…Woher bekommen wir neue Kraft, wenn wir müde geworden, am Ende unserer Kräfte sind? Der Prophet Jesaja weiß, von wem die Müden Kraft gewinnen!
Umstimmung
…Ein Plädoyer dafür, sich von Gottes Wort zur Mitte hin umstimmen zu lassen, statt immer nur auf Defizite zu starren und sich hoffnungslos zu überfordern.
Berufen, Gottes Pfeil zu sein
…Ein Schwert ohne Gewalt sollen wir benutzen. Ein Pfeil sollen wir sein, der niemanden tötet. Darum kriegen wir auch Gottes besonderen Schutz: er bedeckt unseren Mund mit dem Schatten seiner Hand, damit wir in der Hitze der Wortgefechte keinen Sonnenbrand kriegen; er verwahrt uns, seine menschlichen Pfeile, in seinem persönlichen Köcher, so dass wir uns keine unnötigen Sorgen machen müssen.
Gnadenpower
…Der wahre Teufel will uns einreden, unser Leben sei nichts wert und Gottes Liebe gebe es in Wirklichkeit gar nicht. Ist der Teufel für mich nur ein Sinnbild für böse Mächte? Ja, das stimmt – fast. Das „nur“ stimmt nicht. Denn böse Mächte haben uns tatsächlich im Griff, wenn wir uns nicht dem starken Gott anvertrauen, der uns Gnade schenkt.
Wegweisung um der Feinde willen
…David wünscht sich Wegweisung. Er will auf dem geraden Weg der Gebote Gottes gehen. „Um meiner Feinde willen“ sagt er. Wir erleben bei der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, wie hoch die Maßstäbe sind, die man in der Öffentlichkeit gerade an kirchliche Amtsträger anlegt. Jede Blöße wird ausgenutzt, um eine Person mit hohem moralischen Anspruch als unglaubwürdig zu brandmarken.
„Hinauf auf die Tiefe!“
…Jesus lässt die Jünger hinauffahren auf die Tiefe, so widersprüchlich klingt es wörtlich im Urtext. Höhe und Tiefe hängen zusammen. Höhenangst ist eigentlich Furcht vor dem Sturz in die Tiefe. Wer auf das Meer hinausfährt, wo es tief ist, der schwebt in gefährlicher Höhe über unergründlicher Tiefe. Ausgerechnet in dieser Gefahr, die uns schaudern lässt, liegt aber eine ungeheure Chance.
„Du, lass dich nicht verhärten“
…Jesus macht mit seinem Gleichnis Mut. Fühlen wir uns wie der Sämann, sagt er uns: „Es gibt noch genug guten Boden, der Früchte hervorbringt.“ Und wenn wir uns im Ackerfeld wiedererkennen: „Manchmal kommt ihr euch vor wie ein zertrampeltes Feld oder wie ein Dornengestrüpp. Aber irgendwann entdeckt ihr auch in euch wieder den guten Ackerboden.“
Der „Kuckuck“ am Kreuz Jesu
…Wenn unser Leben von Egoismus, Gewalt, Sünde geprägt ist, sind wir an die Sünde verkauft. Doch der Schuldschein, der gegen uns sprach, zählt nicht mehr. Der Gerichtsvollzieher klebt den „Kuckuck“ an das Kreuz Jesu. Gott treibt seine Schulden bei uns nicht ein. Seine Forderungen sind aufgehoben, wir sind frei.
Ein Fest mit Hindernissen
…„Die Gäste waren’s nicht wert.“ Was ist gemeint? Im Griechischen steht „axios“; man benutzte es, wenn eine Balkenwaage im Gleichgewicht war. In einer Waagschale liegt die Einladung, die volle Wertschätzung der Gäste. Aber sie wollen nichts geschenkt, darum bleibt die Waage im Ungleichgewicht; sie selber werten sich ab.
Der Tod im Topf und das schwimmende Eisen
…Der Mann Gottes muss – bildlich gesprochen – Eisen zum Schwimmen bringen, um dem Schüler zu zeigen: Du bist reif für die Unabhängigkeit. Du kannst dein Werkzeug selber in die eigene Hand nehmen, Gott traut dir das zu. Du musst nicht aus lauter Angst vor der eigenen Courage das Beil ins Wasser werfen.