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Lebendiges Wasser

Manchmal merke ich erst, dass ich Durst habe, wenn jemand mir etwas zu trinken anbietet. Vielleicht ist es bei Jesus ähnlich. Er lädt ein, in mich hineinzuspüren: Wo bekomme ich eine Liebe, die ich mir nicht verdienen muss? Wo finde ich innere Ruhe im Umgetriebensein meines Alltags? Wer gibt meinem Leben Sinn?

Ein Glas Wasser vor schwarzem Hintergrund, in dem das Wasser ein wenig hochspritzt - lebendiges Wasser!
Manchmal spüre ich erst meinen Durst, wenn mir jemand etwas zu trinken anbietet (Bild: nardb8Pixabay)

#predigtTaufgottesdienst am Sonntag, 16. Mai 1999, um 10.00 Uhr in der evangelischen Pauluskirche Gießen
Begrüßung
Lied 451, 1-5:

1) Mein erst Gefühl sei Preis und Dank, erheb ihn, meine Seele! Der Herr hört deinen Lobgesang, lobsing ihm, meine Seele!

2) Mich selbst zu schützen ohne Macht lag ich und schlief in Frieden. Wer schafft die Sicherheit der Nacht und Ruhe für die Müden?

3) Du bist es, Herr und Gott der Welt, und dein ist unser Leben; du bist es, der es uns erhält und mir’s jetzt neu gegeben.

4) Gelobet seist du, Gott der Macht, gelobt sei deine Treue, dass ich nach einer sanften Nacht mich dieses Tags erfreue.

5) Lass deinen Segen auf mir ruhn, mich deine Wege wallen, und lehre du mich selber tun nach deinem Wohlgefallen.

Im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. „Amen.“

Nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat…: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! (Jesaja 43, 1)

Kommt, lasst uns anbeten! „Ehr sei dem Vater und dem Sohn und dem heiligen Geist, wie es war im Anfang, jetzt und immerdar, und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.“

Gott im Himmel, wir können Dich nicht sehen, wir können uns kein festes Bild von Dir machen, uns fällt es schwer, an Dich zu glauben. Mit unseren Fragen und Zweifeln kommen wir zu Dir.

Herr, erbarme dich! „Herr, erbarme dich, Christe, erbarme dich, Herr, erbarm dich über uns!“

Du selbst, Gott, nimmst uns an, so wie wir sind. Du hast die Welt so eingerichtet, dass wir auf der Erde leben können, dass Kinder von ihren Eltern geboren werden, versorgt, beschützt und geliebt werden. In Jesus bist Du selbst als Baby auf die Welt gekommen. In Jesus hast Du auf der Erde gelebt wie wir, nur ohne Sünde, denn Jesus lebte ganz und gar im Einklang mit Dir, unserem Vater im Himmel.

Lasst uns Gott lobsingen! „Ehre sei Gott in der Höhe und auf Erden Fried, den Menschen ein Wohlgefallen. Allein Gott in der Höh sei Ehr und Dank für seine Gnade, darum dass nun und nimmermehr uns rühren kann kein Schade. Ein Wohlgefalln Gott an uns hat; nun ist groß Fried ohn Unterlass, all Fehd hat nun ein Ende“.

Der Herr sei mit euch „und mit deinem Geist.“

Hilf uns, Gott, dass wir Dir vertrauen können. Hilf uns, dass wir uns auch nach Deinem Willen richten. Hilf uns, dass wir nicht nur an uns selber denken, sondern unsere Mitmenschen lieben wie uns selbst. Amen.

Wir hören die Lesung zur Taufe aus dem Evangelium nach Matthäus 28, 16-20:

16 Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin Jesus sie beschieden hatte.

17 Und als sie ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder; einige aber zweifelten.

18 Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.

19 Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes

20 und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren. Halleluja! „Halleluja, Halleluja, Halleluja!“

Lied 206, 1+4+5:

1) Liebster Jesu, wir sind hier, deinem Worte nachzuleben; dieses Kindlein kommt zu dir, weil du den Befehl gegeben, dass man sie zu dir hinführe, denn das Himmelreich ist ihre.

4) Hirte, nimm das Schäflein an; Haupt, mach es zu deinem Gliede; Himmelsweg, zeig ihm die Bahn; Friedefürst, sei du sein Friede; Weinstock, hilf, dass diese Rebe auch im Glauben dich umgebe.

5) Nun wir legen an dein Herz, was vom Herzen ist gegangen. Führ die Seufzer himmelwärts und erfülle das Verlangen; ja den Namen, den wir geben, schreib ins Lebensbuch zum Leben.

Liebe Familie …, liebe Taufpaten, liebe Gemeinde!

Wir haben den sogenannten Taufbefehl Jesu gehört, da beauftragt Jesus seine Jünger, in alle Welt zu gehen und die Menschen zu seinen Jüngern zu machen, weil ihm alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben ist. Zwei Wörter in diesem Text gefallen mir nicht so recht: das Befehlen und die Gewalt. Irgendwie scheinen sie nicht zu der Art zu passen, wie Jesus aufgetreten ist, wie er den Menschen begegnet ist – ganz ohne Gewalt, ganz ohne Drängen, vielmehr in Liebe. Die Verfügungsgewalt über die ganze Erde – Jesus hat sie, aber er übt sie ganz anders aus, als Menschen das sonst tun: Indem er Liebe schenkt und zugleich gute Grenzen setzt. So verstehe ich auch die Befehle Jesu – er hat ja zum Beispiel gesagt, dass es unter uns keine unterdrückende Herrschaft geben soll. Er hat uns sozusagen befohlen, nicht im Befehlston miteinander umzugehen.

Und zu dieser Art Jesu passt der Taufspruch, den Sie für Ihren kleinen Sohn … ausgesucht haben. Er steht in dem Gebetbuch, aus dem auch Jesus gebetet hat, nämlich im Psalm 91, 4 (GNB). In zwei Bildern ist hier von Gott die Rede:

Er breitet seine Flügel über dich, ganz nahe bei ihm bist du geborgen. Wie Schild und Schutzwall deckt dich seine Treue.

Das erste Bild erinnert an die Glucke, die ihre Flügel über das Küken breitet. Das zweite handelt von Gefahren im Krieg, die man abwehrt durch Verteidigungswaffen und Befestigungsanlagen.

Beide Bilder drücken aus, wie Gott für uns da ist. Das erste ist ein mütterliches Bild, ein Bild der Fürsorglichkeit. Gott ist für uns da wie eine gute Mutter, die uns in den Arm nimmt, uns tröstet, uns nicht allein lässt. Natürlich können auch ein guter Vater, auch Pate oder Patin, so fürsorglich für ein Kind da sein. Es ist wichtig, dass ein Kind diese Nähe spürt, dann kann es sein Urvertrauen zum Leben aufbauen. Auch im späteren Leben gibt es immer wieder Phasen, wo wir das brauchen: Eine Nähe, die nicht erdrückt, sondern schützt. Eine Geborgenheit und Liebe, die einfach da ist, die wir uns nicht verdienen müssen. Eine Zuflucht, wo wir nicht eingeengt sind, sondern Trost und guten Rat finden.

Das zweite Bild stammt aus der Männerwelt des Krieges. Es erinnert daran, dass wir im Leben Gefahren und Konflikten ausgesetzt sind. Es gibt Situationen, in denen wir uns – aber nicht nur Männer – zur Wehr setzen müssen. Grundsätzlich ist unser Leben nicht vorstellbar ohne gute Grenzen, die uns und anderen Menschen gesetzt sind. Normalerweise hebt man den Schutzwall selbst aus und hält den Schild selbst in der Hand, um feindlichen Angriffen nicht schutzlos ausgeliefert zu sein. Hier heißt es, dass Gottes Treue unsere Deckung ist – im Western würde man sagen: Er gibt uns Feuerschutz, damit wir etwas wagen, damit wir kämpfen können. Das heißt: Weil Gott zuverlässig zu uns hält, darum sind wir gut gerüstet für den Lebenskampf. Wir müssen uns nicht größer machen als wir sind, aber wir dürfen zu unseren Stärken stehen, die wir haben. Wir können ein Selbstbewusstsein entwickeln, das nicht darauf angewiesen ist, andere zu unterdrücken. Wir gewinnen Freiheit, für andere da zu sein und schützend einzugreifen, wenn Menschen bedroht werden.

In dem Bild von den Flügeln stelle ich mir eher ein kleines Kind vor, das beschützende Nähe sucht. In dem Bild von Schild und Schutzwall eher einen Mann, der mit seiner Angst gut umzugehen weiß und sie mutig überwindet. Beide Bilder gehören zusammen; auch als Erwachsene tragen wir unser inneres Kind mit uns herum, und es ist gut, wenn wir spüren, was wir an Liebe brauchen, damit wir als Erwachsene verantwortlich handeln können.

Als Eltern und Paten sind Sie verantwortlich dafür, dass dieses Kind etwas spürt von der Nähe und Treue Gottes. Das wird gelingen, wenn Sie selbst offen sind für immer wieder neue Erfahrungen mit Ihrem eigenen Glauben. Gemeinsam sprechen wir nun das Glaubensbekenntnis. Wir verstehen es als den Rahmen, in dem der Glaube jedes einzelnen Christen seinen Platz findet:

Glaubensbekenntnis und Taufe

Wir singen nach der Taufe ein Lied, das man sehr gut auch mit Kindern beten kann, Nr. 408, 1-6:

Meinem Gott gehört die Welt
Gott gebe uns ein Herz für sein Wort und Worte für unser Herz. Amen.

Liebe Gemeinde, wir haben ein Kind getauft, den kleinen … . Wir taufen mit Wasser – das wir sonst trinken, mit dem wir uns waschen, das der Ursprungsort des Lebens auf der Erde ist. In vielfältiger Weise ist das Wasser ein Symbol geworden, und auch in der Predigt geht es heute noch einmal um das Wasser.

Wir hören Worte aus dem Evangelium nach Johannes 7, 37-39:

37 Am letzten Tag des Laubhüttenfestes, der der höchste war, trat Jesus auf und rief: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke!

38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.

39 Das sagte er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn der Geist war noch nicht da; denn Jesus war noch nicht verherrlicht.

Um Wasser geht es hier in der eigentümlichen Art und Weise, wie Jesus im Evangelium nach Johannes spricht. Der Evangelist Johannes möchte deutlich machen, wer Jesus wirklich war. Er bezeugt seinen Glauben, dass Jesus, der Mensch aus Fleisch und Blut, der auf Erden gelebt hat wie wir, zugleich ganz und gar Gottes Sohn war.

Hier tritt Jesus am Ende des jüdischen Laubhüttenfestes auf. Die Menschen bauten sich Laubhütten und feierten Erntedank, eine Woche lang. Jeden Morgen wurde eine große Kanne Wasser auf dem Altar dargebracht – als Bitte um die Ausgießung des heiligen Geistes in der Endzeit.

Und da sagt Jesus: „Wer Durst hat, komme zu mir und trinke!“ Was ihr ersehnt, ist jetzt schon da. Ihr braucht nicht mehr bis zum St.-Nimmerleinstag zu warten, jetzt bekommt ihr heiligen Geist, Leben, Wasser, das wirklich euren Durst stillt.

Ich finde es wichtig, dass Jesus sagt: „Wer Durst hat, der komme.“ Er zwingt niemanden zu kommen, sondern er lädt ein. Er lädt ein, sich zu fragen: Habe ich Durst? Bin ich durstig nach etwas, was Jesus mir geben kann? Ich habe den Eindruck, dass viele Menschen das nicht mehr zusammenbekommen: Sich selbst – und Jesus. Die Lebensfragen, die man hat, und die Antworten, die Jesus gibt. Die Sehnsucht nach einer Liebe ohne Vorbedingungen ist wohl da – zugleich aber auch der Zweifel an Verlässlichkeit und Liebe in dieser Welt. Wenn ich aber nicht sehen kann, wie Jesus meine Lebensfragen beantworten könnte – dann frage ich natürlich mit Recht: Warum soll ich eigentlich an Jesus glauben?

Ich halte es sowieso für verkehrt zu sagen: Du sollst an Jesus glauben. Ich sage lieber: Du darfst an Jesus glauben. Und noch lieber verwende ich das Wort „vertrauen“. Du darfst bei Jesus lernen, was es heißt zu vertrauen. Da steht Jesus uns gegenüber, als einer, auf den man sich verlassen kann. Menschen haben ihm ihr Vertrauen geschenkt, nicht weil er gesagt hat: „Vertrau mir!“ Sondern weil sie spürten: Der lässt uns nicht im Stich. Der blickt uns ins Herz, ohne dass wir blamiert sind, weil er uns versteht. Es tut ihm weh zu sehen, wie schwer wir uns das Leben selber machen.

Jesus steht uns gegenüber und bietet etwas zu trinken an. Manchmal merke ich erst, dass ich Durst habe, wenn jemand mir etwas zu trinken anbietet. Ach ja, bitte gern! Vielleicht ist es bei Jesus ähnlich. Er bietet zu trinken an, und das ist eine Einladung, in sich hineinzuspüren: Was brauche ich im Leben? Wo bekomme ich eine Liebe, die ich mir nicht verdienen muss? Wer nimmt mich an, so wie ich bin? Wo finde ich eine innere Ruhe in all dem Umgetriebensein meines Alltags? Wer vergibt mir meine Schuld? Wer gibt meinem Leben einen Sinn?

Johannes setzt den zu Gott erhöhten Jesus mit Gott gleich, und dieser Jesus sagt: „Bei mir wird euer Durst gelöscht werden!“ Da wird ein Gott verkündigt, der einfach schenkt, der nichts verlangt. Da darf einfach getrunken werden ohne bitteren Nachgeschmack.

Das heißt es, an Jesus zu glauben, auf ihn zu vertrauen. Ich spüre Geborgenheit, so wie der kleine … sie spürt bei seiner Mutter und seinem Vater, und ich bin voller Zuversicht: das ist nicht nur etwas für kleine Kinder, das ist nicht etwas, was Eltern uns vormachen, wenn wir klein sind, nein, dieses Geborgensein, das geht auf den Schöpfer dieser Welt selbst zurück, da ist ein Gott, der uns alle trägt und hält, ob wir nun klein sind oder groß. Jesus war der Mensch, der diesen Gott in unserer Welt verkörpert hat. Und nach seiner Auferstehung ist Jesus der Mensch, dessen liebevolles Gesicht wir uns vorstellen dürfen, wenn wir an Gott selber denken.

Menschen, die erfahren haben, wie das ist: bedingungslos geliebt zu sein, als Gottes Kind willkommen zu sein auf dieser Welt, von denen sagt Jesus im Nachsatz nun etwas Großartiges: „Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.“ Menschen, die vom Vertrauen geprägt sind, werden offenbar in einem Punkt Jesus ähnlich: Auch von ihnen geht lebendiges Wasser aus. Auch von ihnen kann man trinken.

Überhaupt scheint das der Weg zu sein, wie man an Jesus zu glauben lernen kann: Ich erfahre Liebe, ich werde akzeptiert, vielleicht schon im Elternhaus, vielleicht auch erst viel später, vielleicht erst so richtig, wenn ich es wage, mich jemandem anzuvertrauen mit meinen tiefsten Sorgen und Zweifeln. Und dann wächst in mir das Vertrauen zum Leben überhaupt, und ich weiß mich getragen in einem Gott, der mich umgibt wie die Luft zum Atmen, der gerecht und barmherzig ist und der mich mit diesem Gesicht anschaut, in dem ich Jesus wiedererkenne. Und wenn ich davon zehre, wenn das meine Ausstrahlung ist – dann, ja dann gehen vielleicht Ströme lebendigen Wassers auch von mir aus. Das kommt nicht aus mir selbst, kein Mensch hat so etwas von allein, nur wer geliebt ist, kann lieben. Aber es ist ein schönes Versprechen an uns, dass wir eine Quelle von Liebe sein dürfen, zum Beispiel für unsere Kinder oder Enkel oder andere Menschen, die uns anvertraut sind. „Ströme lebendigen Wassers“ werden aus unserem Innern fließen – Früchte des heiligen Geistes, die uns einfach in den Schoß fallen: Vertrauen, Hoffnung, Liebe, Geduld und Zuversicht und vieles mehr. Es sind Dinge, die wir uns nicht erkämpfen können, denn Gott gibt sie uns umsonst. Genau wie das Wasser, das wir an einer frischen Felsenquelle trinken. Amen.

Und der Friede Gottes, der höher ist als unsere Vernunft, der bewahre unsere Herzen und Sinne in Jesus Christus. Amen.
Fürbittenstille
Lied 620: Gottes Liebe ist wie die Sonne

Heiliger Herr und Gott, du wolltest nicht nur einen Sohn haben, sondern viele Kinder. Deshalb wurden wir von dir auf deinen Namen getauft und du hast gesagt: ihr gehört zu mir!

Wir bitten dich für alle, die am Glauben so sehr zweifeln, dass sie nichts mehr wissen von dir wissen wollen. Wir bitten dich für alle, die sich schwer tun, über den eigenen Schatten zu springen und sich Zeit zu nehmen für die entscheidenden Dinge im Leben. Wir bitten dich für die, die es sich schwer machen mit dem Glauben: schenke ihnen ein kindliches Vertrauen zu Dir und Deiner Liebe.

Insbesondere bitten wir heute für …, seine Familie und seine Paten. Lass ihn groß werden als ein geliebtes Kind, als ein freier Mensch, als ein selbstbewusster Mann, der ein verantwortliches Leben führt vor Dir.

Wir bitten auch für ein Mitglied unserer Gemeinde, für Herrn …, der im Alter von 41 Jahren gestorben und kirchlich bestattet worden ist. Ebenso bitten wir für Herrn …, der in Gießen aufgewachsen war, in … im Alter von 53 Jahren gestorben und hier auf unserem Friedhof kirchlich beigesetzt worden ist. Wir befehlen beide Männer Deiner Liebe an und beten für die, die ihnen nahestanden, dass sie Deinen Trost und Deine Begleitung erfahren. Amen.

Für das Taufkind, für seine Eltern und Paten, für die Verstorbenen und für uns alle beten wir gemeinsam mit den Worten Jesu:

Vater unser
Lied 501:

1) Wie lieblich ist der Maien aus lauter Gottesgüt, des sich die Menschen freuen, weil alles grünt und blüht. Die Tier sieht man jetzt springen mit Lust auf grüner Weid, die Vöglein hört man singen, die loben Gott mit Freud.

2) Herr, dir sei Lob und Ehre für solche Gaben dein! Die Blüt zur Frucht vermehre, lass sie ersprießlich sein. Es steht in deinen Händen, dein Macht und Güt ist groß; drum wollst du von uns wenden Mehltau, Frost, Reif und Schloß‘.

3) Herr, lass die Sonne blicken ins finstre Herze mein, damit sich’s möge schicken, fröhlich im Geist zu sein, die größte Lust zu haben allein an deinem Wort, das mich im Kreuz kann laben und weist des Himmels Pfort.

Und nun lasst uns mit Gottes Segen in den Sonntag gehen – wer möchte, ist im Anschluss noch herzlich zum Beisammensein mit Kaffee oder Tee im Gemeindesaal eingeladen.

Der Herr segne euch und er behüte euch. Er lasse sein Angesicht leuchten über euch und sei euch gnädig. Er erhebe sein Angesicht auf euch und gebe euch seinen Frieden. „Amen, Amen, Amen!“

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