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Nichts als Worte?

Auf der Entgiftungsstation in Alzey fragte mich ein Alkoholiker: „Herr Pfarrer, sind Sie hier nur zum Reden oder kriegt man von Ihnen auch Hilfe?“ Mit Hilfe meinte er „‘n paa Mack“. Es fiel mir nicht ganz leicht, aber ich musste ihm sagen: „Meine Aufgabe ist hier wirklich ‚nur‘ das Reden. Für‘s Geld ist die Sozialarbeiterin zuständig.“

Schrift mit weißer Kreide auf einer Schiefertafel: "Words have power"
Worte haben Macht! (Bild: Gerd AltmannPixabay)

#predigtGottesdienst am 19. Sonntag nach Trinitatis, den 10. Oktober 1999, um 10.00 Uhr in der evangelischen Pauluskirche Gießen (nach Vorlagen vom 27.9.87, 18.10.87 und 17.10.93 in Beienheim / Heuchelheim / Weckesheim / Reichelsheim / Alzey)
Begrüßung
Lied 320, 1-4 und 7-8:

1) Nun lasst uns Gott dem Herren Dank sagen und ihn ehren für alle seine Gaben, die wir empfangen haben.

2) Den Leib, die Seel, das Leben hat er allein uns geben; dieselben zu bewahren, tut er nie etwas sparen.

3) Nahrung gibt er dem Leibe; die Seele muss auch bleiben, wiewohl tödliche Wunden sind kommen von der Sünden.

4) Ein Arzt ist uns gegeben, der selber ist das Leben; Christus, für uns gestorben, der hat das Heil erworben.

7) Wir bitten deine Güte, wollst uns hinfort behüten, uns Große mit den Kleinen; du kannst’s nicht böse meinen.

8) Erhalt uns in der Wahrheit, gib ewigliche Freiheit, zu preisen deinen Namen durch Jesus Christus. Amen.

Im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. „Amen.“

Wir können wir eigentlich von Gott reden? Wir haben nur menschliche Worte und Bilder für ihn, der größer ist als alle unsere Worte und Bilder. Und mehr brauchen wir auch nicht. Gott selbst nutzt unsere Sprache und unsere Vorstellungswelt, um sich uns zu offenbaren. Er offenbart sich als Vater, er offenbart sich im Sohn, er offenbart sich durch den Geist des kindlichen Vertrauens in uns selbst.

Kommt, lasst uns anbeten! „Ehr sei dem Vater und dem Sohn und dem heiligen Geist, wie es war im Anfang, jetzt und immerdar, und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.“

Ist ein liebevoller Vater im Himmel? Einer, der zugleich Macht genug hat, um zuverlässig zu sein? Einer, der hält, was er verspricht, der uns hält, wenn wir zu fallen drohen? Viele zweifeln daran, verzweifeln an Gott und ihrem Glück und werden krank an ihrer Seele.

Lass uns nicht los, Gott, wenn wir dich loslassen! Und mach uns bewusst, was uns fehlt, wenn du uns fehlst!

Herr, erbarme dich! „Herr, erbarme dich, Christe, erbarme dich, Herr, erbarm dich über uns!“

Gott sagt zu seinem Volk (2. Buch Mose – Exodus 15, 26):

Ich bin der Herr, dein Arzt.

Nicht nur Vater, Sohn und Geist ist er, sondern auch Arzt. Ein Arzt, der weiß, welches Kraut gegen Hartherzigkeit und Gleichgültigkeit gewachsen ist. Ein Arzt, der heilen kann, was zwischen Menschen in die Brüche geht. Ein Arzt, der heil macht, was in unserer Seele verletzt und zerrissen ist.

Lasst uns Gott lobsingen! „Ehre sei Gott in der Höhe und auf Erden Fried, den Menschen ein Wohlgefallen. Allein Gott in der Höh sei Ehr und Dank für seine Gnade, darum dass nun und nimmermehr uns rühren kann kein Schade. Ein Wohlgefalln Gott an uns hat; nun ist groß Fried ohn Unterlass, all Fehd hat nun ein Ende“.

Der Herr sei mit euch „und mit deinem Geist.“

Gott, du bist für uns da wie ein Vater, wie eine Mutter, oder auch wie ein guter Hausarzt. Wir sind oft ratlos und wissen nicht weiter, in Sorgen und Nöten, in Krankheit und Schmerzen, im alltäglichen Trott und im unerträglichen Stress. Wir suchen Rat und Trost bei dir. Amen.

Wir hören aus dem Evangelium nach Markus 1, die Verse, die vor dem heutigen Predigttext stehen:

14 Nachdem aber Johannes gefangengesetzt war, kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium Gottes

15 und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!

21 Und Jesus und seine Jünger gingen hinein nach Kapernaum; und alsbald am Sabbat ging er in die Synagoge und lehrte.

22 Und sie entsetzten sich über seine Lehre; denn er lehrte mit Vollmacht und nicht wie die Schriftgelehrten.

23 Und alsbald war in ihrer Synagoge ein Mensch, besessen von einem unreinen Geist; der schrie:

24 Was willst du von uns, Jesus von Nazareth? Du bist gekommen, uns zu vernichten. Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes!

25 Und Jesus bedrohte ihn und sprach: Verstumme und fahre aus von ihm!

26 Und der unreine Geist riss ihn und schrie laut und fuhr aus von ihm.

27 Und sie entsetzten sich alle, so dass sie sich untereinander befragten und sprachen: Was ist das? Eine neue Lehre in Vollmacht! Er gebietet auch den unreinen Geistern, und sie gehorchen ihm!

28 Und die Kunde von ihm erscholl alsbald überall im ganzen galiläischen Land.

Herr, dein Wort ist unseres Fußes Leuchte und ein Licht auf unserem Wege. Halleluja! „Halleluja, Halleluja, Halleluja!“

Glaubensbekenntnis
Lied 389, 1-5:

1) Ein reines Herz, Herr schaff in mir, schließ zu der Sünde Tor und Tür; vertreibe sie und lass nicht zu, dass sie in meinem Herzen ruh.

2) Dir öffn ich, Jesu, meine Tür, ach komm und wohne du bei mir; treib all Unreinigkeit hinaus aus deinem Tempel, deinem Haus.

3) Lass deines guten Geistes Licht und dein hell glänzend Angesicht erleuchten mein Herz und Gemüt, o Brunnen unerschöpfter Güt,

4) und mache dann mein Herz zugleich an Himmelsgut und Segen reich; gib Weisheit, Stärke, Rat, Verstand aus deiner milden Gnadenhand.

5) So will ich deines Namens Ruhm ausbreiten als dein Eigentum und dieses achten für Gewinn, wenn ich nur dir ergeben bin.

Gott gebe uns Worte für unser Herz und ein Herz für sein Wort! Amen.

Wir hören zur Predigt aus dem Evangelium nach Markus 1, 32-39, die Fortsetzung der Lesung von vorhin:

32 Am Abend aber, als die Sonne untergegangen war, brachten sie zu Jesus alle Kranken und Besessenen.

33 Und die ganze Stadt war versammelt vor der Tür.

34 Und er half vielen Kranken, die mit mancherlei Gebrechen beladen waren, und trieb viele böse Geister aus und ließ die Geister nicht reden; denn sie kannten ihn.

35 Und am Morgen, noch vor Tage, stand er auf und ging hinaus. Und er ging an eine einsame Stätte und betete dort.

36 Simon aber und die bei ihm waren, eilten ihm nach.

37 Und als sie ihn fanden, sprachen sie zu ihm: Jedermann sucht dich.

38 Und er sprach zu ihnen: Lasst uns anderswohin gehen, in die nächsten Städte, dass ich auch dort predige; denn dazu bin ich gekommen.

39 Und er kam und predigte in ihren Synagogen in ganz Galiläa und trieb die bösen Geister aus.

Liebe Gemeinde!

„Die ganze Stadt war versammelt vor der Tür, und er half vielen Kranken.“ In Kapernaum ist man begeistert. Endlich hat man einen Arzt in der Nähe. Keinen durchschnittlichen Arzt, sondern einen Könner. Das hat sich schnell herumgesprochen. Ob sich der Mann aus Nazareth hier am See Genezareth niederlassen will? Das wäre ein Glück! In Ländern, die nicht mit so vielen sozialen Errungenschaften gesegnet sind wie unser Land, sind noch heute solche Szenen zu beobachten: Ein Arzt kommt ins Dorf, und die Menschen kommen herbei, schleppen sich oder ihre kranken Angehörigen mühsam heran. Tagelang hocken sie auf der Straße in der Hoffnung, dass sich der Arzt auch um sie kümmert.

Doch Jesus sagt schon am nächsten Tag zu seinen Jüngern: „Wir gehen weiter, in andere Ortschaften, ich will auch woanders predigen.“ Ist das zu fassen? Warum gibt er auf, was gerade so gut angelaufen ist? Warum will er durchs Land ziehen und predigen, wo er doch in Kapernaum als Arzt geliebt und verehrt wird?

Auch seine eigenen Jünger verstehen das nicht. Als Jesus sich früh am Morgen aus dem Haus schleicht, gehen ihm seine Jünger nach. Und wo finden sie ihn: In der Einsamkeit, beim Beten! Dabei wartet so viel Arbeit auf ihn! „Jedermann sucht dich!“ rufen sie ihm zu. „Gerade wenn du willst, dass man deiner Predigt zuhört, musst du doch diese Chance nutzen!“

Doch Jesus will sich nicht als praktischer Arzt niederlassen. Auch in die Politik geht er nicht, er will nicht die Massen für einen Umsturz begeistern, nicht als Friedenskönig auf dem Thron im Palast von Jerusalem sitzen. Er will noch nicht einmal als guter Mensch verehrt werden, wie er einmal ausdrücklich sagt.

Stattdessen will er predigen. Von Gott reden. Mehr nicht. Ist das nicht herzlich wenig?

Es kommt wohl darauf an, wie man predigt. Es genügt nicht, über Gott zu reden, sondern Gott selber zu Wort kommen zu lassen. Und das geschieht nicht einfach dort, wo man alte Wahrheiten wiederholt und Glauben fordert. Nein, auch der Prediger muss in der Predigt vorkommen, mit seinem eigenen Glauben und eventuell mit seinen Zweifeln und seinem Ringen um die Wahrheit. Schließlich muss auch die Situation der Zuhörer im Blick sein, ein Stück Einfühlsamkeit in ihre Fragen und Vorstellungsmöglichkeiten.

Jesus redet als Prediger von eigenen Erfahrungen. Er hat auf Gott zu vertrauen gelernt. Er sucht immer wieder in der Stille den Kontakt zu seinem Vater im Himmel.

Und bei denen, die zu ihm kommen, sieht er neben allen Gebrechen und Krankheiten des Körpers vor allem auch die Verletzungen der Seele. Er erkennt den Grundschaden vieler Menschen, nämlich dass sie nicht vertrauen können – nicht dem Mitmenschen, nicht sich selber, nicht dem Gott, der für die Menschen da ist.

Jesus nimmt die Schwierigkeiten mit dem Gottvertrauen ernst. Er fordert nicht einfach Glauben und droht den Ungläubigen mit der Hölle. Nein, Jesus versteht den Widerstand, mit dem so viele Menschen sich gegen ein tiefes Vertrauen stemmen. Sind sie nicht schon allzuoft enttäuscht worden? Ist der Spatz in der Hand nicht besser als die Taube auf dem Dach? Ist es nicht besser, ohne Gott zu leben, sich nur auf sich selbst zu verlassen, statt das Risiko einzugehen, dass es Gott vielleicht gar nicht gibt? So weit geht Jesu Verständnis für den Unglauben mancher Menschen, dass er ihnen zugesteht: „Ja, du kannst gar nichts dafür, dass du so bist, das bist gar nicht du, das ist ein böser Geist, der von dir Besitz ergriffen hat.“ Jesus lebt in einer Zeit, in der man ganz real an die Existenz solcher Geister glaubt, manche tun das auch heute noch. Aber auch wenn man nicht an böse Geister glaubt, die für sich selbst existieren: es gibt doch Zwänge der eigenen Seele, die man als Besessenheit erleben kann. Nicht wenige werden bis ins Erwachsenenalter von den Stimmen verfolgt, die sie im Laufe der Kindheit hören mussten: „Aus dir wird nie was! Du taugst nichts! Nimm dich nicht so wichtig! Du hast kein Recht zu leben! Egal, was du tust, du wirst immer böse sein!“ Andere Menschen setzen sich mit schwierigen Lebensumständen auseinander, indem sie ihre Gefühle verbergen und nach außen hin stark und vollkommen unabhängig wirken. Und innen drin haben sie sich geschworen: „Ich werde niemals jemanden mein Vertrauen schenken, denn ich lasse mir nicht noch einmal weh tun!“

So können Menschen, die sich eigentlich nach Liebe sehnen, dennoch jedes gute Wort abblocken. So können Menschen, die das Gute wollen, dennoch unter dem Zwang stehen, an einer bösen Situation nichts zu ändern. Sie möchten sich lösen von schlechten Angewohnheiten, von einer Sucht oder von neurotischen Zwangshandlungen und schaffen es nicht. Es verwundert nicht, dass man diese Zwänge früher auf Dämonen zurückgeführt hat, auf böse Geister, die einen Menschen fest im Griff haben, ohne dass er sich dagegen wehren kann.

Jesus sieht, wie machtlos viele Menschen gegenüber dämonischen Mächten sind: Dämonen der Angst, des Jähzorns, von Verfolgungswahn und Hartherzigkeit.

Er sieht auch, wie man diese Besessenen abstempelt: Denen ist nicht zu helfen, die haben den Teufel im Leib, vor denen muss man sich hüten.

Und er erlebt, wie hartnäckig die Besessenen selbst an ihrer Besessenheit festhalten. Sie haben Angst vor dem Leben ohne Zwang, weil es ihnen fremd und unvertraut ist. Als böse abgestempelt sein, hat auch sein Gutes: denn man hat keinerlei Verantwortung zu tragen, man hat ja sowieso keine Wahlfreiheit zwischen Gut und Böse.

Aber damit findet sich Jesus nicht ab. Zwar sieht er überall dort dämonische Mächte am Werk, wo Gottes Liebe nicht hinreicht. Aber er glaubt nicht an die Dämonen. Sie lösen sich in Nichts auf, wenn sie mit der Macht der Liebe Gottes konfrontiert werden.

Was tut Jesus also, um mit dämonischen Mächten fertigzuwerden? Wir hören nichts von geheimnisvollen Ritualen, Exorzismen und Beschwörungen. Er predigt. Mehr nicht. Schlichte gute Worte von Gott genügen, um den Raum für die bösen Mächte enger werden zu lassen.

Und was sind das für Worte von Gott, die Jesus predigt und die auch ich beauftragt bin, zu predigen? Gott hat euch lieb, sagt Jesus, er liebt euch so sehr, dass ihr eure Angst überwinden könnt. Ihr habt es nicht nötig, übereinander zu herrschen und gegeneinander zu kämpfen. Ihr kommt nicht zu kurz, es ist genug für alle da, genug zum Leben, genug Ermutigung, genug Trost, genug Vergebung. Das will Gott, dazu hat er die Welt erschaffen. Für Jesus ist Gott ein großes Gegenüber, eine liebevolle Schöpfermacht, die uns jederzeit von allen Seiten umgibt, in der wir geborgen sind wie im Schoß einer Mutter, an die man sich wie an einen Vater mit allen Sorgen wenden kann. Dieser Gott traut uns etwas zu, und er mutet uns manches zu – seine Liebe ist es, vor der wir uns verantworten müssen mit dem, was wir lassen und tun. Er zwingt uns zu nichts, er schenkt uns alles, frei sind wir, dazu Ja zu sagen oder Nein.

Das ist Jesu Predigt, solche Worte sind wie Samen, die in unserem Herzen aufgehen können und dort die Geister des Bösen und der Zwänge vertreiben.

Ist das zu wenig? Wie man‘s nimmt. Wer die Worte annimmt, bei dem geht der Same auf. Für die anderen sind Worte nur Schall und Rauch.

Auf der Entgiftungsstation in Alzey fragte mich einmal ein Alkoholiker: „Herr Pfarrer, sind Sie hier nur zum Reden oder kriegt man von Ihnen auch Hilfe?“ Mit Hilfe meinte er, wie ich schnell herausfand, Geld. „Ham‘se nich mal ‘n paa Mack für mich?“ Es fiel mir nicht ganz leicht, aber ich musste ihm sagen: „Meine Aufgabe ist hier auf der Entgiftungsstation wirklich „nur“ das Reden. Für‘s Geld ist die Sozialarbeiterin zuständig. Dieser Mann wollte dann nichts mehr von mir. Die Kirche hatte er eh abgehakt.

Natürlich ist es in vielen Notlagen auch die Sache der Kirche, materiell zu helfen, soweit wir mit unseren Mitteln dazu imstande sind. Auch Jesus war ja bereit, den Kranken, denen er begegnete, ärztliche Hilfe zu geben. Aber diese Sorte von Hilfe ist nicht die einzige und nicht immer die hilfreichste, die man dem Hilfesuchenden anbieten kann.

Worte können mehr wert sein als Geld. Die paar Mark helfen dem Alkoholiker nicht viel, wenn er sie doch nur in Zigaretten oder neuen Stoff umsetzt. In einem Gespräch, gerade wenn ich ehrlich bin und nicht um den heißen Brei herumrede, nehme ich ihn ernster. Vielleicht gebe ich ihm einen Anstoß dazu, dass er sich nicht mehr zwangsläufig als den letzten Dreck empfinden muss. Vielleicht sogar zu der Entscheidung, endlich mit dem Saufen aufzuhören.

Worte können heilend wirken – wenn sie ins Herz treffen, wenn sie von der Liebe getragen sind, mit der Gott uns anblickt. Gott sieht, wie er sich uns vorgestellt hat, wozu wir bestimmt sind, er sieht, was wir daraus gemacht haben, wie sehr wir so oft jämmerlich versagen, und er traut uns immer noch und immer wieder zu, heute umzukehren, heute umzudenken, heute neu anzufangen.

Davon handeln die Worte Jesu. So predigt er. So lässt er alles in uns verstummen, womit wir uns selber niederdrücken und anderen das Leben schwermachen. Stattdessen öffnet er unsere Seele für das Leben selbst – für Zorn und Liebe, für Trauer und Freude, für den Mut, der Angst annimmt und überwindet, und für schlichtes kindliches Gottvertrauen. Amen.

Und der Friede Gottes, der höher ist als all unsere Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Jesus Christus, unserem Herrn. Amen.
Fürbittenstille
Lied 610, 1-4: Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer

Gott, lieber Vater, du setzt unserem Leben ein Ziel, wir beten dich an. Du zeigst uns durch Jesus den Weg, auf dem wir zum Ziel gelangen, zu einem Leben, das von Glauben, Hoffnung und Liebe durchdrungen ist. Erfülle uns mit der Kraft deines Geistes, dass wir von diesem Weg nicht nur hören, sondern ihn auch gehen.

Lasst uns beten für diese Welt, die seufzt und stöhnt nach Erlösung, für die leidende Menschheit unserer Zeit in all den Kriegen und Katastrophen und im Leid jedes einzelnen. Herr, unser Gott, du willst das Wohl und nicht die Vernichtung der Menschen. Nimm weg aus unserer Mitte alle Gewalt. Dass Frieden sei auf Erden für alle Menschen, darum bitten wir dich im Namen Jesu. Lasst uns beten für jene, die in Armut und Entbehrung leben müssen, für die Verzweifelten, die keinen Ausweg mehr wissen, für jene, die jahrelang krank sind und deren Körper langsam abstirbt. Lasst uns beten für alle, die mit großen Schwierigkeiten kämpfen; für alle, die den Glauben verloren haben an Menschen und an Liebe und den Glauben an Gott; für alle, die die Wahrheit suchen, aber nicht finden können. Herr, Gott, du bist der Trost der Betrübten und die Kraft der Gequälten; lass zu dir gelangen die Gebete aller Menschen in Not, aller, die sich sehnen nach deiner Liebe und Barmherzigkeit. Amen.

Wir beten mit Jesu Worten:

Vater unser
Lied 383: Herr, du hast mich angerührt

Geht nun hin mit Gottes Segen:

Der Herr segne euch und er behüte euch. Er lasse sein Angesicht leuchten über euch und sei euch gnädig. Er erhebe sein Angesicht auf euch und gebe euch seinen Frieden. „Amen, Amen, Amen!“

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