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Frieden mit dem bösen Nachbarn

Die Bibel ist realistisch. Nicht alle Menschen meinen es gut. Es gibt wirklich den Feind, der nicht mein Freund werden will, den Hass, der sich nicht durch unsere Bemühungen in Liebe verwandeln lässt. Aber es geht darum, das Böse so ernstzunehmen, dass man es nicht selber noch vermehrt. Isaac Asimov hat einmal gesagt: „Gewalt ist die letzte Zuflucht der Unfähigen.“

Ein misstrauisch blickender Mann hinter einem Staketenzaun
Meint es mein Nachbar gut oder böse mit mir? (Bild: Gerd AltmannPixabay)

direkt-predigtGottesdienst „um halb 6 in Paulus“ am Volkstrauertag, den 19. November 2006, um 17.30 Uhr in der evangelischen Pauluskirche Gießen
Vorspiel EG 435: Dona nobis pacem

Guten Abend, liebe Gemeinde!

Herzlich willkommen im Abendgottesdienst „um halb 6 in Paulus“ zum Thema: „Frieden mit dem bösen Nachbarn“!

Wir kennen das Wort: „Es kann der Frömmste nicht im Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“ Im Gottesdienst fragen wir heute, ob wir dem bösen Nachbarn wirklich so tatenlos ausgeliefert sind. Der Apostel Paulus meint, dass wir überall, ob nah oder fern, in der Nordstadt oder in der weiten Welt, unsere Chancen zum Frieden nutzen können.

Unser Vorspiel war eine Bitte um Frieden auf lateinisch: „Dona nobis pacem – Gib uns Frieden!“ Jetzt bitten wir Gott mit dem Lied 430 auf deutsch um Frieden:

Gib Frieden, Herr, gib Frieden
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. „Amen.“

Gott ist ein Gott des Friedens, heißt es in der Bibel. Das ist eine ähnlich richtige Aussage wie: „Gott ist die Liebe“. Nur: Was ist damit gemeint? Will er, dass immer und überall alles harmonisch zugeht? Soll jeder Streit vermieden werden?

„Selig sind die Friedfertigen“

– übersetzt Martin Luther eine Seligpreisung Jesu (Matthäus 5, 8). Im heutigen Deutsch hat „friedfertig“ etwas Passives an sich. Eigentlich meint Jesus ein aktives Frieden stiften oder Frieden schaffen. Aber wie geht das konkret?

Im „Team halb 6“ sind wir bei der Vorbereitung von dem Sprichwort ausgegangen: „Es kann der Frömmste nicht im Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“

Wir blicken also bei unserem Thema nicht sofort auf alles und jedes, zum Beispiel nicht ganz weit weg in die Krisengebiete der Welt, sondern wir schauen, wie es mit dem Frieden in unserer Nachbarschaft aussieht: im Wohnblock, am Gartenzaun, in Familie, Büro, Schulhof und Kirchengemeinde.

Und wir setzen von vornherein die rosarote Brille ab und nehmen unseren alltäglichen Ärger ernst: Es gibt den Nachbarn, der uns Ärger bereitet, mit dem wir im Unfrieden leben. Wir können uns unsere Mitmenschen, mit denen wir zu tun haben, nicht in jedem Fall aussuchen. Und für die anderen mag es schlimm sein, dass sie sich uns nicht aussuchen können.

Statt der normalen Wechselgesänge singen wir heute zwischen den von uns am Anfang gesprochenen Texten das Lied 433 – ein Friedenswunsch auf Hebräisch und auf Deutsch:

Hevenu schalom alejchem, hevenu schalom alejchem, hevenu schalom alejchem, hevenu schalom, schalom, schalom alejchem.

Wir wünschen Frieden euch allen, wir wünschen Frieden euch allen, wir wünschen Frieden euch allen wir wünschen Frieden, Frieden, Frieden aller Welt.

Bevor wir an den bösen Nachbarn denken, wollen wir zuerst über gute Nachbarschaft reden. Zum guten Klima in einem Haus kann der einzelne eine Menge beitragen. Ein Beispiel dafür erzählt Frau Burk:

Viele von Ihnen wissen sicher, wie es ist, wenn die Kinder erwachsen werden und selbständig und unabhängig sein möchten. Dann kommt der Tag, an dem sie in ihre eigenen vier Wände ziehen. Meist ist das ein Mietshaus, und auch wenn es eine Hausordnung gibt, gibt es ungeschriebene Verhaltensregeln im Umgang mit Nachbarschaft. Im Elternhaus wird der Grundstein gelegt, wie sich Nachbarschaft gestalten kann.

Als unsere Tochter bei uns auszog, stand im Vorfeld die Besichtigung und Renovierung der Wohnung. Schon vor dem Einzug stellte sie sich ihren neuen Nachbarn im Haus vor und kündigte an, dass es erstmal laut werden könnte. Sie erfuhr, dass zwei Neugeborene in ihrer neuen Hausgemeinschaft leben. Da haben wir selbstverständlich noch mehr Rücksicht bei der Renovierung genommen.

Eine prompte Einladung der neuen Nachbarn zu einem gemeinsamen Grillfest der Hausmeinschaft erfolgte schon beim Einzug. Ich bin froh, dass meine Tochter Nachbarschaft als gute Gemeinschaft erfahren darf.

Lied 433: Hevenu schalom alej­chem

Es kann aber auch Krach und Krieg mit der Nachbarschaft geben. Davon wusste Udo Jürgens bereits 1975 ein Lied zu singen:

Dieses ehrenwerte Haus

Dem Lied von Udo Jürgens merkt man an, dass es 30 Jahre alt ist. Mancher weiß heute zum Beispiel gar nicht mehr, was man damals als „wilde Ehe“ bezeichnete. Aber Konflikte zwischen Nachbarn sind nichts Neues; nur die Themen ändern sich. Heute geht der Streit meistens um die Hausordnung, wenn das Treppenhaus von manchen Mietern nicht geputzt wird oder mitten in der Nacht die Dusche oder die Waschmaschine läuft. Und ob es eine Lösung ist, einfach auszuziehen, wenn man in einem „ehrenwerten Haus“ Ärger mit den Nachbarn hat?

Wir wollen einander lieber Frieden wünschen und davon noch einmal singen:

Lied 433: Hevenu schalom alej­chem

Hören wir nun, was der Apostel Paulus zum Thema „Frieden mit dem bösen Nachbarn“ sagt, und zwar in der Schriftlesung aus dem Brief an die Römer 12, 17-21:

17 Vergeltet niemand Böses mit Bösem. Seid auf Gutes bedacht gegenüber jedermann.

18 Ist’s möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden.

19 Rächt euch nicht selbst, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben: »Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.«

20 Vielmehr, »wenn deinen Feind hungert, gib ihm zu essen; dürstet ihn, gib ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln«.

21 Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.

Lied 639: Damit aus Fremden Freunde werden, kommst du als Mensch in unsre Zeit
Gott gebe uns ein Herz für sein Wort und Worte für unser Herz. Amen.

Liebe Gemeinde, das Thema „Frieden“ kann ein ganz schön heißes Eisen sein. Ich komme in ein Haus auf dem Rodtberg, um einen friedlichen Geburtstagsbesuch zu machen, und man vertraut mir an, dass von einer Hausgemeinschaft, wie Frau Burk sie uns vor Augen gestellt hat, nichts mehr zu spüren sei. Viele würden sich nicht mehr um die Hausordnung kümmern, und wenn man sich bei der „Wohnbau“ beschwert, ist das denen auch egal.

Soll ich nun einstimmen in den Chor mit dem Refrain: „Ist es nicht schrecklich?“ Ich würde damit Partei ergreifen gegen böse Nachbarn, aber nichts an dem Ärger ändern.

Was wäre, wenn ich an die Mahnung des Paulus erinnern würde: „Ist‘s möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden“? Wäre das auch eine Parteinahme, diesmal für den nicht anwesenden bösen Nachbarn?

Eine Parteinahme nicht unbedingt, aber doch eine Ermutigung, sich auch einmal in den Standpunkt des anderen hineinzuversetzen. Paulus hat von Jesus gelernt, dass man den Splitter im Auge des anderen besser sieht als den Balken im eigenen Auge, und er legt Wert auf dieses „So viel an euch liegt!“ Wo liegt mein Anteil am Streit im Treppenhaus? Wo fange ich an, zum Querulanten zu werden, wo fühle ich mich zu Unrecht vom nur scheinbar bösen Nachbarn verfolgt, wo muss ich auch mal Fünfe gerade sein lassen, wenn mir am Hausfrieden wirklich gelegen ist?

Ein Mann suchte einmal bei mir seelsorgerlichen Rat. Er wusste nicht mehr, was er tun sollte, weil er in seiner Wohnung ständig von den Nachbarn gemobbt würde. Mit der Zeit stellte es sich heraus, dass ihm das bisher in jedem Haus passiert war, in dem er gelebt hatte. Mit viel Geduld fand er gemeinsam mit mir heraus, was er selber dazu beigetragen hatte, dass er bei seinen Nachbarn so unbeliebt war. Aus lauter Angst vor Zurückweisung deutete er nämlich jede Kleinigkeit als absichtlichen Angriff auf sich selbst, war oft selber unfreundlich und wunderte sich am Schluss gar nicht mehr, dass seine Nachbarn ihn nicht mögen konnten.

Wie schwer das mit dem eigenen Anteil ist, sieht man schon bei den Kindern. „Der hat aber angefangen!“ heißt es schon bei den Kleinsten, wenn ein lautstarker Streit im Gange ist und Eltern, Erzieherin, Lehrerin und Pfarrer keine Chance haben, den wahren Urheber des kleinen Krieges herauszufinden. Paulus würde wahrscheinlich antworten: „OK, der hat angefangen. Und wer hört als erster auf?“

Erst wenn Kampfhandlungen eingestellt werden, ist es möglich, die Ursachen für den Streit zu erforschen und, wenn möglich, aus der Welt zu schaffen. Vielleicht fühlt sich ja das ältere Kind in der Familie überfordert, weil es auf jüngere Rücksicht nehmen oder sogar aufpassen soll und die jüngeren sich nichts von ihm sagen lassen. Vielleicht ist ein Kind von den Eltern für die Unarten eines Geschwisterkindes gestraft worden und will sich dafür rächen, indem es mit gleicher Münze heimzahlt. Vielleicht hat einer einen Streit mit Worten begonnen und der andere gibt Schläge zurück.

Dass Erwachsene nicht unbedingt vernünftiger mit Konflikten umgehen, haben wir schon gesehen. Viele beklagen sich zum Beispiel über ihre Nachbarn, auch hier in der Nordstadt. Es kommt vor, dass man allein nicht weiter weiß, und dann ist es gut zu wissen, an wen man sich wenden kann. In unserem Stadtteil gab es kürzlich Seminare, in denen man lernen konnte, Streit zu schlichten. Außerdem gibt es den Stadtteilbeirat, der den Bewohnern der Nordstadt hilft, ihre Interessen zu vertreten. Schade, dass nur so wenige überhaupt zur Wahl dieses Beirats gegangen sind. Gut, dass es Menschen gibt, die im Beirat Zeit und Kraft für ihre Nachbarn im Stadtteil einsetzen. Unsere Mitstreiterin im „Team halb 6“, Frau Burk, ist ja letzte Woche zur neuen Vorsitzenden des Nordstadtbeirats gewählt worden, dazu möchte ich Ihnen von dieser Stelle aus Gottes Segen wünschen, denn was Sie im Beirat für den Stadtteil tun, hängt genau mit dem zusammen, wozu Paulus uns alle ermahnt: „Ist‘s möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden.“

Ich bin auf das „So viel an euch liegt“ eingegangen. Was ist aber mit dem „Ist‘s möglich“? Wo liegen die Grenzen für Streitschlichtung? Die Bibel ist realistisch. Nicht alle Menschen meinen es gut. Es gibt wirklich den Feind, der nicht mein Freund werden will, den Hass, der sich nicht durch unsere Bemühungen in Liebe verwandeln lässt. Es gibt den Gewalttäter, der nur durch Polizeigewalt gestoppt werden kann und von der Justiz hinter Gitter gebracht werden muss. Paulus warnt uns aber davor, Rachegefühle in die Tat umzusetzen. „Rächt euch nicht selbst, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben: „Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.“ Also geht es nicht darum, das Böse zu verharmlosen. Es geht darum, das Böse so ernstzunehmen, dass man es nicht selber noch vermehrt. „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“

Als Gott in Jesus Mensch wurde, machte er uns vor, wie das geht. Selbstbewusst einem Schläger die andere Wange hinzuhalten statt zurückzuschlagen. Notfalls sein Leben zu opfern, statt ein Blutbad an anderen anzurichten. Auf die Macht der Worte zu vertrauen als auf die Macht der Waffen. Das alles – diese scheinbare Ohnmacht Gottes in seinem Sohn Jesus Christus – erweist sich letzten Endes als die einzig wahre Allmacht Gottes. Denn nur Liebe ist ewig und allmächtig und stärker als das Böse.

Der Science-Fiction-Autor Isaac Asimov hat einmal gesagt: „Gewalt ist die letzte Zuflucht der Unfähigen.“ Dieser Satz könnte auch von Paulus oder Jesus stammen, denn es ist immer eine Niederlage, wenn man gar keinen anderen Weg mehr sieht, einem Unrecht entgegenzutreten, als den Einsatz von Gewalt.

Am Irakkrieg sieht man sowieso, dass Gewalt nicht unbedingt der schnellste Weg ist, um einen Konflikt zu lösen. Auch in der großen Politik sollte man für friedliche Konfliktschlichtung und die Beseitigung von Ungerechtigkeit mindestens so viele Anstrengungen unternehmen wie für die militärische Verteidigung. Warum sollte der Frieden billiger zu haben sein als der Krieg?

„Ist‘s möglich, so viel an euch liegt, so haltet mit allen Menschen Frieden“: Es scheint, dass Paulus hier nun doch eine Einschränkung macht. Vielleicht ist es nicht immer möglich, als Christ den Weg der absoluten Friedfertigkeit zu gehen und niemals Gewalt anzuwenden. Dass die Polizei Gewalt zur Abwendung von Unrecht einsetzen muss, in gesetzlich klar geregelten Grenzen, bezweifelt wohl niemand. Und als ein ganzer Staat vom Bösen unterwandert war wie Deutschland zur Zeit des Nationalsozialismus, gab es auch überzeugte Christen, die wussten: So oder so, wir werden in jedem Fall schuldig. Entweder lassen wir den Diktator weiter unschuldige Menschen in die Vernichtung treiben, oder wir leisten aktiven Widerstand. Dietrich Bonhoeffer war einer von diesen Christen. Er wäre in diesem 100 Jahre alt geworden, wenn man ihn nicht 1944 als Mitglied des Widerstands gegen Hitler hingerichtet hätte. Er kam zur Überzeugung, dass Friedfertigkeit nicht einfach eine neutrale Haltung ist, die es erlauben würde, der Judenvernichtung tatenlos zuzusehen. Es war für ihn unmöglich, mit Hitler Frieden zu schließen; er schloss sich einer Widerstandsgruppe an, die der Gewalt des Nationalsozialismus auch mit Gewalt entgegenzutreten versuchte. Er wusste, dass er damit Schuld auf sich lud, und er war überzeugt, noch mehr schuldig geworden zu sein, wenn er nichts getan hätte.

Diesem Dietrich Bonhoeffer verdanken wir ein Glaubensbekenntnis, in dem wir etwas von der Kraft finden, aus der er geschöpft hat, um Frieden zu schaffen und dem Bösen entgegenzutreten und dabei die richtigen, vor Gott verantwortbaren Einsichten zu finden. Auch ihm ging es nicht um Rache, nicht um die Vernichtung eines Feindes. Er wollte einem Rad in die Speichen fallen, bevor es noch mehr Menschen vernichtet, wie er einmal sagte. Am Ende war er bereit, sogar das eigene Leben zu opfern, als es nicht anders ging. Ich spreche dieses Glaubensbekenntnis von Dietrich Bonhoeffer:

Nicht alle unsere Wünsche, aber alle seine Verheißungen erfüllt Gott, das heißt: er bleibt der Herr der Erde, er erhält seine Kirche, er schenkt uns immer neuen Glauben, legt uns nicht mehr auf, als wir tragen können, macht uns seiner Nähe und Hilfe froh, erhört unsere Gebete und führt uns auf dem besten und geradesten Wege zu sich. Indem Gott dies gewiss tut, schafft er sich durch uns Lob.

Gewiss ist, dass wir immer in der Nähe und unter der Gegenwart Gottes leben dürfen und dass dieses Leben für uns ein ganz neues Leben ist; dass es für uns nichts Unmögliches mehr gibt, weil es für Gott nichts Unmögliches gibt, dass keine irdische Macht uns anrühren kann ohne Gottes Willen und dass Gefahr und Not uns nur näher zu Gott treiben, gewiss ist, dass wir nichts zu beanspruchen haben und doch alles erbitten dürfen; gewiss ist, dass im Leiden unsere Freude, im Sterben unser Leben verborgen ist, gewiss ist, dass wir in dem allen in einer Gemeinschaft stehen, die uns trägt. Zu all dem hat Gott in Jesus Ja und Amen gesagt. Dieses Ja und Amen ist der feste Boden, auf dem wir stehen. Amen.

Der Gott der Hoffnung erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben. Amen.
Lied 634: Die Erde ist des Herrn. Geliehen ist der Stern, auf dem wir leben
Gebet von Paul Roth: „Schwieriger als Steineklopfen“
im Wechsel mit Lied 591: Einsam bist du klein

In der Stille bringen wir vor dich, Gott, was wir noch auf dem Herzen haben:

Gebetsstille und Vater unser
Lied 425: Gib uns Frieden jeden Tag!
Abkündigungen

Der Herr segne euch und er behüte euch. Er lasse sein Angesicht leuchten über euch und sei euch gnädig. Er erhebe sein Angesicht auf euch und gebe euch seinen Frieden. „Amen, Amen, Amen!“

Nachspiel EG 416:

R: O Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens, dass ich Liebe übe, wo man sich hasst, dass ich verzeihe, wo man sich beleidigt, dass ich verbinde, da, wo Streit ist,

1. dass ich die Wahrheit sage, wo der Irrtum herrscht, dass ich den Glauben bringe, wo der Zweifel drückt, dass ich die Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält, dass ich ein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert, dass ich Freude mache, wo der Kummer wohnt. (R)

2. Herr, lass du mich trachten: nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich andere tröste; nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich andere verstehe; nicht, dass ich geliebet werde, sondern dass ich andere liebe. (R)

3. Denn wer da hingibt, der empfängt; wer sich selbst vergisst, der findet; wer verzeiht, dem wird verziehen; und wer stirbt, erwacht zum ewigen Leben. (R)

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