Bild: Ingrid Walpert

Missbrauchtes Vertrauen. Das Buch

Das Buch-Cover mit der Zeichnung eines in einem Quadrat "eingesperrten" und zusammengekauerten Mädchens
Cover des Buches „Missbrauchtes Vertrauen“, gestaltet von Ingrid Walpert

Die Ergebnisse eines dreimonatigen Studienurlaubs im Jahr 1995 habe ich, Pfarrer Helmut Schütz, in 16 Kapiteln zusammengefasst und erstmals als Buch, vom Rentamt Alzey gedruckt, Ende 1995 veröffentlicht (damals noch ohne die Kapitel 10 und 11). Online erschien das Buch erstmals in den Jahren 2001/2002 auf der Bibelwelt im alten Layout. Dort wurden auch 2010 und 2011 die Kapitel 10 und 11 hinzugefügt, die ich erst in diesen Jahren fertiggestellt habe.

Seit Februar 2008 gibt es auch eine Druckversion im Buchhandel, noch ohne die Kapitel 10 und 11, erschienen im Verlag Books on Demand (BoD) mit einem Titelbild von Ingrid Walpert (ISBN 978-3-8330-0341-7). Mittlerweile ist diese Ausgabe nur noch antiquarisch erhältlich.

Am 10. November 2010 habe ich Teile des Buches bei einer öffentlichen Lesung in der Alpha-Buchhandlung Gießen vorgestellt.

Da das Buch sehr umfangreich ist, habe ich die 16 Kapitel auch im neuen Design der Bibelwelt auf einzelne Seiten aufgeteilt. Hier finden Sie das vollständige Inhaltsverzeichnis.

Gesamt-Inhaltsverzeichnis des Buches „Missbrauchtes Vertrauen“

1. Einleitung

Wie sich ein Thema mich aussuchte

Was mich trägt

Seelsorge und Beratung mit Missbrauchsbetroffenen

Sexueller Missbrauch als Thema für die Kirche

„Parteilichkeit“ – „Gegenbewegung“ – „Modethema“

2. Was ist sexueller Missbrauch?

Im Dickicht der Definitionen

Streifzug durch die Statistik

Sexualität zwischen Eltern und Kindern – ein verletztes Tabu

Jesus ergreift Partei für verführte Kinder

3. Wo fängt sexueller Missbrauch an?

Grenzen wahrnehmen oder „aushandeln“?

Ist das Inzest-Tabu heute überholt?

Die elterliche Verantwortung für Grenzüberschreitungen

Fließende Übergänge?

„Inzestoide Familie“ und „Counter-Incest“

Inzest zwischen Geschwistern

4. Sexueller Missbrauch und Psychoanalyse

Zweideutigkeiten und Sprachverwirrung

Sigmund Freud zwischen Verführungstheorie und Ödipuskomplex

Ödipale Phantasien oder realer Inzest?

Das Kind als sexuelles Wesen – und dennoch unschuldig

Triangulation: das Dreieck Mutter – Vater – Kind

5. Welche Nähe brauchen Kinder und Jugendliche?

Kinder brauchen intensive körperlich-seelische Zuwendung

Die Rolle der Väter in der Säuglings- und Kinderpflege

Die Wertschätzung der sexuellen Identität der eigenen Kinder

6. Den Zugang zum Fühlen wiederfinden

Gefühle – wichtig und verdächtig

Ein bisschen Ordnung fürs Nachdenken über Gefühle

Gefühlstod und Lebendigkeit

Markus 5, 21-43: Bat-Jaïr als Inneres Kind der an Blutfluss leidenden Frau

7. Stark und schwach sein dürfen

Darf man fühlen, was man fühlt?

Extremfall: Selbstfürsorge durch Selbstschädigung

Überverantwortlichkeit und Bedürfnisbefriedigung

Psalm 23: Kein Mangel an dem, was wir brauchen

Überlebensstrategien als Form von Stärke

Schwäche und Machtlosigkeit akzeptieren

Matthäus 14, 22-33: Der starke Petrus braucht Hilfe

Neue Stärke entwickeln

Macht und Herrschaft in patriarchalen Verhältnissen

1. Mose 3, 1-6: Eva als Repräsentantin der Menschheit

2. Mose 22, 15f. + 20, 14 und Hosea 2, 16ff.: Bibel und Patriarchalismus

8. Freude und Trauer

„Danke für manche Traurigkeiten“

Verbotene Lust

Falsche Heiterkeit

Trauern ist Arbeit und braucht Unterstützung

2. Könige 2, 19-22: Salz macht Wasser gesund

Trösten, wenn man Trost braucht

9. Angst und Vertrauen

Vertrauen als Voraussetzung der Beziehungsfähigkeit

Vertrauensbruch und Suche nach Vertrauenspersonen

Treuebündnis und Widerstand

Angst vor der Angst

Psalm 55: Klage einer vergewaltigten Frau?

10. Liebe und Zorn

Gefühle zwischen Zuneigung und Hass

Erotische Liebe und Sexualität

Zwischen evolutionären Zwecken und zweckfreiem „Spandrel“

Zwischen Libido und Todestrieb

Liebe und Zorn als Eigenschaften Gottes

Liebe als Forderung

Agape als Solidarität und als Liebe „mit Gefälle“

Agape als heilende Dimension in Beratungsbeziehungen

Liebe und Pädagogik: Grenzen setzen

Zerrbilder der Liebe

Wut und Hass als notwendige Abgrenzungsgefühle

Umgang mit Wut und Zorn in Therapie und Seelsorge

Parent interview: Auseinandersetzung mit einem „geschluckten“ Elternteil

Rachephantasie im Fallbeispiel: „Ich mach dich tot, dann bist du endlich lieb!“

Ist Gott ein Gott der Rache?

Rache loslassen als Weg zur Vergebung

2. Könige 2, 23-25: Rachefluch eines Propheten

Psalm 139: Mit allen Gefühlen in Gott geborgen

Hiob: Berechtigter Hass auf Gott

Rache im Neuen Testament

Liebe, Zorn und Hass als Gefühle der Nähe

Festhalten am Hass aus Angst vor Liebe

Liebe adressieren dürfen

11. Schuld und Frieden

Allerhand Vorklärungen

Was steht der Schuld und der Scham als Gefühl gegenüber?

Vom Unterschied zwischen Schuld und Scham

Echte Schuld und neurotische Schuldgefühle

Vom Sinn der Begriffe Sünde und Erbsünde

Ist der Mensch von Natur aus gut oder böse?

Das Elterngebot: „Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren!“

Opfer von sexueller Gewalt: Schuldlos und schuldig zugleich!

Das missbrauchte Elterngebot

Glaube an die magische Kraft der eigenen Gedanken, Wünsche und Gefühle

Identifikation und Treuebündnis mit dem Täter

Schuld durch sexuelle Gefühle beim Inzest

Schuldgefühle auf Grund von Gefühlsverwirrung

„Komplizenschaft mit der Gewalt“ als echte Schuld

Schuldgefühle sind leichter auszuhalten als Ohnmachtsgefühle

Umgang mit Schuldgefühlen der Opfer von sexueller Gewalt

Dem missbrauchten Kind glauben!

Analyse und Befreiung von irrationalen Schuldgefühlen

Umgang mit dem Bewusstsein realer Schuld

Psychotherapie und Seelsorge als geschützter Raum für neue Erfahrungen

Fähigkeit zu echter Verantwortung

Ein Seitenblick auf die Täter: Schuldig ohne Schuldgefühl

Viele Wege, um sich realer Schuld nicht stellen zu müssen

Sind Missbrauchstäter von Grund auf böse und einsichtsunfähig?

Mangelnde Schuldeinsicht auf Grund seelischer Unreife?

Therapeutische Hilfe für Täter

Frieden finden

Keine Einklagbarkeit der Vergebung

Vergebung zur Versöhnung mit dem Täter?

Feindesliebe und die unvergebbare Sünde gegen den Heiligen Geist

Loslassen eines zerstörerischen Treuebündnisses

Sich selbst verzeihen und Frieden finden mit sich selbst

Annas Vergebungslehre

Wiederherstellung der Beziehung zwischen Opfer und Täter

Friedensschluss mit sich selber

12. Christliche Familien und Gemeinden als Tatort oder Zuflucht

Einstimmung

Sexueller Missbrauch in christlichen Familien

Hilfe für Missbrauchsopfer in christlichen Gemeinden?

Was können wir denn tun?

13. Sexueller Missbrauch durch kirchliche Amtsträger

Missbrauch durch katholische Priester und evangelische Pfarrer

Spektakuläre Fälle und die Frage nach genauen Zahlen

Wenn Erwachsene in der Seelsorge sexuell missbraucht werden

Wie sollen die Kirchenverantwortlichen reagieren?

„Wenn ein Seelsorger einem zu nahe kommt“

14. Das Vertrauen zu Gott wiederfinden

„Wir können zwischen Menschen Gott kaputt kriegen“ (Sölle)

Will der allmächtige Herrscher das Leid der Menschen?

1. Mose 1, 22, 1-19: Abraham und das Opfer Isaaks – Abraham lernt Gott neu kennen

Muss der Tod des Gottessohnes den Zorn Gottes versöhnen?

Gott vernichtet nicht und leidet mit den Leidenden

Lukas 23, 33-49: Karfreitag und die Entlastung von eigener und fremder Schuld

Christa. Oder: „Durch Seine Wunden wurdest Du geheilt“

Lukas 1, 26-38: Mirjam – vergewaltigt und doch Mutter des Gottessohnes?

Die Weihnachtsgeschichte einmal anders hören…

15. Batjah – vom Vater geopfert, eine Gottestochter

Zum Buch der Richter, Kapitel 11, Verse 30 bis 40

Batjah – Jeftahs Tochter als Kind Gottes

Das Opfer Batjahs als nationale Heldentat

Welchem Gott wird Batjah geopfert?

Batjahs Opfer als Gelübde der Jungfräulichkeit?

Eine kultische Weihehandlung für Jahwe?

Das Ritual in den Bergen als Initiationsritus junger Mädchen

Jeftahs inzestuöse Verstrickung mit der Tochter

Batjah – ein Mädchen ohne elterlichen Schutz

Batjahs Abschied von patriarchaler Sexualität

16. Die verzweifelte Stärke der Töchter Lots

Übergriff und Rufmord in Genesis (1. Buch Mose) 19

Die Preisgabe der Töchter Lots

Die Verführung Lots durch seine Töchter

Lots Familie – eine Inzestfamilie?

Hanna und Mirjam – eine Predigt

Die Rückseite des Buches „Missbrauchtes Vertrauen“ mit biographischen Angaben zum Autor Helmut Schütz und dem „Klappentext“
Rückseite des Buches „Missbrauchtes Vertrauen“. Foto: Franz Möller

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