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„Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen“

Der Trauspruch aus den Seligpreisungen Jesu ermutigt dazu, barmherzig sein zu können, mit dem Partner und mit sich selbst, in den eigenen Ehrgeiz sozusagen eine Notbremse einzubauen, die immer dann wirksam wird, wenn man sich oder den anderen überfordert oder einengt, oder wenn man aus lauter Stress und Reizbarkeit noch ganz anderen Leuten auf die Nerven geht.

Beim Ringsegen während der kirchlichen Trauung sind die Hände des Ehemannes zu sehen, der seiner Frau den Ring auf den Finger steckt.
Freiheit entsteht in der Ehe gerade durch die Bindung aneinander (Bild: TastyCinnamonnBay auf Pixabay)
Einzug in die Kirche und Orgelvorspiel

Im Traugottesdienst anlässlich der Hochzeit von Frau … und Herrn … heiße ich Sie alle herzlich willkommen!

Wir sind hier am Beginn einer Ehe zusammen, um Gottes Segen für dieses Ehepaar zu erbitten. Wir nehmen uns Zeit, um aufzutauchen aus der Alltäglichkeit, um innezuhalten und wahrzunehmen, wovon wir leben, wofür wir leben, wie eine Partnerschaft, die schon so lange „gehalten hat“ wie die Ihre, auch in der Ehe tragfähig bleiben kann. Das ist mit ernsten Fragen verbunden und zugleich ein Grund zur Freude; deshalb feiern Sie heute Hochzeit, mit Verwandten und Freunden! Nicht erst nachher Ihr Hochzeitsfest, sondern schon dieser Gottesdienst soll darum zwar ernst, aber nicht steif, in gelöster und nicht förmlicher Feierlichkeit ablaufen. Dazu sollen u. a. die Lieder beitragen, die Sie ausgesucht haben und von denen wir nun das erste singen werden:

Lied 610, 1-4: Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer

Im Namen des Gottes, der uns liebt wie ein Vater und wie eine Mutter – im Namen des Gottes, der uns auf den Leib gerückt ist in dem Mann Jesus von Nazareth und dem wir begegnen in allen seinen Schwestern und Brüdern auf Erden, die uns brauchen – im Namen des Gottes, der in uns lebt als heiliger Geist, wo wir fähig werden, zu glauben, zu hoffen und zu lieben – im Namen dieses Gottes feiern wir Gottesdienst, auch diesen Traugottesdienst – im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen.

Gott, zu dir können wir sprechen, denn du bist nicht ein unpersönliches Schicksal, nicht nur eine Idee oder ein Prinzip, sondern eine unendliche, ewige Schöpfermacht, die uns zugleich als personhaftes Wesen gegenübersteht. Wir dürfen dich nicht verwechseln mit Wesen und Dingen aus deiner Schöpfung, aber du bist dir nicht zu schade, um dich doch mit uns einzulassen, dich uns zu zeigen in Begriffen und Bildern, Worten und Symbolen, die wir verstehen können. Die ganze Bibel ist voll von Erfahrungen, die Menschen mit dir gemacht haben und lädt uns Tag für Tag ein, uns ebenfalls auf dich einzulassen.

Wir sprechen also zu dir, wir beten, indem wir das, was in uns ist, was uns bewegt, offen vor dich bringen: unsere Freude und unsere Sorgen, unsere zuversichtlichen und ernsten Gedanken, unsere Wünsche und unsere Befürchtungen, das strahlende Glück und auch die Tränen, die uns kommen. Du nimmst uns an, so wie wir sind; und wir können unseres Lebens froh werden, oder uns ändern, umkehren von manchen Wegen, auf denen wir nicht glücklich werden. Du bist der, der Liebe ausströmt, nicht eine schwache, sondern eine starke Liebe, die niemals aufgibt; alles kommt darauf an, dass wir uns von dieser Liebe ergreifen lassen, dann ist unser Leben nicht umsonst! Amen.

Liebe Frau …, lieber …, liebe Hochzeitsgäste!

Wenn Sie heute „Ja“ zueinander sagen, vor Gott und vor den Leuten, die hier versammelt sind, dann haben Sie sich das gut überlegt. Ihre Liebe, Ihre Beziehung zueinander ist lange gewachsen und hat schon viele Bewährungsproben hinter sich. Und so schauen Sie heute zuversichtlich in die Zukunft und sind sich Ihrer Entscheidung, nun zu heiraten, ganz sicher. Sie wollen Ihr Leben lang zusammenhalten, das steht für Sie fest; und darum wollen Sie heute sozusagen hinter die Phase der Unverbindlichkeit einen Schlusspunkt setzen, zum Zeichen, dass Ihre Partnerschaft schon längst eine runde Sache ist. Deshalb also heute das Jawort auch vor Gott und seiner Gemeinde, und nicht nur auf dem Standesamt.

Als ich nachdachte über einen Trauspruch, der zu Ihnen passen würde, und ich mir so vorstellte, wie Ihr Leben eigentlich schon lange Zeit verläuft: in einer Gemeinsamkeit, die den Alltag und den Sonntag kennt, aber in dem allen wenig Freizeit, vielleicht auch wenig Spielraum, wenig Zeit füreinander, da fiel mir wie von selbst ein Spruch ein, der in der Bergpredigt Jesu steht (Matthäus 5, 7):

Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.

Sie haben schon viel erreicht, Sie sind ehrgeizig, Sie verfolgen gemeinsam manchen Plan und führen ihn erfolgreich durch. Sie sind Menschen der Tat und können sich durchsetzen. So schätze ich Sie ein. Wo Sie selbst ein Fragezeichen gesetzt haben im Traugespräch, das war beim Thema „Zeit haben“. Wenn die Zeit für Beruf und Nebentätigkeiten verplant ist, kommt man selten dazu, über sich selbst nachzudenken, Lebens- und Glaubensfragen überhaupt zu stellen, und manchmal ist vielleicht auch die Zeit sehr knapp, die für die Beziehung zum Partner zur Verfügung steht. Das Thema kenne ich: wenn es ein Problem gibt in dem großen Zusammenhang „Pfarramt/Familie/Gemeinde/ich selbst“, dann hängt es meist mit diesem Thema zusammen.

Deshalb ist es wichtig, barmherzig sein zu können, mit dem Partner und mit sich selbst, in den eigenen Ehrgeiz sozusagen eine Notbremse einzubauen, die immer dann wirksam wird, wenn man sich oder den anderen überfordert oder einengt, oder wenn man aus lauter Stress und Reizbarkeit noch ganz anderen Leuten auf die Nerven geht, vielleicht den Mitarbeitern im Betrieb oder in einer Familie auch den eigenen Kindern.

Heute tut man sich manchmal schwer mit der Barmherzigkeit. Allenthalben wird ja die Unmenschlichkeit und Hektik der modernen Zeit beklagt; und andere sagen, in einer Ellbogengesellschaft könne man eben nicht anders, als seine eigene Chance zu nutzen und selber auch egoistisch zu sein. Aber man ist dabei nicht nur unbarmherzig anderen gegenüber, sondern auch zu sich selbst. Und das wird leicht ein Teufelskreis: wer sich selbst nicht liebt, kann auch nicht gut den andern lieben; wer sich nichts gönnt, kann‘s oft nicht haben, wenn ein anderer einen Vorteil hat; wer nicht Barmherzigkeit an sich selbst erfahren hat, dem fällt es schwer, selbst barmherzig zu sein.

Der Barmherzigkeit scheint etwas Weltfremdes anzuhaften, sie ist ja eine Tugend, die man gern der Kirche und ihren frömmsten Vertretern überlässt; und sie scheint in einer von männlichen Werten geprägten Leistungsgesellschaft auch deswegen etwas fehl am Platze zu sein, weil sie traditionell wohl eher der weiblichen Werteskala zugeordnet wurde.

Ich rede zu Ihnen also von Barmherzigkeit, weil ich glaube, dass wir ein Gegengewicht brauchen und nicht aus dem Auge verlieren dürfen – gegenüber dem nur-immer-Schaffen, -Aktivsein, -Leistenmüssen. Männliche und weibliche Werte – wenn wir es traditionell einmal so fassen wollen – müssen sich ergänzen; Herz und Verstand sollen Hand in Hand gehen; und wer ein Macher ist, tut gut daran, auch das Loslassen zu üben. Es ist eben nicht alles machbar, manches geschieht nur, wenn man es eben geschehen lässt, wenn man einsieht, dass man es nicht erzwingen kann, wenn man warten kann und Geduld übt.

Barmherzigkeit ist im Grunde ein anderes Wort für die Liebe, mit der uns Gott liebt, die Vaterliebe oder Mutterliebe dessen, der der Urgrund der Welt ist und dem wir nicht gleichgültig sind, die Liebe, die auch den nicht fallen lässt, der sich von Gott loslöst. Wo es um die Liebe Gottes geht, da ist nichts machbar, herstellbar; sie haben wir nicht in der Hand, sie können wir uns nicht verdienen, sie ist ein Geschenk an uns frei Haus.

Immer wenn ein religiös geprägter Mensch meint, er müsse bei Gott doch einen besonderen Stein im Brett haben, macht er ein Geschäft aus dem Glauben und wird zum Pharisäer (in dem negativen Sinn, in dem wir dieses Wort gebrauchen). Umgekehrt aber, wer meint, er könne nicht an Gott glauben, weil ihm Gott noch nichts sichtbar oder erfahrbar Gutes habe zukommen lassen, der ist möglicherweise auf dem gleichen Holzweg, nur in anderer Richtung; denn Gottes Geschenk an uns ist ein innerlich wirksames Geschenk, seine Liebe erfahren wir im Zentrum unserer Person, und zwar dann, wenn wir uns von ihm so angerührt fühlen, dass wir uns verändern.

Wenn eine Ehe mehr ist als ein Ehevertrag und eine Liebe zwischen Mann und Frau mehr als eine Beziehung, die so lange gut geht, wie sich beide anziehend finden, dann ist sie von einer Liebe geprägt, die sozusagen von der Liebe Gottes abgeleitet ist. Auch für die Liebe zwischen Mann und Frau gilt: keiner kann sich die Liebe des anderen erzwingen und verdienen, aber das ist ja auch nicht nötig, wo einer die Liebe des andern als kostbares Geschenk erfährt.

Auch die Liebe in einer Ehe dreht sich um den ganzen Menschen, d. h. um zwei ganze Menschen und ihre Beziehung zueinander, seelisch, geistig, körperlich. Eine Ehe lebt vom Gefühl her, aber nicht ohne Verstand und Verantwortung; sonst wäre ein Eheversprechen ja sinnlos. Lust und Sinnlichkeit gehören ebenso dazu wie die gegenseitige Zusicherung von Treue und Gesprächsbereitschaft, so dass sich einer beim anderen geborgen fühlen kann und zugleich spürt: der Partner will mich nicht einengen, unter Druck setzen. So entsteht Freiheit gerade durch die Bindung der Ehepartner aneinander. Richtig verstanden und gelebt, ist eine Ehe ein Raum, in dem innere Freiheit sich entfalten kann, weil jeder weiß, dass Freiheit immer auch die Freiheit dessen ist, der anders ist und anders denkt, und das trifft ja auch auf den Ehepartner immer wieder zu.

Nur auf der Grundlage dieser Freiheit ist wiederum umgekehrt die liebende „Vereinigung“ zweier Menschen denkbar, die Überwindung der Mauern, die sich zwischen zwei verschiedenen Menschen aufrichten, im Sinne einer tiefen Intimität, die nicht nur die körperliche Befriedigung, sondern auch die seelische Erfüllung umfasst. Was das bedeutet, können wir nur nacherzählend umschreiben: sich einfühlen in einen anderen Menschen, Geduld haben mit sich und anderen, nicht nur auf Kosten anderer zu leben, verzeihen und um Verzeihung bitten zu können. Der große russische Christ und Dichter Fjodor Miachailowitsch Dostojewski hat in schlichten Worten gesagt: „Einen Menschen lieben, heißt ihn so sehen, wie Gott ihn gemeint hat.“ Also nie nur das Vordergründige, nie nur das Schlechte sehen, nie einen Menschen aufgeben, immer mit den Augen der Liebe, der Vergebung, der Hoffnung sehen. Und das alles können wir nun eben auch mit Ihrem Trauspruch zusammenfassen:

Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.

Ich wünsche Ihnen, dass die Art, wie Sie miteinander in der Ehe umgehen, auch Ausstrahlung hat und Wirkung zeigt in Ihren Beziehungen zu anderen Menschen; zuerst in Ihrem großen Verwandtschafts- und Freundeskreis, der heute mit Ihnen feiert und morgen dann sicher auch wieder bereit ist, Ihnen zur Seite zu stehen. Dass hier einer den andern braucht, liegt auf der Hand. Aber wenn man etwas näher hinschaut und auch die Augen vor den dunklen Stellen in unserer Gesellschaft nicht verschließt, zeigt sich ein großer Nachholbedarf an Barmherzigkeit; das kann schon in der Nachbarschaft und im Vereinsleben beginnen und setzt sich fort in der Geschäftswelt, im Universitätsbetrieb, in der kleinen und großen Politik und in der Kirche.

Ja, die Kirche! In ihr liegt ebenfalls Vieles im Argen. Aber auch sie kann ein Einübungsfeld für Barmherzigkeit sein, da, wo wir einsehen, dass wir alle „Kirche“ sind. Kirche sollte nichts anderes sein, als dass sich Menschen von Gott angesprochen fühlen, von dem Mann Jesus, der uns Gott nahegebracht hat. Und Kirche könnte dazu beitragen, dass wir uns gelegentlich Gedanken über unser Leben machen – so wie wir es heute zu tun versuchen. Sonst verlieren wir möglicherweise aus den Augen, wozu wir überhaupt auf der Welt sind. Denn vor Gott kommt es nicht auf das an, was wir geleistet oder erreicht haben – im Blick darauf ist immer zu fragen: Wozu dient das alles, mir selbst und anderen? Vor Gott kommt es allein darauf an, zu wissen: Ich bin ein geliebter Mensch, und ich bin auf der Welt, um anderen von dieser Liebe weiterzugeben.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen nicht eine oberflächlich harmonische Ehe, in der Konflikte unter den Teppich gekehrt werden, sondern eine Ehe, die Sie mit Lust und Liebe führen, in Treue und im Vertrauen auf die Liebe Gottes, mit Offenheit und Ehrlichkeit zueinander, und mit dem Willen, stets aneinander festzuhalten und alles, was Ihnen begegnet, gemeinsam zu meistern!

Lied: Gott, der nach seinem Bilde

Bevor ich Ihnen Ihr Trauversprechen abnehme, rufe ich uns noch einmal einige Worte der Bibel in Erinnerung, Worte aus dem Hohenlied der Liebe, die von Paulus im 1. Korintherbrief, Kapitel 13 (4-8.13), überliefert sind. Paulus beschreibt dort die Barmherzigkeit, mit der Gott uns trägt, die Liebe, die er im Leben und im Sterben Jesu von Nazareth vorgezeichnet fand, die Liebe, der wir nacheifern können, wenn wir versuchen, miteinander barmherzig umzughen:

Wer liebt, ist geduldig und gütig.
Wer liebt, der ereifert sich nicht,
er prahlt nicht und spielt sich nicht auf.
Wer liebt, der verhält sich nicht taktlos,
er sucht nicht den eigenen Vorteil
und lässt sich nicht zum Zorn erregen.
Wer liebt, der trägt keinem etwas nach;
es freut ihn nicht, wenn einer Fehler macht,
sondern wenn er das Rechte tut.
Wer liebt, gibt niemals jemand auf,
in allem vertraut er und hofft er für ihn;
alles erträgt er mit großer Geduld.
Niemals wird die Liebe vergehen.
Auch wenn alles einmal aufhört –
Glaube, Hoffnung und Liebe nicht.
Diese drei werden immer bleiben;
doch am höchsten steht die Liebe.

Amen.

Gott nimmt Sie unendlich wichtig und hat Sie lieb! Im Vertrauen darauf können Sie Ihre Ehe wagen und sich gegenseitig mit Ihrer Liebe und Treue tragen, so lange Sie leben. Vor diesem Gott und vor den Menschen, die heute als seine Gemeinde hier im Gottesdienst zusammengekommen sind, frage ich Sie nun:

…, wollen Sie diese … als Ihre Ehefrau, die Gott Ihnen anvertraut hat, für alle Zeit achten und lieben, in guten und in schweren Tagen sie nicht verlassen und im Vertrauen auf die Liebe Gottes mit ihr die Ehe führen, bis der Tod Sie scheidet, so antworten Sie: „Ja, mit Gottes Hilfe!“

…, wollen Sie diesen … als Ihren Ehemann, den Gott Ihnen anvertraut hat, für alle Zeit achten und lieben, in guten und in schweren Tagen ihn nicht verlassen und im Vertrauen auf die Liebe Gottes mit ihm die Ehe führen, bis der Tod Sie scheidet, so antworten Sie: „Ja, mit Gottes Hilfe!“

Nun stecken Sie einander Ihre Ringe an. Der Ring hat kein Ende, so soll auch Ihre Liebe ohne Ende sein. Sprechen Sie zueinander: „Trag diesen Ring als Zeichen Deiner Treue!“

Geben Sie einander Ihre rechte Hand. Was Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden. Gott begleite Sie auf Ihrem Lebensweg, als guter Vater, als gute Mutter, als Ihr Bruder in Christus, als der heilige Geist, der in Ihnen lebt, der Ihnen Freiheit und Liebe schenkt. Gott segne Ihr gemeinsames Leben. Amen.

Ihre Ehe wurzelt in der Liebe, von der Sie leben, gründet im Ja, das Sie zueinander sprechen findet ein Symbol in den Ringen, die Sie tragen, und lebt auch von jeder Geste der Liebe, die Sie einander zuwenden. So mögen Sie nun, wenn Sie wollen, einander küssen!

Als kleines Geschenk Ihrer Kirchengemeinde bekommen Sie nun Ihre Traubibel überreicht, zum Drinlesen und Durcharbeiten und Immer-wieder-nach-Gott-Fragen! Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Trauung!

Lied 334, 1-4: Danke für diese Hochzeitsstunde

Gott, guter Vater, Bruder Jesus, Geist der Liebe!

Wir bitten dich heute für den gemeinsamen Lebensweg von … und … . Geh du mit ihnen auf ihrem Weg. Lass sie finden, was sie sich voneinander wünschen. Hilf ihnen, einander zu stützen und immer zusammenzuhalten. Hilf ihnen, Problemen nicht auszuweichen, sondern sie zu bewältigen, und sich dazu auch Hilfe zu suchen.

Wir danken dir, Gott, für die Menschen, die den Lebensweg der beiden bisher mitgegangen sind; für all die Menschen, zu denen sie Vertrauen haben können. Solche Menschen brauchen sie nach wie vor, in deren Gemeinschaft einer des andern Last mitträgt und der einer mit dem andern barmherzig umgeht. Und lass dieses Ehepaar auch wissen und spüren, dass sie in der Gemeinschaft der Christen einen Rückhalt finden können.

Du bist da, Gott, in jedem guten Wort, das Liebe und Ehrlichkeit ausspricht, das tröstet und aufrichtet. Du bist die Hand auf der Schulter, die Mut macht oder liebevoll zurechtweist, wenn wir dunkle Wege gehen. Du bist die Wärme des Herzens, die wir spüren, wenn wir uns im Arm halten oder wenn unser Mund mit Liebe küsst. Du verlässt uns nicht; hilf uns, unser Leben auf Liebe, Hoffnung und Glauben aufzubauen. Amen.

Gemeinsam beten wir mit den Worten Jesu:

Vater unser

Gott, der HERR, segne euch und behüte euch. Er lasse sein Angesicht leuchten über euch und sei euch gnädig. Er erhebe sein Angesicht auf euch und gebe euch seinen Frieden. Amen.

Orgelnachspiel und Auszug aus der Kirche

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