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„Herr, ich traue auf dich!“

Mit dem Trauspruch aus Psalm 71 denkt das Ehepaar auch schon an Tage, an denen man „zuschanden werden“ könnte und jemanden bräuchte, zu dem man „immer fliehen kann“. Und ich überlege, ob eine Trauung deswegen „Trauung“ heißt, weil Gott uns die gleiche Liebe zutraut, mit der er uns geliebt hat. Und in einer Ehe kann diese Liebe zur Entfaltung kommen.

Im Sand eines Strandes ist ein Herz gemalt, das heranlaufende Wasser des Meeres droht das Herz zu überspülen.
Liebe ist eine sanfte Macht, oft scheinbar machtlos (Bild: Engin Akyurt auf Pixabay)
Orgelvorspiel

Herzlich willkommen zum Traugottesdienst von Herrn … und Frau …!

Wir sind hier am Beginn einer Ehe zusammen, um Gottes Segen für dieses Ehepaar zu erbitten. Wir nehmen uns Zeit, um aufzutauchen aus der Alltäglichkeit, um innezuhalten und wahrzunehmen, wovon wir leben, wofür wir leben, wie Ihre Partnerschaft auch in der Ehe tragfähig bleiben kann.

Wir werden zusammen leben und nicht ohne Liebe auskommen. Wir sind darauf angewiesen, einander zu vertrauen, einander gerecht zu werden. So suchen wir, was uns hilft: Worte, die nicht täuschen, Hoffnung, die nicht verblasst, Liebe, die glaubhaft ist. Jesus sagt: Suchet, so werdet ihr finden! Wir bleiben der Liebe auf der Spur, der Liebe, die tragfähig bleibt für ein ganzes Leben zu zweit.

Zu Beginn singen wir das bekannte Loblied 316, 1-3:

Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren, meine geliebete Seele, das ist mein Begehren. Kommet zuhauf, Psalter und Harfe, wacht auf, lasset den Lobgesang hören!

Lobe den Herren, der alles so herrlich regieret, der dich auf Adelers Fittichen sicher geführet, der dich erhält, wie es dir selber gefällt; hast du nicht dieses verspüret?

Lobe den Herren, der künstlich und fein dich bereitet der dir Gesundheit verliehen, dich freundlich geleitet. In wieviel Not hat nicht der gnädige Gott über dir Flügel gebreitet.

Im Namen des Gottes, der uns liebt wie ein Vater und wie eine Mutter – im Namen des Gottes, der uns auf den Leib gerückt ist in dem Mann Jesus von Nazareth und dem wir begegnen in allen seinen Schwestern und Brüdern auf Erden, die uns brauchen – im Namen des Gottes, der in uns lebt als heiliger Geist, wo wir glauben, hoffen und lieben können – im Namen dieses Gottes feiern wir Gottesdienst, auch diesen Traugottesdienst – im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen.

Gott, zu dir können wir sprechen, denn du bist nicht ein unpersönliches Schicksal, nicht nur eine Idee oder ein Prinzip, sondern eine unendliche, ewige Schöpfermacht, die uns zugleich als personhaftes Wesen gegenübersteht. Wir dürfen dich nicht verwechseln mit Wesen und Dingen aus deiner Schöpfung, aber du bist dir nicht zu schade, um dich doch mit uns einzulassen, dich uns zu zeigen in Begriffen und Bildern, Worten und Symbolen, die wir verstehen können.

Wir sprechen also zu dir, wir beten, indem wir offen vor dich bringen, was in uns ist, was uns bewegt: unsere Freude und unsere Sorgen, unsere zuversichtlichen und ernsten Gedanken, unsere Wünsche und unsere Befürchtungen, das strahlende Glück und auch die Tränen, die uns kommen. Du nimmst uns an, so wie wir sind; und wir können unseres Lebens froh werden, oder uns ändern, umkehren von manchen Wegen, auf denen wir nicht glücklich werden. Du bist der, der Liebe ausströmt, nicht eine schwache, sondern eine starke Liebe, die niemals aufgibt; alles kommt darauf an, dass wir uns von dieser Liebe ergreifen lassen, dann ist unser Leben nicht umsonst! Amen.

Liebe Frau …, lieber Herr …, liebe Hochzeitgäste!

Als Sie auf der Suche nach einem Trauspruch waren, der Sie durch Ihre Ehe hindurch begleiten kann, sind Sie gleich auf einen Bibelvers gestoßen, der Sie angesprochen hat. Er steht im Psalm 71, 1-3:

1 Herr, ich traue auf dich, lass mich nimmermehr zuschanden werden.

2 Errette mich durch deine Gerechtigkeit und hilf mir heraus, neige deine Ohren zu mir und hilf mir!

3 Sei mir ein starker Hort, zu dem ich immer fliehen kann, der du zugesagt hast, mir zu helfen; denn du bist „mein Fels und meine Burg“.

Auf den ersten Blick scheint dieser Vers schlecht zu einer Trauung zu passen. Wer denkt schon an so einem schönen Tag daran, dass man „zuschanden werden“ könnte und jemanden bräuchte, zu dem man „immer fliehen kann“? Aber Sie haben gesagt, dass der Spruch ja auch nicht nur für diesen einen Tag gelten soll, sondern für alle Tage Ihrer Ehe; und in diesem Sinn umfasst er auch das, was Ihnen im Laufe Ihres gemeinsamen Lebens zustoßen mag.

Andererseits sollte ein Trauspruch auch nicht zu lang sein – für den Fall, dass man ihn sich einprägen möchte und nicht immer nachschlagen will, wie er denn heißt. Als einprägsame Kurzfassung Ihres Trautextes bietet sich der erste Halbvers an, der das Vertrauen zu Gott, den Glauben an Gott ausspricht: „Herr, ich traue auf dich!“

„Herr, ich traue auf dich“ – das ist eine Haltung, die heute nicht unbedingt dem herrschenden Zeitgeist entspricht. Modern ist es, zu sagen: „Ich verlasse mich nur auf mich selbst. Es wird einem nichts geschenkt.“

Ist es denn überhaupt realistisch, sich auf Gott zu verlassen? Jesus geht von einem anderen Realismus aus als wir. Er kehrt die Maßstäbe um. Das beginnt schon bei den Vorstellungen vom Glück. Wen würden wir für glücklich halten? Doch wohl Menschen ohne Probleme und Sorgen, gesunde, erfolgreiche, zufriedene Menschen, die mitten im Leben stehen und sich durchsetzen können. Aber Jesus preist ausgerechnet die Menschen selig, die am Rande stehen und es nicht leicht haben: die Armen, die Leidtragenden, die Barmherzigen, die Sanftmütigen, die Friedensstifter, die Verfolgten.

Bei Gott zählen eben andere Dinge. Reichtum, Ansehen, Durchsetzungskraft – das sind vor Gott keine besonderen Werte. Selbst wenn wir vor Gott mit unseren vermeintlich guten Eigenschaften und Leistungen hintreten, mit unserem Gerechtigkeitsstreben, mit unserer Religiosität, mit unserem Bemühen, ein untadeliges Leben zu führen, dann stellen wir damit immer noch nichts Besonderes dar. Denn vor Gott zählt nur, wie wir mit dem umgehen, was er uns schenkt.

Wahrer Realismus geht einfach davon aus: Es gibt nichts, was wir nicht von Gott haben. Leben, Gesundheit, geistige Fähigkeiten, körperliche Kraft usw. – all das ist doch nicht selbstverständlich – es sind Gaben Gottes an uns. Vielleicht erarbeiten wir uns wirklich vieles selbst, und niemand, kein Mensch hilft uns dabei. Aber wir tun es mit Mitteln und mit Fähigkeiten, die wir ohne Gott gar nicht hätten.

Um so an Gott glauben zu können, müssen wir uns immer wieder auch mit falschen Vorstellungen über Gott auseinandersetzen, vor allem über Gottes Allmacht. Gott ist kein Tyrann, der die Menschen knechten will, sondern er will unsere Freiheit, er liebt die Menschen. Er hat seine Allmacht freiwillig eingegrenzt, indem er auf die Möglichkeit verzichtet hat, das Böse in der Welt mit Gewalt oder Zauberkraft oder einer Aufhebung der Naturgesetze zu besiegen. Seine Allmacht ist ganz und gar gleichzusetzen mit der Macht seiner Liebe.

Liebe ist aber eine sanfte Macht. Eine unscheinbare Macht. Gott selbst scheint oft machtlos zu sein. Er suchte uns zu helfen, indem er uns so nahe kam, wie uns nur ein anderer Mensch nahekommen kann. Er wurde selber Mensch, wurde als Baby geboren, wuchs unter uns auf und erlebte Menschenfreude und Menschenleid am eigenen Leibe. Scheinbar scheiterte er, indem er verfolgt und getötet wurde. Aber in seinem Tod am Kreuz siegte seine Liebe endgültig über das Böse und den Tod. Da machte er deutlich, dass Menschen wohl den Leib töten können, aber nicht die Liebe.

Überall da, wo die Kirche später Menschen unterdrückt hat, mit Zwang versucht hat, Glauben durchzusetzen, ist sie dem Gott der Liebe untreu geworden. Gott ist die Liebe und wartet auf unsere Gegenliebe. Wir haben die Freiheit, uns von ihm abzuwenden, unsere eigenen Wege zu gehen, gedankenlos und egoistisch zu leben. Aber Gott hört nicht auf, Geduld mit uns zu haben, unsere Umkehr zu erwarten und zu ersehnen. Im Grunde wirbt er geradezu um unseren Glauben: „Habt Vertrauen zu mir!“ – denn er sucht uns und gibt uns nicht auf. Er zwingt uns nicht zum Glauben, aber er bittet uns: „Lasst doch meinen Geist, meine Kraft, meine Liebe in euch wohnen!“

Was hat jetzt das alles mit Ihrer Ehe zu tun? Nun, wir feiern ja heute hier eine „kirchliche Trauung“. Da finden wir das Wörtlein „trauen“ schon wieder. Vielleicht heißt eine Trauung auch deswegen „Trauung“, weil Gott großes Zutrauen zu einem Ehepaar hat. Er traut uns die gleiche Liebe zu, mit der er uns geliebt hat. Und gerade in einer Ehe kann diese Liebe zur größten Entfaltung kommen.

Der Apostel Paulus hat in seinem Hohenlied der Liebe ausgedrückt, wie sehr Gott in Jesus die Menschen geliebt hat. Und darin wird auch deutlich, wie unsere Liebe zueinander aussehen kann (1. Korintherbrief 13, 4-8.13):

Wer liebt, ist geduldig und gütig. Wer liebt, der ereifert sich nicht, er prahlt nicht und spielt sich nicht auf. Wer liebt, der verhält sich nicht taktlos, er sucht nicht den eigenen Vorteil und lässt sich nicht zum Zorn erregen. Wer liebt, der trägt keinem etwas nach; es freut ihn nicht, wenn einer Fehler macht, sondern wenn er das Rechte tut. Wer liebt, der gibt niemals jemand auf, in allem vertraut er und hofft er für ihn; alles erträgt er mit großer Geduld. Niemals wird die Liebe vergehen. Auch wenn alles einmal aufhört – Glaube, Hoffnung und Liebe nicht. Diese drei werden immer bleiben; doch am höchsten steht die Liebe.

Wenn wir auf Gott vertrauen, dann lassen wir in unserer Ehe das Gesetz der Liebe gelten. Dann nehmen wir die Schöpfungsgeschichte ernst, in der es heißt (1. Mose 1, 27):

Gott schuf die Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er sie, und schuf sie als Mann und Frau.

Wir sind zur Liebe geschaffen, und so wie Gott mit uns umgeht, so wie wir zu ihm Vertrauen fassen können, so soll auch die Partnerschaft unserer Ehe von Offenheit und Vertrauen geprägt sein. Leider herrschen ja auch in vielen Ehen ganz andere Gesetze: Rechthaberei, Unterdrückungsversuche, starre Rollenverteilungen, man versucht den Partner auszunutzen, ihn dem eigenen Bild anzupassen, das man von ihm hat. Da gilt es wachsam zu sein und sich immer wieder zu prüfen, dass man nicht im Alltagstrott oder -stress in solche Fehler verfällt. Wirklich stark ist ja nicht der, der sich rücksichtslos durchsetzt, sondern wer auf den andern eingehen kann, wer auch seine eigenen Schwachheiten akzeptieren kann, wer auf seine Gefühle achtet, wer lieben kann. Auch Gott, „mein Fels und meine Burg“, ist nicht stark wie ein Supermann, sondern stark durch seine Liebe. Er setzt sich durch mit seiner sanften Art; seine Liebe war so stark, dass er sie nicht einmal in dem Augenblick aufgab, als sie ihn gefangennahmen, quälten und kreuzigten.

So bewahrt uns das Vertrauen zu Gott nicht unbedingt vor bösen Zeiten. Aber Gott will uns tragen in allem, was uns begegnen wird, in guten und in schweren Tagen. So werden Sie es ja auch versprechen, dass Sie einander nicht verlassen wollen, was auch immer geschehen mag. Das ist das Kennzeichen einer christlich geführten Ehe: aneinander festhalten, auch wenn Probleme oder Versuchungen kommen, offen bleiben füreinander, auch wenn man sich schon lange kennt, Versöhnung suchen, wenn es Auseinandersetzungen gibt. Eine lebendige Ehe in diesem Sinne ist besser als eine scheinbar harmonische Ehe, in der man versucht, alle Konflikte unter den Teppich zu kehren. Lebendig bleibt eine Ehe, in der beide Partner sich ernstnehmen und annehmen mit all ihren Stärken und Schwächen, in der sie geistig, seelisch, körperlich eine Gemeinschaft bilden, in der nicht immer nur ein Teil sich durchsetzt oder nachgibt.

Noch ein Wort an die Hochzeitsgäste. In Ihrer Mitte spielen die beiden, die jetzt heiraten, eine neue Rolle. Sie brauchen auch Unterstützung von Verwandten und Freunden, die heute mitfeiern und morgen zur Stelle sind, wenn sie gebraucht werden. Hilfe kann es auch geben in der christlichen Gemeinde, die ein Ort ist für die gemeinsame Suche nach Gott; dort kann man, vielleicht in einem Bibelkreis oder ähnlichem, auch mit Zweifeln fertig werden, im Glauben wachsen. Wichtig ist vor allem, Menschen zu finden, die uns annehmen, so wie wir sind, in deren Gemeinschaft wir uns geborgen und getragen fühlen und die uns auch ermutigen, neue Schritte zu gehen.

Vor der eigentlichen Trauhandlung singen wir ein Lied von dem Weg, den wir als Christen gemeinsam gehen, insbesondere Sie beide miteinander in der Ehe; es ist das Lied 393, 6-8:

Kommt, Kinder, lasst uns gehen, der Vater gehet mit; er selbst will bei uns stehen bei jedem sauren Tritt; er will uns machen Mut, mit süßen Sonnenblicken uns locken und erquicken; ach ja, wir habens gut, ach ja, wir habens gut.

Kommt, Kinder, lasst uns wandern, wir gehen Hand in Hand; eins freuet sich am andern in diesem wilden Land. Kommt, lasst uns kindlich sein, uns auf dem Weg nicht streiten, die Engel selbst begleiten als Brüder unsre Reihn, als Brüder unsre Reihn.

Sollt wo ein Schwacher fallen, so greif der Stärkre zu; man trag, man helfe allen, man pflanze Lieb und Ruh. Kommt, bindet fester an; ein jeder sei der Kleinste, doch auch wohl gern der Reinste auf unsrer Liebesbahn, auf unsrer Liebesbahn.

Gott nimmt Sie unendlich wichtig und hat Sie lieb! Im Vertrauen darauf können Sie Ihre Ehe wagen und sich gegenseitig mit Ihrer Liebe und Treue tragen, so lange Sie leben. Vor diesem Gott und vor den Menschen, die heute als seine Gemeinde hier im Gottesdienst zusammengekommen sind, frage ich Sie nun:

…, wollen Sie diese … als Ihre Ehefrau, die Gott Ihnen anvertraut hat, für alle Zeit achten und lieben, in guten und in schweren Tagen sie nicht verlassen und im Vertrauen auf die Liebe Gottes mit ihr die Ehe führen, bis der Tod Sie scheidet, so antworten Sie: »Ja, mit Gottes Hilfe!«

…, wollen Sie diesen … als Ihren Ehemann, den Gott Ihnen anvertraut hat, für alle Zeit achten und lieben, in guten und in schweren Tagen ihn nicht verlassen und im Vertrauen auf die Liebe Gottes mit ihm die Ehe führen, bis der Tod Sie scheidet, so antworten Sie: »Ja, mit Gottes Hilfe!«

Nun stecken Sie einander Ihre Ringe an. Tragen Sie diese Ringe als Zeichen Ihrer Treue! Der Ring hat kein Ende, so soll auch Ihre Liebe ohne Ende sein.

Geben Sie einander Ihre rechte Hand. Was Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.

Gott begleite Sie auf Ihrem Lebensweg, mit seiner Gerechtigkeit und seiner Hilfe, auf den Sie trauen können, der immer ein Ohr für Sie hat, der Sie nimmermehr zuschanden werden lässt. Er ist Ihr starker Hort, Ihr Fels und Ihre Burg, Er schenkt Ihnen Glauben, Hoffnung und Liebe. Gott segne Ihr gemeinsames Leben. Amen.

Ihre Ehe wurzelt in der Liebe, von der Sie leben, gründet im Ja, das Sie zueinander sprechen findet ein Symbol in den Ringen, die Sie tragen, und lebt auch von jeder Geste der Liebe, die Sie einander zuwenden. So mögen Sie nun, wenn Sie wollen, einander küssen!

Als kleines Geschenk Ihrer Kirchengemeinde bekommen Sie nun Ihre Traubibel überreicht, zum Drinlesen und Durcharbeiten und Immer-wieder-nach-Gott-Fragen! Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Trauung!

Lied 322, 1+5-7:

Nun danket all und bringet Ehr, ihr Menschen in der Welt, dem, dessen Lob der Engel Heer im Himmel stets vermeldt.

Er gebe uns ein fröhlich Herz, erfrische Geist und Sinn und werf all Angst, Furcht, Sorg und Schmerz ins Meeres Tiefe hin.

Er lasse seinen Frieden ruhn auf unserm Volk und Land; er gebe Glück zu unserm Tun und Heil zu allem Stand.

Er lasse seine Lieb und Güt um, bei und mit uns gehn, was aber ängstet und bemüht, gar ferne von uns stehn.

Barmherziger Gott!

Wir bitten dich heute für den gemeinsamen Lebensweg von … und … . Geh du mit ihnen auf ihrem Weg. Lass sie finden, was sie sich voneinander wünschen. Hilf ihnen, einander zu stützen und immer zusammenzuhalten. Hilf ihnen, Problemen nicht auszuweichen, sondern sie zu bewältigen, und sich dazu auch Hilfe zu suchen.

Wir danken dir, Gott, für die Menschen, die den Lebensweg der beiden bisher mitgegangen sind; für all die Menschen, zu denen sie Vertrauen haben können. Solche Menschen brauchen sie auch weiterhin, in deren Gemeinschaft sie täglich erfahren können, was das heißt: Wir sind nicht immer auf uns allein gestellt. Und lass dieses Ehepaar auch wissen und spüren, dass sie in der Gemeinschaft der Christen einen Rückhalt finden können.

Du bist da, Gott, in jedem guten Wort, das Liebe und Ehrlichkeit ausspricht, das tröstet und aufrichtet. Du bist die Hand auf der Schulter, die Mut macht oder liebevoll zurechtweist, wenn wir dunkle Wege gehen. Du bist die Wärme des Herzens, die wir spüren, wenn wir uns im Arm halten oder wenn unser Mund mit Liebe küsst. Du verlässt uns nicht; hilf uns, unser Leben auf Liebe, Hoffnung und Glauben aufzubauen. Amen.

Gemeinsam beten wir mit den Worten Jesu:

Vater unser

Der Herr segne euch und er behüte euch. Er lasse sein Angesicht leuchten über euch und sei euch gnädig. Er erhebe sein Angesicht auf euch und gebe euch seinen Frieden. Amen.

Orgelnachspiel und Auszug aus der Kirche

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