Vor Ostern findet der Karfreitag statt. Ohne Karfreitag kein Ostern. Diese Schülerin stellt den Tod Jesu am Kreuz blutig und schmerzhaft dar. Trotzdem gibt es Hoffnung – Jesus sagt, dass es weitergehen wird, und zwar nicht ohne ihn.
Jesus verblutet am Kreuz. Es steht neben den Gräbern toter Menschen auf dieser Erde. Drei Freundinnen von Jesus wollen ihm noch einmal etwas Gutes tun und machen sich nach dem Sabbat, am ersten Tag der Woche, auf den Weg zu seinem Grab – salben wollen sie ihn, einbalsamieren, ihm die letzte Ehre erweisen.
Wo finden sie sein Grab? Hier sieht es aus wie ein Grab von vielen, wie wir es heute kennen, mit einem Grabkreuz drauf. Wäre Jesus heute gestorben, dann hätte er vielleicht eine solche Grabstätte bekommen.
Damals, vor 2000 Jahren in Israel, beerdigte man Menschen nicht im Erdboden. Dazu war der Acker zu kostbar in einem felsigen und von Wüste umgebenen Land. Gräber wurden oft als Höhlen in Felsen gehauen und dann mit einem schweren Stein verschlossen.
Die Gräber waren außerhalb der Stadt, es war ein weiter Weg zu gehen. Sieht das hier nur so aus, oder liegt der Stein, der vor dem Grab lag, eine ganze Strecke weit entfernt auf der Wiese, so dass das Grab offen ist?
Die Frauen wissen vom offenen Grab noch nichts, sie machen sich Sorgen über den schweren Stein. Wie ein Stein lastet auch Trauer und Angst auf ihrer Seele.
Dieser Schüler hat an sein Bild geschrieben: Modern Art für Furcht. Er hat dargestellt, wie sich die Frauen fürchten, als sie zum Grab Jesu gehen.
Doch dann staunen die Frauen: Der Stein ist weg – hier ist er wie eine Grabplatte dargestellt, die von einem Frab im Boden weggeschoben worden ist.
Hier stellt eine Schülerin dar, wie die Frauen vor dem Grab stehen bleiben und sich die Hände reichen. Wollen sie sich Mut machen, bevor sie in das Grab hineingehen? Das Bild ist in warmen Farben gemalt, die Sonne geht auf – auch das sind ermutigende Zeichen.
Hier sieht man die Sonne als Symbol der Wärme und des Lichtes ganz groß aufgehen über dem offenen Grab, in dem nur Leinentücher zu sehen sind und kein Toter mehr.
Auf diesem Bild ist aber erst einmal nur erschreckte Ratlosigkeit zu sehen. Was – nur Tücher im Grab? Und eine Gestalt, die sagt, er ist nicht hier? Wo ist der tote Jesus geblieben?
Da steht er, der Mann im Grab, hier in dunklem Outfit, und zuckt mit den Schultern: Er ist weg.
Hier ist der Mann dargestellt, wie er vor der Stelle kniet, wo Jesus gelegen hat und wo jetzt nur noch seine Leichentücher liegen. Die Frauen bleiben in einiger Entfernung stehen und schauen zu.
Auch hier kniet der Mann, er hat einen Heiligenschein, ist als Engel dargestellt, aber ohne Flügel. Was ist da los? Das fragen sich die Frauen.
Hier ist der junge Mann in voller Lebensgröße zu sehen – er sticht mit seinen weißen Kleidern deutlich von dem schwarzen bedrohlichen Stein ab. Hoffnungszeichen sind der grüne Baum neben dem Grab und auch noch eine Menge Grün, das auf dem Grab selber wächst.
Hier hat ein Schüler den Weg als steinigen Weg mit vielen Stolpersteinen gemalt. Das Grab und der Stein sind bedrohlich schwarz, aber der Engel steht in Heldenpose auf dem Stein – der Tod ist besiegt!
Hier sieht der Engel fast wie ein Supermann aus, wie er auf einem Podest steht, eingerahmt von zwei Säulen mit Fackeln. Fürchtet euch nicht! ruft er den Frauen zu.
Diese Schülerin hat die Frauen und das Grab ganz klein in einen Wald von sehr großen Bäumen unter einer rot leuchtenden Sonne gemalt. Im offenen Grab leuchtet der Engel gelb. Mag das Grab auch klein und unbedeutend scheinen, die ganze Welt wird verändert durch das, was dort geschehen ist.
Auf diesem Bild ist der Felsen, in den das Grab gehauen ist, übermächtig groß, und der Stein ist schwarz und bedrohlich. Aber der Stein ist weggerollt und im offenen Grab sieht man den weißen Engel im gelb leuchtenden Lichtschein, der die Frohe Botschaft verkündet. Die Frauen in ihren bunten Kleidern stehen noch am Rand, aber ihr Leben kann wieder neu beginnen.
Hier hat eine Schülerin die Ostergeschichte wie einen Comic Strip gezeichnet. Das Rollen des Steines. Die Erscheinung des Engels vor den Frauen. Der Engel mit dem erhobenen Zeigefinger – nicht um zu drohen, sondern um ihnen die Angst zu nehmen. Und die Frauen stehen staunend mit offenen Mündern da…
Ganz ungewöhnlich ist hier der Platz, auf dem Jesus gelegen hatte, dargestellt: wie ein Altar in einer Kirche mit einem Kreuz darauf. Der Engel kniet davor. Die dunkle Grabhöhle und der dunkle weggerollte Stein wirken immer noch bedrohlich, aber über dem Bild geht die Ostersonne auf – Zeichen der Hoffnung für eine dunkle Welt, die vom Tod bedroht ist.
Diese Bilderfolge einer Schülerin ist eine Mahnung, wie Ostern eigentlich gefeiert werden sollte!
Und hier noch eine Bildergalerie mit weiteren Osterbilden von Schülerinnen und Schülern aus anderen Jahrgängen und anderen Klassen:
Danke schön allen Schülerinnen und Schülern für die Erlaubnis, ihre Bilder hier auf der Bibelwelt zu veröffentlichen!