…Jesus sieht in Zachäus einen „Sohn Abrahams“. Staunend nimmt er wahr, dass dieser korrupte Betrüger fähig wird, nach Gottes Tora zu handeln, zur Wegweisung Gottes umzukehren, Recht zu tun und Armen Befreiung zu verschaffen, wie es dem NAMEN Gottes entspricht. So widerfährt auch seinem eigenen Haus „Heil“ – Befreiung in jeder Hinsicht.
Was mir wertvoll ist
…In einem vielfältigen Gottesdienst treten Konfis als Jünger und Jüngerinnen Jesu auf, die darüber diskutieren, warum sie Jesus hinterherlaufen, und was das größte Wunder ist, das Jesus getan hat. Capoeirista singen den Song „Trügerische Welt“, spielen Capoeira in einer Roda und erklären, was ihnen an Capoeira wertvoll ist. Zu guter Letzt werden drei Konfirmanden und die Schwester eines Konfirmanden getauft.
Kleiner Mann – ganz groß
…Im Konfi-Taufgottesdienst werden in Anwesenheit von Pastor Jürgen Neumann heute auch Mitglieder der Capoeira-Gruppe getauft, denen die Disziplin der Freiheit beim Capoeira-Spiel wichtig geworden ist. Und Konfis stellen die Geschichte von Zachäus szenisch dar: Wie der kleine Mann sich am Ende nicht mehr größer machen muss, um ein wirklich großartiger Mensch zu sein.
„Freuet euch in dem Herrn!“
…Meistens geht es bei uns eher ruhig und ernst zu im Gottesdienst. Trotzdem ist in der Kirche Platz für Humor, Heiterkeit und Freude. Der Ernst eines evangelischen Gottesdienstes ist nämlich kein verbissener, verkniffener Ernst; Heiterkeit und Humor gehören zum Leben dazu, wenn es lebenswert sein soll. Menschen, die auf Gott vertrauen, haben viel Grund zu einer gelassenen und fröhlichen Grundstimmung.
Der kleine Zachäus auf dem Baum
Kinderandacht mit Lutz, Gabi und Fischli in der Kita der Evangelischen Paulusgemeinde Gießen
Jesus und der Steuereintreiber
…Mit einem Blick erkennt Jesus das Lebensthema des Zachäus: der kleine Mann, der sich groß machen muss, um zu überleben, im Geschäftsleben, in der Besatzungszeit und jetzt auch hier. Steig ab von deinem hohen Ross, ruft Jesus ihm zu, du musst dich nicht so groß machen, so klein bist du gar nicht!
Neu in Christus
…Jesus liebt uns alle. Er braucht uns alle, damit es mehr Liebe und Frieden unter den Menschen gibt, mehr Trost und mehr Geborgenheit, mehr Spielraum für Kinder und mehr Liebesglück für Eheleute. Lassen wir uns hineinziehen in seine Liebe, wie es Zachäus getan hat? Dann sind auch wir ein neues Geschöpf – das Alte ist vergangen, siehe Neues ist geworden.
Jesus – Freude in Person
…Glücklich ist, wer auch im Fasching unbeschwerte Freude erlebt. Wer nur „Feuchtfröhlichkeit“, Schadenfreude und Galgenhumor kennt, hat vielleicht eigentlich nichts zu lachen. Unsere Freude ist jemand, der uns liebt. Jesus hat ansteckende Liebe und Freude verbreitet. In dieser Freude ist Trotz enthalten, ein Mut, erschreckenden Tatsachen ins Auge zu sehen und nicht aufzugeben.
Ins Gerede kommen wie Zachäus und Jesus
…Wenn jemand Hilfe sucht, geht manchmal das Gerede der Leute erst richtig los. Schlimm wird es, wenn einer im Dorf es nicht wagt, sich über seine innere Not auszusprechen, weil er Angst hat, es werde weitererzählt. Oder haben wir Angst, ins Gerede zu kommen, wenn wir jemandem helfen, über den sich die Leute das Maul zerreißen?
Brauchen wir Jesus?
…Seit Jesus gelebt hat, ist es nicht mehr nötig, Gott zu Gefallen zu leben. Wenn ich Gott meine Wut sage, ihm meine Angst, meine Langeweile klage, vielleicht finde ich dadurch zu einem echteren, tieferen Gebet. Ich nehme mich, meine Gefühle ernst, ich nehme Gott ernst. Ich spüre mehr und mehr, dass auch Gott mich ernst nimmt.