufgebaute Zeilen in dem Segenswort, die mich faszinieren. Zuerst schlägt mich das Bild, das dort gebraucht wird, in den Bann: das Angesicht Gottes. Du sollst dir kein Bild von Gott machen, heißt es, du sollst ihn nicht festlegen auf deine Vorstellungen von ihm. Aber es ist ganz richtig, wenn wir Bilder und Vorstellungen in uns tragen darüber, wie wir Gott erleben, ohne ihn darauf festnageln zu wollen.

Wenn wir uns das Angesicht Gottes als ein solches Bild ansehen, wie sieht dieses Gesicht dann für uns aus? Was hat Gott für uns für ein Gesicht? Hat er überhaupt eins? Hat er für uns früher eins gehabt, als kleines Kind, oder später, in bestimmten Lebenslagen?

Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott, sagte Martin Luther. Was für ein Gesicht trägt das, woran wir unser Herz hängen? Sieht es gleichgültig aus oder bewegt? Streng oder gütig? Ist es ein blindes Schicksal oder ein Bündel unumstößlicher Prinzipien, an die wir festgekettet sind? Trägt es die Maske des Todes, oder entdecken wir alle Regungen des Lebens in diesem Gesicht: das Lachen vor Freude oder Schadenfreude? Das Weinen vor Trauer und vor Schmerz? Den Zorn über Unrecht und Enttäuschung?

Was ist mit dem Angesicht im biblischen Text? Dieser Text will einladen, Gott nicht so verbissen zu sehen, Gott nicht in bestimmte Schemata zu pressen, wie z. B.: Gott ist immer der liebe Gott, oder Gott verlangt immer viel von den Menschen, oder Gott ist ungerecht, wenn er Menschen leiden lässt. Der Text sagt: nehmt erst einmal wahr, dass Gott ein Gesicht hat. Er trägt keine Maske, die immer fröhlich oder immer streng oder immer ernst ist. Er hat ein Gesicht, und zu einem Gesicht gehört Bewegung, gehören die vielen Gesichter, die einer zeigen kann, wenn mir einer ganz nahe ist.

Und nun, als ich die beiden Sätze, in denen das Angesicht Gottes vorkommt, einmal genauer ansah, ist mir etwas Erstaunliches, etwas Schönes klar geworden. Ich hatte mich immer gewundert, warum in so einem Text zweimal – scheinbar – das gleich wiederholt wird: „er lasse sein Angesicht leuchten über dir“, und: „er hebe sein Angesicht auf dich“. Gott schien doppelt über mir zu schweben und mir nicht wirklich nahe zu sein. Ich habe dann einmal die hebräische Bibel gewälzt, im Lexikon mühsam die vor neun Jahren gelernten Wörter aus dem Urtext wiedergefunden und untersucht.

Das Wort, das da steht, wo Luther übersetzt: „leuchten lassen“, das kann auch heißen: „erquicken, die Lebenskraft wiederherstellen, munter machen“. Von der Grundbedeutung „hell werden“ her sehe ich nun ein strahlendes, heiteres Gesicht vor mir, ein offenes Gesicht. Und da es über mir ist, können wir vielleicht an die Situation des Neugeborenen denken, wie ich es schon vor einiger Zeit einmal in einer Taufansprache getan habe: das Kind liegt im Bettchen, ist angewiesen auf Gefüttertwerden und Gestreicheltwerden von den Eltern, es kann sich noch nicht wegbewegen, und da beugt sich das Gesicht von Vater oder Mutter über das Bett, ein strahlendes, lachendes Gesicht, und das Kind weiß, ich kann auch lachen, ich bekomme, was ich brauche, es ist schön, zu leben.

„Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir“ – das könnte also so viel heißen wie: auch du brauchst etwas, auch als Erwachsener, und du kannst genug bekommen, ohne anderen etwas wegzunehmen. Diesem Gott über uns ist das Wort „gnädig“ zugeordnet; er ist es auch, der nicht nur wie Eltern für uns sorgt, sondern sich auch Sorgen macht, ob wir den richtigen Weg gehen, der uns aber nicht fallen lässt, wenn wir Fehler machen oder schuldig werden.

Im zweiten Satz, in dem das Angesicht Gottes vorkommt, heißt das zugehörige Zeitwort: „heben“. Auch dieses Wort hat noch mehr Bedeutungen: wer sein Haupt erhebt, ist z. B. ein heiterer Mensch oder einer, der mächtig geworden ist, oder ein der aus dem Gefängnis befreit worden ist. Das Angesicht erheben heben kann einer, der recht handelt, der sich keiner Schuld bewusst ist oder der Vergebung erfahren hat; und auch einer, der zu jemand mit Hoffnung und Vertrauen aufblickt.

Das Merkwürdige an unserem Text ist nun, dass Gott nun umgekehrt sein Gesicht zu uns aufrichtet. Dann schwebt dieser Gott plötzlich nicht mehr über mir, dann sehe ich vor mir einen Freund, der zunächst den Blick gesenkt hat und mich nun ansieht, der mir etwas zutraut, zu mir Vertrauen hat, und nun hofft, dass ich den Blick nicht abwende und auch Vertrauen zu ihm fasse.

Gott – auf gleicher Ebene zu mir – dürfen wir uns das denn so vorstellen? Die Bibel lädt uns jedenfalls dazu ein, auch das zu tun. Von Mose wird auch einmal berichtet: „Der Herr aber redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freunde redet.“ Jesus war später der Mann, mit dem viele die Erfahrung machten, was es heißt, ein Freund Gottes zu werden. Und dieser Begegnung mit Gott, sozusagen auf der gleichen Ebene, als Erwachsener zum Erwachsenen, ist die Verheißung des Friedens zugeordnet. Hier ist Versöhnung zwischen Gott und mir geschehen, hier werde ich nun ermutigt, für den Frieden zwischen den Menschen zu arbeiten.

Wir brauchen beides, den Gott über uns, der uns zeigt, wo der Weg lang geht, und der für uns sorgt, auch dann noch, wo menschlich gesehen keine Hoffnung mehr besteht; und den Gott neben uns, der unser Freund sein will und uns herausfordert und ermutigt. Das wünsche ich Ihnen, dass Gott Ihnen so nahe bleibt oder kommt. Amen.

Und der Friede Gottes, der höher ist als unsere Vernunft, der bewahre unsere Herzen und Sinne in Jesus Christus. Amen.
Lied EKG 182 (EG 280), 1-3:

1. Es wolle Gott uns gnädig sein und seinen Segen geben, sein Antlitz uns mit hellem Schein erleucht zum ewgen Leben, dass wir erkennen seine Werk und was ihm lieb auf Erden, und Jesus Christus, Heil und Stärk, bekannt den Heiden werden und sie zu Gott bekehren.

2. So danken, Gott, und loben dich die Heiden überalle, und alle Welt, die freue sich und sing mit großem Schalle, dass du auf Erden Richter bist und lässt die Sünd nicht walten; dein Wort die Hut und Weide ist, die alles Volk erhalten, in rechter Bahn zu wallen.

3. Es danke, Gott, und lobe dich das Volk in guten Taten; das Land bringt Frucht und bessert sich, dein Wort ist wohlgeraten. Uns segne Vater und der Sohn, uns segne Gott der Heilig Geist, dem alle Welt die Ehre tu, vor ihm sich fürchte allermeist. Nun sprecht von Herzen: Amen.

Ich bitte nun die Silbernen Konfirmanden, nach vorn zu kommen, so ähnlich wie damals, als Sie vor dem Altar Ihren Konfirmationsspruch und den Segen empfingen. Nur, dass Sie heute nicht zu zweit nach vorn kommen, sondern all zusammen. Zur Erinnerung an Ihre Konfirmation vor 25 Jahren überreiche ich Ihnen ein kleines Heft als Gruß zur Silbernen Konfirmation; mit dem Titel: „Sieh, das ist Gottes Treue“. Ich gratuliere Ihnen herzlich!

Gott segne Sie alle und Sie sollen für andere ein Segen sein! Amen.

Fürbitte und Vater unser
Abkündigungen:

Friedensgruppe heute abend bei Ralf Schäfer; nächsten Sonntag 19.00 Uhr Abendgottesdienst zum Thema „Frieden ist alles, was Gott will“ mit Texten von Konfirmanden und von Mitgliedern der Vorbereitungsgruppe für die Friedenswoche, mit eingängigen neuen Liedern und einem gemeinsamen Friedensmahl.

Segen für die, die nicht am Abendmahl teilnehmen wollen: Es segne Sie Gott, der Allmächtige, der Vater, der Sohn und der heilige Geist. Amen.

Das Abendmahl ist ein Zeichen der Gemeinschaft, Gemeinschaft mit Jesus Christus und Gemeinschaft untereinander. Gemeinschaft über alle Grenzen hinweg. Ganz gleich, ob wir gute Schüler waren oder mittelmäßige oder schlechte, ob wir uns durchsetzen konnten oder zurückgedrängt blieben, ob wir offen auf andere zugehen können oder gehemmt sind, ganz gleich, ob wir gegensätzliche Auffassungen untereinander haben, ob wir uns durch lange Trennung fremd geworden sind, ob wir nie einen besonderen Zugang zueinander gefunden haben, ganz gleich, ob wir stark oder schwach sind, ob wir viel oder wenig Glauben haben – Jesus lädt uns alle ein zum Abendmahl, Gemeinschaft zu erleben bei seinem Abendmahl

Einsetzungsworte – Lied 136 – Austeilung – Lied 159, 1-3

Wir danken für neue Gemeinschaft, die wir erlebt haben oder die uns bewusst geworden ist, gestern oder heute. So bleibt uns nur noch, um den Segen zu bitten, über den wir heute schon so ausführlich nachgedacht haben:

Der Herr segne und behüte uns, er lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig, er hebe sein Angesicht auf uns und gebe uns Frieden. Amen.

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