Da in meinen Augen die Taufe mit einer Aufnahme in die Gemeinde derer verbunden ist, die auf Jesus Christus vertrauen, habe ich nur in Ausnahmefällen eine Taufe unter Ausschluss der Gemeindeöffentlichkeit in einem familiären Setting vollzogen (oder einmal auf der Herzstation einer Kinderklinik). In den allermeisten Fällen waren von mir gestaltete Taufen integraler Bestandteil eines Gemeindegottesdienstes – ganz gleich, ob die betreffende Person als Kind oder Konfirmand, in ihrer Jugend oder im Erwachsenenalter getauft wurde.
Einige grundsätzliche Ausführungen zur Taufe, zum Patenamt und zur Kindererziehung – eingebettet in einen Taufgottesdienst – sind hier zu finden:
Paten mit zwei Sorten von Aufgaben
Wegen der großen Zahl von Tauffeiern habe ich vier verschiedene Listen erstellt, so dass man bestimmte Formen von Tauffeiern besser finden kann.
In der evangelischen Kirche ist die Zahl der Kindertaufen immer noch am höchsten, aber ich habe auch immer wieder Jugendliche und Erwachsene getauft, die sich bewusst für ihre eigene Taufe entschieden haben. Oft kam es auch zur gemeinsamen Taufe von Kindern und Erwachsenen, manchmal von Geschwistern oder von Eltern mit ihren Kindern:
Taufen von Erwachsenen, Konfis und ganzen Familien
Auffällig bei den Kindertaufen ist, dass Psalm 91,11 als Taufspruch viel häufiger als alle anderen Taufsprüche gewünscht wurde – das Behütetsein durch Gottes Engel ist eine Vorstellung, die sehr vielen Eltern für ihr Kind als erstes in den Sinn kommt. Es war nicht ganz leicht für mich, zu diesem oder ähnlichen Bibelversen zum Thema „Engel“ auf immer wieder neue Gedanken zu kommen, dennoch habe ich es auf eine Menge verschiedener Arten und Weisen betrachten können:
Kindertaufen und die Begleitung durch die Engel Gottes
Spannender für mich persönlich als Pfarrer war es allerdings, wenn die gewünschten Taufsprüche mir die Möglichkeit boten, auf viele weitere Aspekte des christlichen Glauben einzugehen:
Kindertaufen mit einer Vielfalt an Taufsprüchen
Üblich ist es in der evangelischen Kirche, dass als Kinder getaufte Jugendliche im Alter von etwa 14 Jahren zum Zeichen ihres bewussten Einverständnisses mit ihrer Taufe konfirmiert werden. Eine große Anzahl an Gottesdiensten, die von Konfirmandinnen und Konfirmanden mitgestaltet wurden, und die Gottesdienste zu ihrer Konfirmation finden Sie hier:
Konfi-Gottesdienste und Konfirmation
In wenigen Einzelfällen kam es auch vor, dass Erwachsene sich nachträglich haben konfirmieren lassen. Sie fanden im Zusammenhang mit einer oder mehreren Kindertaufen statt und sind am Anfang der Liste mit den Erwachsenentaufen aufgeführt:
Pfarrer Helmut Schütz