…Petrus fühlt, was Liebe ist, wie weh er Jesus getan hat. Er hatte nicht gewusst, dass Angst auch in ihm wohnte. Jetzt weiß Petrus: auch im Felsenmann steckt ein Herz, das traurig und ängstlich sein kann, das stärker ist, wenn es Trauer zulässt, das mutiger ist, wenn es Angst überwindet.
Nicht zum Mitläufer geboren
…Trauerfeier für einen Mann, der im Hitlerdeutschland nicht zum Mitläufer wurde und sich in der konfliktreichen Nachkriegszeit seiner Verantwortung stellte. Gutes und Barmherzigkeit folgten ihm sein Leben lang.
Umkehren – wie Zugvögel im ruhigen Flug
…Umkehren ist bei Jeremia etwas Ruhiges. Aufstehen, wenn man hingefallen ist. Ein Neubeginn nach einem Rückfall. Bremsen aus der vollen Fahrt, wenn man gar nicht mehr weiß, wohin die Reise geht. Sich darauf besinnen, wo man hingehört, wie die Zugvögel. Sich bewusst machen, dass Gott uns schon unser ganzes Leben hindurch begleitet, auch wenn wir es nicht gemerkt haben.
Jesus, der gute Hirte für alle Schafe
…Wenn wir denken, dass Gott nichts mit uns zu tun haben will, sagt uns Jesus eindringlich: „Ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall.“ Ja, Jesus kümmert sich nicht nur um die Schafe, die schon immer bei ihm gewesen sind. Er sagt: „Auch sie, auch euch schwarze Schafe, auch euch verzweifelte Schäflein, muss ich herführen.“
Alles hat seine Zeit – und im Herzen liegt Ewigkeit
…Den Sinn des Lebens kann man nicht im Hin und Her des Lebens selbst entdecken. Doch „Gott hat den Menschen die Ewigkeit in ihr Herz gelegt!“ Was wir Menschen tun, das wird vergehen. Aber wenn wir wissen, dass wir von Gott geliebt sind, vom ewigen Gott, dann können wir unser Leben annehmen mit „gutem Mut bei all unseren Mühen“.
Angst durch Mut überwinden
…Wenn wir Angst durch Mut überwinden, schalten wir nicht den Verstand aus, sondern ein. Wir prüfen, was in den Zeitungen und in Büchern geschrieben steht. Wir entscheiden selbst, was wir für richtig halten und was wir tun werden. Ich möchte nicht, dass Sie einfach übernehmen, was ich hier sage. Ich kann und will niemandem das eigene Denken und Entscheiden abnehmen.
Mut und Geduld
…Wenn Jakobus von Geduld spricht, können wir das auch so verstehen: Der Herr kann jetzt schon zu uns kommen. Jesus kommt – unsichtbar – zu uns, wo Gottes Geist uns verändert. Wo wir offen sind für die Worte Jesu, wo wir spüren, dass Glaube, Liebe und Hoffnung keine leeren Worte sind – da dringt Jesus in unser Leben ein.
Worte des Lebens
…Auffahrt Christi in den Himmel – das alte Bild hält uns fest, und wir versäumen es, ein neues Bild zu finden für die Bewegung Jesu, die Menschen zusammenbringt. So wie Jesus auf Menschen zuging und seine Zeit in Bewegung brachte, so können wir unsere Zeit in Bewegung bringen, wenn wir auf Menschen zugehen, sagen und wahrmachen: Friede sei mit euch!