„Schwerter zu Pflugscharen!“ Oder umgekehrt?

„Bereitet euch zum heiligen Krieg!“ Wie gehen wir als Christen mit einem solchen Aufruf des Propheten Joel um? „Macht aus euren Pflugscharen Schwerter und aus euren Sicheln Spieße!“ Wie verträgt sich dieser Satz aus Joel 4 mit der bekannten Friedensvision aus Micha 4, in der „Schwerter zu Pflugscharen“ geschmiedet werden und niemand mehr das Kriegshandwerk erlernen wird?

Gehorsam der Liebe

Auch für Jesus war es nicht leicht, an der Liebe festzuhalten, als Menschen auf seine Liebe mit Hass und Gewalt antworteten und er nicht mit Gewalt zurückschlagen wollte. Aber nicht einmal ein so schrecklicher Tod, wie ihn Jesus am Kreuz erlitten hat, konnte seine Liebe aufhören lassen. Denn in Jesus war die Liebe von Gott selbst lebendig, Gottes heiliger Geist.

Jona im Wal und Daniel in der Löwengrube

Was für ein „großer Fisch“ hätte den Jona verschlingen können, ohne ihm sämtliche Knochen im Leibe zu zerbrechen? War Jona vielleicht nicht im Magen, sondern in der Maulhöhle eines Pottwals? Wie konnte Daniel mit seinem unerschütterlichen Gottvertrauen in der Löwengrube überleben? Beide Errettungen im Vertrauen auf Gott bleiben wunderbar, auch wenn man sie auf natürliche Weise erklären kann.

Bild: Konfirmandin

Konfi-Gebote

Ich finde dieses Bild genial, denn es zeigt, welche Eltern es ihren Kindern besonders leicht machen, sie zu ehren, also zu respektieren und zu lieben. Eltern, die miteinander im Einklang leben und sich nicht gegeneinander ausspielen lassen, können ihren Kindern am besten Treue vorleben, ihnen Liebe und Geborgenheit vermitteln und nebenbei auch noch ganz selbstverständlich gute Grenzen setzen.

„Das ist der Wille Gottes: eure Heiligung“

In Thessalonich soll es wie zur Zeit der Propheten gerecht zugehen im Geschäfts- und Arbeitsleben. Heiligung steht nicht zufällig mit dem Wort Wertschätzung zusammen. Wir gehören zum heiligen Gott, indem wir den Menschen neben uns und uns selber so wertschätzen, wie Gott es tut: Wir sind kostbare Geschöpfe Gottes und mitverantwortlich dafür, dass kein Geschöpf Gottes unter die Räder kommt.

Was ist eigentlich gut?

„Recht tun“ hat für Micha eine klare soziale Zielsetzung. Gott will, dass niemand um die Früchte seiner Arbeit betrogen wird. „Liebe üben“ ist eine Lebenshaltung, die in einzelnen Taten ausgeübt wird – und vielleicht auch eingeübt werden muss. „Demütig sein im Gehen mit deinem Gott“ heißt, dass wir Gott nachfolgen auf dem Weg zu den Menschen, denen er helfen will.