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Die (Er-)Lösung naht!

Eine Gemeinde, die auf Jesus wartet, wird zu einer Säule im ewigen Tempel Gottes. Es geht nicht um den Bau einer prunkvollen Kirche, sondern gerade die kleine Gemeinde in Philadelphia oder die Paulusgemeinde hier in der Gießener Nordstadt wird zum Baustein der Stadt Gottes, wenn sie den Zuspruch von Jesus und das Vertrauen zu ihm bewahrt.

Viele Fragezeichen - in der Mitte ein Ausrufezeichen
Gibt es zu jedem Problem eine Lösung? (Bild: Gerd AltmannPixabay)
direkt-predigtGottesdienst am 2. Sonntag im Advent, 9. Dezember 2001, 10.00 Uhr in der evangelischen Pauluskirche Gießen

Guten Morgen, liebe Gemeinde!

Ich begrüße herzlich die erwachsene und jugendliche Gemeinde hier oben in der Pauluskirche, während unter uns im Jugendbereich die Gemeinde der Kinder ihren Kindersonntag feiert.

„Siehe, ich komme bald!“ sagt der himmlische Jesus in der Offenbarung des Johannes. Am 2. Sonntag im Advent fragen wir im Gottesdienst: Was heißt das für uns, dass Jesus kommt? Wir lassen uns dabei leiten vom Wort zur Woche aus dem Evangelium nach Lukas 21, 28:

Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.

Nun singen wir aus dem Lied 7 die Strophen 1 und 4 bis 7:

O Heiland, reiß die Himmel auf, herab, herab vom Himmel lauf, reiß ab vom Himmel Tor und Tür, reiß ab, wo Schloss und Riegel für.

Wo bleibst du, Trost der ganzen Welt, darauf sie all ihr Hoffnung stellt? O komm, ach komm vom höchsten Saal, komm, tröst uns hier im Jammertal.

O klare Sonn, du schöner Stern, dich wollten wir anschauen gern; o Sonn, geh auf, ohn deinen Schein in Finsternis wir alle sein.

Hier leiden wir die größte Not, vor Augen steht der ewig Tod. Ach komm, führ uns mit starker Hand vom Elend zu dem Vaterland.

Da wollen wir all danken dir, unserm Erlöser, für und für; da wollen wir all loben dich zu aller Zeit und ewiglich.

Im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. „Amen.“

Quiz-Shows sind momentan im Fernsehen sehr beliebt. Vielleicht weil es zu jeder Frage immer die richtige Lösung gibt – anders als im Leben.

Die Bibel nimmt den Mund sehr voll. Sie verspricht sogar Er-Lösung: „Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht!“ Wir haben Erlösung zu erwarten.

Kommt, lasst uns anbeten! „Ehr sei dem Vater und dem Sohn und dem heiligen Geist, wie es war im Anfang, jetzt und immerdar, und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.“

Den Spruch von der Erlösung, den wir gehört haben, gibt es auch als Lied – Nr. 21. Wir singen das Lied siebenmal nach den Texten, die ich spreche:

Weihnachten kommt, Christus kommt – weil Menschen Erlösung brauchen.

Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht, weil sich eure Erlösung naht.

Erlösung suchen wir, wenn Terror und Krieg uns bedrohen oder treffen.

Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht, weil sich eure Erlösung naht.

Erlösung suchen Kinder, die in ihrer Familie misshandelt werden, aber auch nicht ins Heim wollen.

Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht, weil sich eure Erlösung naht.

Erlösung suchen Menschen, deren heile Welt zusammenbricht: bei Scheidung oder Vertrauensbruch, bei Arbeitslosigkeit oder Überschuldung.

Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht, weil sich eure Erlösung naht.

Erlösung sucht, wer sich verrannt hat in unrechte Taten und keinen Ausweg mehr sieht.

Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht, weil sich eure Erlösung naht.

Erlösung suchen unheilbar Kranke, die sich quälen und den Tod herbeisehnen.

Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht, weil sich eure Erlösung naht.

Erlösung suchen wir, wenn wir uns fragen, wozu wir eigentlich auf der Welt sind.

Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht, weil sich eure Erlösung naht.

Du, Herr Jesus Christus, bist unsere Erlösung, darum bitten wir dich: Lass uns nicht zu lange warten!

Herr, erbarme dich! „Herr, erbarme dich, Christe, erbarme dich, Herr, erbarm dich über uns!“

Weihnachten kommt, Christus kommt, nicht nur für Kinder, auch für Konfirmanden, für Erwachsene, für Alt und Jung.

Darum lasst uns Gott lobsingen! „Ehre sei Gott in der Höhe und auf Erden Fried, den Menschen ein Wohlgefallen. Allein Gott in der Höh sei Ehr und Dank für seine Gnade, darum dass nun und nimmermehr uns rühren kann kein Schade. Ein Wohlgefalln Gott an uns hat; nun ist groß Fried ohn Unterlass, all Fehd hat nun ein Ende“.

Der Herr sei mit euch „und mit deinem Geist.“

Gott, im Vaterunser beten wir immer: Erlöse uns von dem Bösen. Ja, erlöse uns – von unseren Zweifeln und aus unserer Verzweiflung, von unserem Unglauben und aus unserem Mangel an Liebe. Darum bitten wir dich, Gott, im Namen Jesu Christi, unseres Herrn. „Amen.“

Wir hören die Lesung aus Lukas 21, 25 – 33:

25. Es werden Zeichen geschehen an Sonne und Mond und Sternen, und auf Erden wird den Völkern bange sein, und sie werden verzagen vor dem Brausen und Wogen des Meeres,

26. und die Menschen werden vergehen vor Furcht und in Erwartung der Dinge, die kommen sollen über die ganze Erde; denn die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen.

27. Und alsdann werden sie sehen den Menschensohn kommen in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit.

28. Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, dann seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.

29. Und er sagte ihnen ein Gleichnis: Seht den Feigenbaum und alle Bäume an:

30. wenn sie jetzt ausschlagen und ihr seht es, so wisst ihr selber, dass jetzt der Sommer nahe ist.

31. So auch ihr: wenn ihr seht, dass dies alles geschieht, so wisst, dass das Reich Gottes nahe ist.

32. Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis es alles geschieht.

33. Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte vergehen nicht.

Herr, dein Wort ist unseres Fußes Leuchte und ein Licht auf unserem Wege. Halleluja. „Halleluja, Halleluja, Halleluja!“

Glaubensbekenntnis

Der Kirchenchor singt die Motette von Carl Briegel: Machet die Tore weit!

Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch
Gott gebe uns ein Herz für sein Wort und Worte für unser Herz. Amen.

Liebe Gemeinde!

„Klag ihm, was dich drück und quäle“, so endet die Motette des Chores.

Dazu ist Jesus da – ein Mülleimer für unsere Klagen, ein Gottessohn mit weit offenen Ohren für das, was uns quält. Er kommt im Advent. Ohne ihn kein Weihnachten. Kein richtiges Weihnachten. Ohne Jesus keine Erlösung.

Dass man für dieses Weihnachten keine besondere Stimmung als Voraussetzung braucht, das haben wir in der Lesung aus dem Lukasevangelium gehört. Gerade wenn den Völkern bange ist und die Menschen vor Furcht vergehen, weil alle Zeichen auf Zerstörung und Weltuntergang stehen – das ist die Zeit des Menschensohnes, die Zeit der Erlösung. Wenn alles in die Brüche geht, weckt Jesus neue Hoffnung, neues Vertrauen, neue Liebe.

Aber wer schert sich um Jesus? Wer geht noch in die Kirche? Wer fragt nach Erlösung?

Den einen sind solche Worte zu altmodisch. Andere fragen: Wieso Erlösung? Es geht uns doch gut. Aber die Probleme sind doch da: Angst, Verzweiflung, Gewalt, Vertrauensbruch, Misshandlung, Einsamkeit. Um so schwerer fällt es, an einen Ausweg zu glauben. Jesus bringt Erlösung? Viele schütteln den Kopf.

Wenn es für vieles keine Lösung gibt und für sich selbst keine Erlösung – was tun? Man muss das beste draus machen. Man lebt in den Tag hinein. Man tröstet sich mit Ablenkungen. Doch eigentlich steckt man in einer Art Hölle. Man ist auf verlorenem Posten, lebt auf den Tod zu. Ist man vielleicht verdammt in alle Ewigkeit? Leben ohne Aussicht auf Erlösung ist wie die Hölle auf Erden.

Auf der anderen Seite gibt es – Christen. Sie gehen am Sonntag zur Kirche, manche selten, manche häufig. Sie tun das, weil sie etwas von Gott erwarten, weil sie die Hoffnung nicht aufgeben. Wenn sie einmal niedergeschlagen sind, heben sie doch wieder den Kopf und schauen hoch, denn so weit ist der Himmel nicht weg, die Erlösung ist nahe. Die Erde ist mehr als eine Hölle, der Himmel kann die Erde berühren und verwandeln. So wie Autofahrer zur Tanke fahren, weil ohne Sprit ihr Auto nicht fährt, so können Christen in der Kirche auftanken – da gibt es Worte, die gut tun, Ruhe für die Seele, Kraft von oben.

Heute gebe ich in der Predigt tröstende Worte weiter, die in der Offenbarung des Johannes stehen (Offenbarung 3, 7-13). Sie sind ursprünglich an eine kleine Gemeinde in der heutigen Türkei gerichtet, 100 Jahre nach Christi Geburt, Philadelphia heißt sie.

Philadelphia kriegt einen Brief vom Propheten Johannes. Auf dem kleinen Zettel im Gesangbuch – hinten drauf – steht der Text zum Mitlesen. Eigentlich ist es ein Brief von Jesus persönlich. Denn Johannes sieht mit Augen des Herzens in den Himmel und hört mit Ohren des Glaubens Worte, die ihm Jesus diktiert. Ich lese und erkläre den Brief, Satz für Satz:

7 Und dem Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe.

Jesus diktiert und richtet den Brief an den Engel der Gemeinde. Eine schöne Vorstellung: Eine Gemeinde ist nicht einfach ein Haufen ganz verschiedener Menschen, sondern Jesus spricht sie als eine einzige Person an. Eine Gemeinde wie einen Engel zu sehen, in dem sich das Wesen der ganzen Gemeinde verkörpert – eine reizvolle Vorstellung. Der Engel von Philadelphia, das ist also die Adresse des Briefes. Jesus diktiert weiter:

Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der da hat den Schlüssel Davids, der auftut, und niemand schließt zu, der zuschließt, und niemand tut auf.

Der Absender des Briefes nennt sich selbst. Es ist Jesus im Himmel und doch derselbe, der an Weihnachten geboren wird. Er wird ein Kind, ein Jude, ein Mensch, unser Bruder. Er, der Barmherzige, der Ausgenutzte, der Gekreuzigte, der sitzt oben auf dem Thron Gottes, er ist der Heilige, der Wahrhaftige.

Nur er hat den Schlüssel Davids. Den Schlüssel des Messias, den der Messias von Gott selber hat. Mit diesem Schlüssel kann er Menschen den Himmel aufschließen oder für immer verschließen. Diesen Schlüssel hat Jesus in der Hand, niemand sonst. Er entscheidet endgültig über unsere Erlösung.

Hören wir also, was Jesus der kleinen Gemeinde in Philadelphia zu sagen hat:

8 Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan, und niemand kann sie zuschließen; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleugnet.

Jesus weiß, die Gemeinde in Philadelphia ist nicht besonders stark. Aber ihre kleine Kraft reicht aus, weil sie an Jesu Worten trotz aller Widerstände festhält. In Philadelphia geht es so zu wie zur Zeit in Indonesien auf den Molukken – Christen werden wegen ihres Glaubens umgebracht,es ist gefährlich, am Glauben festzuhalten – und trotzdem bleiben sie standhaft, denn ihr Gottvertrauen macht sie stark. Sie leben in Ängsten – und doch im Himmel. Niemand kann die Tür zuschließen, die Jesus ihnen geöffnet hat. Das ist das erste und vielleicht wichtigste, was Jesus einer kleinen Gemeinde sagt, die sich oft schwach und verloren vorkommt: Kleine Kraft reicht aus!

Als zweites spricht er das Problem an, dass die christliche Gemeinde damals nicht nur Verfolgung von den heidnischen Römern erleidet, sondern auch von der jüdischen Gemeinde als Sekte verurteilt und bekämpft wird. Die Christen wehrten sich: Wer die vom Heil ausschließt, die an Christus glauben, gehört zur Synagoge des Satans. Doch auch für diese Menschen kündigt Jesus Hoffnung an:

9 Siehe, ich werde schicken einige aus der Synagoge des Satans, die sagen, sie seien Juden, und sind’s nicht, sondern lügen; siehe, ich will sie dazu bringen, dass sie kommen sollen und zu deinen Füßen niederfallen und erkennen, dass ich dich geliebt habe.

So geht Jesus mit Feinden des christlichen Glaubens um – sein Ziel ist, sie zur Umkehr zu bewegen und sie zu Freunden zu machen.

Als drittes sichert Jesus der Gemeinde, die Geduld und Barmherzigkeit übt, Bewahrung zu in allem, was ihnen widerfahren wird:

10 Weil du mein Wort von der Geduld bewahrt hast, will auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis, zu versuchen, die auf Erden wohnen.

Viertens kündigt Jesus an:

11 Siehe, ich komme bald; halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehme!

Diese Ankündigung ist keine Notiz für den Terminkalender. Datum und Uhrzeit der Ankunft Jesu erfahren wir nicht. Jesus kündigt sein baldiges Kommen an, weil er zu jeder Zeit auf uns zukommt, weil wir alle Tage auf Erden mit ihm rechnen können und etwas von ihm zu erwarten haben. An besonderen Tagen wie Weihnachten machen wir uns das deutlicher klar als sonst im Jahr: Gott kommt in Jesus wirksam in unser Leben, sein Geist rührt uns an, bewegt und verändert uns.

Diesen Geist können wir zwar nicht kontrollieren und in den Griff kriegen, aber wir können uns an ihm festhalten: „Halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehme.“ Verbunden mit Jesus haben wir königliche Freiheit, können uns freuen wie Schneekönige, dass wir im Gottvertrauen leben dürfen.

Und eine fünfte Mitteilung diktiert Jesus dem Propheten Johannes für den Brief an die Gemeinde in Philadelphia:

12 Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen des neuen Jerusalem, der Stadt meines Gottes, die vom Himmel herniederkommt von meinem Gott, und meinen Namen, den neuen.

Eine Gemeinde, die nicht aufhört, auf Jesus zu warten und zu hören, wird zu einer Säule im ewigen Tempel Gottes. Sie ist und bleibt in Gottes Nähe und trägt sogar das Haus Gottes mit. Auf dieser Säule stehen drei Namen: 1. der Name von Gott, 2. der Name der neuen Stadt, die vom Himmel kommt und in der Gott und Mensch im Frieden miteinander wohnen, und 3. der neue Name von Jesus Christus, der uns erst in der Ewigkeit offenbart werden wird. Vergessen wir nicht – es geht hier nicht um den Bau einer prunkvollen Kirche hier auf der Erde, sondern gerade die kleine Gemeinde in Philadelphia oder die Paulusgemeinde hier in der Gießener Nordstadt wird zum Baustein der Stadt Gottes, wenn sie schlicht den Zuspruch von Jesus und das Vertrauen zu ihm bewahrt.

Erlösung ist möglich, wenn wir beherzigen: Gott lässt uns nicht im Stich – kein Mensch ist ohne Liebe – denn er kommt in Jesus selbst auf unsere Welt.

„Siehe, ich komme bald!“ so spricht Jesus durch den Mund des Propheten Johannes nicht nur zur Gemeinde in Philadelphia, sondern auch zu uns. Der Geist Jesu will auch uns anrühren und erfüllen. Sein Brief an uns endet mit den Worten:

13 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

Amen.

Der Gott der Hoffnung erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben. Amen.

Wir singen das Lied 6:

Ihr lieben Christen, freut euch nun, bald wird erscheinen Gottes Sohn, der unser Bruder worden ist, das ist der lieb Herr Jesus Christ.

Der Jüngste Tag ist nun nicht fern. Komm, Jesu Christe, lieber Herr! Kein Tag vergeht, wir warten dein und wollten gern bald bei dir sein.

Du treuer Heiland Jesu Christ, dieweil die Zeit erfüllet ist, die uns verkündet Daniel, so komm, lieber Immanuel.

Der Teufel brächt uns gern zu Fall und wollt uns gern verschlingen all; er tracht‘ nach Leib, Seel, Gut und Ehr. Herr Christ, dem alten Drachen wehr.

Ach lieber Herr, eil zum Gericht! Lass sehn dein herrlich Angesicht, das Wesen der Dreifaltigkeit. Das helf uns Gott in Ewigkeit.

Wir stehen nun nach Möglichkeit auf zum Gebet. Der Kirchenchor singt nach jeder der drei Gebetsteile einen Advents-Kanon (EG 2).

Danke, Gott, dass es dich gibt, dass wir dich zu erwarten haben, dass du in unsere Nähe kommst, in unsere Stadt, in unsere Gemeinde, in unser Herz. Danke, dass wir Grund zur Freude haben, dass wir auf dich warten können, wie die kleinen Kinder auf das Christkind warten. Besonders freue ich mich heute über eine Frau, die neu in unsere Paulusgemeinde eingetreten ist. Wir bitten dich, Gott, schenke ihr Segen durch die Gemeinde und der Gemeinde Segen durch sie. Wir bitten dich, lass alle Menschen deine Nähe, deine Liebe, deine Freude erfahren.

Er ist die rechte Freudensonn, bringt mit sich lauter Freud und Wonn. Gelobet sei mein Gott!

Danke, Gott, dass du Erlösung bringst auf unsere arme Erde, in die Sackgassen unseres Lebens, in die Engpässe unserer Entscheidungen. Wenn wir unter der Kälte der Menschen leiden, lass uns trotzdem dein Wort der Liebe bewahren. Hilf uns, dem Bösen Einhalt zu gebieten, ohne selber dem Bösen zu verfallen. Zeige uns Wege und Einsicht, wie wir verhindern können, dass Kinder misshandelt oder missbraucht werden. Wir bitten dich um lösende Worte im Streit, um tröstenden Zuspruch in der Trauer, um Menschen, die uns zuhören.

All unsre Not zum End er bringt, derhalben jauchzt, mit Freuden singt: Gelobet sei mein Gott!

Wir danken dir, Gott, dass du uns Erlösung schenkst, dass wir im Vertrauen zu dir unser Leben führen dürfen und auch in Ewigkeit nicht verloren gehen.

Dein Heilger Geist uns führ und leit den Weg zur ewgen Seligkeit. Gelobet sei mein Gott !

Was wir außerdem auf dem Herzen haben, bringen wir in der Stille vor dich, unser Gott.

Stille und Vater unser
Aria (Briegel)
Segen

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