…Mitten in die Leidensgeschichte Jesu schiebt der Evangelist Matthäus eine knappe Erzählung von Verrat und Reue und ihren Folgen ein und lässt erahnen, in welche Welt von Unrecht, Gewalt, Schuld und Verzweiflung Jesus als Befreier hereingekommen ist. Dabei verweist er zwischen den Zeilen auf Worte der Propheten Israels, die die Hoffnung nicht aufgeben, dass Menschen zur Umkehr fähig sind.
„Achtet doch darauf, wie es euch geht!“
…Was käme dabei heraus, wenn wir heute über diesen Satz nachdenken würden, den Gott durch den Mund des Propheten Haggai ausspricht? „Achtet darauf, wie es euch geht!“ Würde uns auffallen, was bei uns im Argen liegt, im sozialen Miteinander, im Umgang mit der Natur, in der Unachtsamkeit auf das, was unsere Seele braucht?
Hesekiel und das Zwölfprophetenbuch
Hesekiel oder Ezechiel ist der dritte „Große Prophet“ im christlichen Alten Testament bzw. „Hintere Prophet“ in der jüdischen Bibel. Er wirkte während des babylonischen Exils von 600-560 v. Chr.
Amos, Micha und Sacharja gehören im AT zu den „Kleinen Propheten“, in der hebräischen Bibel zum Zwölfprophetenbuch, dem Vierten der „Hinteren Propheten“.…
Fliehen und wohnen – jubeln und still werden!
…Die Landkarte des Geschehens im Sacharja-Buch ist mir im vergangenen Jahr näher gerückt. Das Land des Nordens liegt in der Richtung nach Syrien bis in den Irak; die herrschenden Völker in dieser Gegend wechselten häufig: damals die Assyrer, Babylonier, Perser, Griechen, Römer. Zuletzt die Osmanen, westliche Kolonisatoren, arabische Diktatoren bis hin zu Assad und zum selbst ernannten „Islamischen Staat“.
Spielen
…In der Vorfreude auf eine interreligiöse Feier zum Thema „Gemeinsam spielen“ beschäftige ich mich schon in der Pfarrkonferenz mit biblischen und koranischen Texten, die sich um das Spielen drehen.
Tanztheatergottesdienst „Traumwandler“
…Im Alptraum weiß man nicht mehr, ob die Angst, die man empfindet, echt ist oder sich auf etwas Unwirkliches bezieht. Gute Träume sind dagegen von einem Grundgefühl der Leichtigkeit getragen, das einen nach dem Aufwachen über den Tag hinweg begleiten kann. Tagträume führen zu geheimen Vorstellungen und Wünschen und machen dazu fähig, unsere Welt mit etwas anderen Augen zu betrachten.
Friedenskönig
…Im Konfi-Gottesdienst spielen Konfis eine Szene vom Friedenskönig Jesus, der seinen Freundinnen und Freunden erklärt: Friede fängt da an, wo wir nach den Geboten Gottes leben. Außerdem stellen sie Elfchen-Gedichte vor, in denen es um die Fragen geht: Warum wird ein Gebot Gottes nicht befolgt? Wie schlimm ist das? Wie kann ich, wie können wir nach diesem Gebot leben?
„Unser Gott ist ein verzehrendes Feuer“
…Silas, wie ich den Schreiber des Hebräerbriefs heute einmal nennen möchte, hatte dazu aufgerufen, Gottes Gnade nicht zu versäumen und Jesus nicht abzuweisen, wenn er zu uns redet. Und er will, dass wir dankbar leben und Gott ohne Angst, aber mit einem heiligen Respekt, dienen. Mir wird klar, dass Gott ein verzehrendes Feuer ist, eben weil er die Liebe ist.
Zwei Hohepriester mit dem Namen Jesus
…Der Hohepriester Jeschua oder Jesus, von dem Sacharja erzählt, erfährt Vergebung von Gott. Unser Hoherpriester Jesus ist nach dem Hebräerbrief uns anderen Menschen gleich und doch auch nicht gleich: Jesus ist fähig zu leiden, insofern ist er schwach wie wir. Jesus gerät in Versuchung wie wir, aber er kann allen Versuchungen widerstehen. Im Gegensatz zu uns ist er ohne Sünde.
„O Jesu, Gnadensonne!“
…Wo Christus, das Gotteslamm, unsere Stadt hell macht, da gibt es keine Nacht mehr – jedenfalls nicht mehr die Nacht des Bösen, des Leides, der Schuld, des Unrechts, des Todes, der Hölle. Christus ist die Gnadensonne – im Licht dieser Sonne sind Sünde und Tod überwunden: uns ist das Leben geschenkt, ein Leben in Würde als geliebte Kinder Gottes.