Bild: Helmut Schütz

„Ich mache das Höckerige zur Ebene“

In seiner Feldrede fragt Jesus: „Kann denn ein Blinder einem Blinden den Weg weisen? Werden sie nicht alle beide in die Grube fallen?“ Eine blinde Frau fragt zurück: „Verstehst du nicht, dass diese Worte einen blinden Menschen verletzen müssen?“ Im Gespräch erzählt Jesus, was er von seinem blinden Jünger John gelernt hat. In puncto Barmherzigkeit hören wir niemals auf, dazuzulernen.

Bilder zu diesem Beitrag: Manuel Heinrich und Christoph von Weyhe

Lebenslanges Lernen

Ja, ich möchte meinen bisherigen Lebensweg als Kette von Erziehungsmaßnahmen Gottes begreifen. Wobei ich von Gott weniger väterliche Strenge, sondern eher mütterlichen Trost erfahren habe. Leben in der Begleitung durch Gott bedeutet für mich also: Lebenslanges Lernen. Immer wieder im Vertrauen auf Gott von Altbekanntem Abschied nehmen. Sich auf Neues einlassen. Herausforderungen angehen und bewältigen. Manchmal auch an Grenzen stoßen.

Bild: Helmut Schütz

Fliehen und wohnen – jubeln und still werden!

Die Landkarte des Geschehens im Sacharja-Buch ist mir im vergangenen Jahr näher gerückt. Das Land des Nordens liegt in der Richtung nach Syrien bis in den Irak; die herrschenden Völker in dieser Gegend wechselten häufig: damals die Assyrer, Babylonier, Perser, Griechen, Römer. Zuletzt die Osmanen, westliche Kolonisatoren, arabische Diktatoren bis hin zu Assad und zum selbst ernannten „Islamischen Staat“.

Alle Bilder in diesem Beitrag: Helmut Schütz

Tanztheatergottesdienst „IDentität“

In der ersten Szene stellen wir tänzerisch dar, wie ein Mensch sich selbst wahrnimmt und sich als Teil einer Gruppe wiederfindet. In der zweiten fragen wir nach den Stimmen, die in mir sprechen. Wer oder was leitet mich in meinem Handeln, wenn es darum geht, eine Entscheidung zu treffen? Abschließend geht es um die Erfahrung, gegen den Strom zu schwimmen.

Von Hornissen, Bienen und Skorpionen

Laut Vitus B. Dröscher konnte Israel tatsächlich Honig aus Felsen saugen. Der Einsatz von Hornissen war „eine zwar schrecken­verbreitende, aber doch vergleichsweise humane Waffe, wahrhaft würdig einer Armee Gottes.“ Schließlich lehren die Geschichten von Skorpionen in der Bibel, dass die Angst vor dem tödlichen Biss – bei zu wenig Gottvertrauen – eine tödlichere Gefahr sein kann als der Biss selbst.

Adler und Taube

Vitus B. Dröscher erklärt, warum nicht ein Rabe, sondern die Taube zum Symbol des Friedens wurde, den Gott mit den Nachkommen Noahs zum Neustart der Menschengeschichte schloss. Und warum die Bibel mit sehr gutem Grund das mütterliche Verhalten von Steinadler-Eltern als Bild für Gottes Weg mit seinem Volk Israel aus der Sklaverei in die Freiheit wählt.