…Mitten in Anatolien haben sich seit 300 v. Chr. Kelten angesiedelt. Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. kann in der römischen Provinz der Kelten die Predigt des Paulus vom friedlichen Zusammenleben zwischen Juden und Heiden im Leib des Messias Jesus Fuß fassen. Als Fanatiker diesen Frieden in Galatien bedrohen, schreibt Paulus in einer heftigen Streitschrift beiden Seiten ins Gewissen.
Pfingsten
Die folgenden Gottesdienste wurden an den Pfingstfeiertagen oder am Sonntag danach von mir, Pfarrer Helmut Schütz, gehalten.…
Perfekt wie Gott im Himmel?
…Jesus ruft zum faustlosen Widerstand auf. „OK, du willst, dass ich dir dein Zeug eine Meile weit trage? Ist wohl zu schwer für dich. Komm her, ich geh mit dir sogar zwei Meilen weit.“ Behandle also den, der dich zwingt, so, als hätte er dich um Hilfe gebeten. So zu handeln, kommt mir stärker vor, als wenn man einfach zurückschlägt.
Geist der Glaubensstärke
…An den Beispielen vieler Männer der Bibel zeigt ein Pfingstlied von Philipp Spitta, wie Gottes Geist auch uns berühren, ergreifen und verändern will. Wir könnten noch weit mehr als sieben Strophen singen, auch von Frauen wie Sara und Hagar, Debora und Tamar, Maria und Lydia. Wir bitten: Komm, heiliger Geist, erfülle uns mit der Kraft des Gottvertrauens.
Die Taube auf dem Dach
Nach dem Willen des weltweit renommierten Philosophen Odo Marquard hätte sein Tod (vor 14 Tagen) erst am heutigen Pfingstsamstag mit dem Erscheinen der Todesanzeige seiner Familie bekannt werden sollen.…
Abschiedsgruß und Heiliger Kuss
…Paulus sagt: „Lasst euch zurechtbringen, lasst euch mahnen!“ Zurechtbringen, dieses Wort kann im Griechischen auch bedeuten: „reparieren, flicken“. Lasst Gott zusammenflicken, was in euch kaputt ist. Damit meint Paulus: „Du bist zu mehr im Stande, als du denkst. Gerade wenn du ehrlich zu deiner Angst, deiner Schuld, deiner Schwachheit stehst, wird dir das bisschen Kraft geschenkt werden, das du brauchst.“
Kraft, Liebe, Besonnenheit
…Gott sieht unsere Angst und Verzagtheit, unsere Unsicherheit, unsere schwachen Kräfte, sogar unsere Feigheit, und er gibt uns einen neuen Geist, der Verzagtheit überwindet, der uns mutig sein lässt. Denn mutig ist nicht, wer überhaupt keine Angst kennt, sondern der trotz seiner Angst mutig handelt. Das Gegenteil der Feigheit beschreibt der Apostel mit den Worten Kraft, Liebe, Besonnenheit.
Gott „hackt“ mich nicht gegen meinen Willen
…Der heilige Geist ist kein Geist der Manipulation. Mit seiner Liebe durchdringt er mich nur dann, wenn in mir ein Teil ist, der das auch will, der offen ist für Liebe. Die Mächte des Bösen gehen anders vor. Die machen es wie die Hacker, die ungebeten in meinen PC eindringen, wenn ich ihnen leichtsinnig, ohne es zu wollen, Hintertüren öffne.
Ich glaube an Gott, den Heiligen Geist
…Wer an den Heiligen Geist glaubt, der vertraut darauf, dass Gott in und unter uns wohnen, uns bewegen und verändern kann. Auch wir Evangelischen glauben an eine heilige Kirche und meinen damit Menschen in allen Kirchen dieser Welt, die auf Jesus, die Vergebung der Sünden und die Auferstehung der Toten vertrauen.
Gottes Geist begeht Wunder!
…Das Pfingstwunder begeht Gott an einem „kleinen trostlosen Häuflein“. Ich finde das tröstlich. Oft kommen wir uns in unserer Kirche mit ihren 200 Sitzplätzen auch so vor. Ein wunderschönes Pfingstlied von Ambrosius Blarer wird in der Predigt ausgelegt und lässt die Pfingstbotschaft zu Herzen gehen. Und die „Aktion Kirchenmosaik“ wird eröffnet.