Pfarrer und Dekan Frank-Tilo Becher ließ sich im Jahr 2018 vom kirchlichen Dienst beurlauben und errang ein Direktmandat als Abgeordneter des Hessischen Landtags. Ende 2021 wurde er zum Oberbürgermeister der Universitätsstadt Gießen gewählt.…

Texte und Themen rund um das meist gelesene Buch der Welt
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Pfarrer und Dekan Frank-Tilo Becher ließ sich im Jahr 2018 vom kirchlichen Dienst beurlauben und errang ein Direktmandat als Abgeordneter des Hessischen Landtags. Ende 2021 wurde er zum Oberbürgermeister der Universitätsstadt Gießen gewählt.…
…Eine Fastenpredigt über eine unfassbar grausame Geschichte aus der Bibel – sie kann uns helfen, die Augen zu öffnen für nicht minder grausame Schicksale in unserer heutigen Wirklichkeit. Aber kann es auch gelingen, dieser Realität Stand zu halten und ihr Hoffnung entgegenzusetzen? Gehalten wurde die Predigt bereits in der Passionszeit 2016 – aktuell ist sie auch drei Jahre später!
…Nachdem Frank-Tilo Becher am 28. Oktober 2018 als Direktkandidat der SPD in den Hessischen Landtag gewählt und von seinen Pflichten im kirchlichen Dienst entbunden wurde, gab er in seiner Abschiedspredigt als Dekan des Evangelisches Dekanats Gießen eine spannende Antwort auf die Frage, ob er damit seiner Berufung zum Pfarrer untreu werde oder einer neuen Berufung folge.
…Ja, ich möchte meinen bisherigen Lebensweg als Kette von Erziehungsmaßnahmen Gottes begreifen. Wobei ich von Gott weniger väterliche Strenge, sondern eher mütterlichen Trost erfahren habe. Leben in der Begleitung durch Gott bedeutet für mich also: Lebenslanges Lernen. Immer wieder im Vertrauen auf Gott von Altbekanntem Abschied nehmen. Sich auf Neues einlassen. Herausforderungen angehen und bewältigen. Manchmal auch an Grenzen stoßen.
…Gott gibt uns Seligkeit in das ängstlich geöffnete Herz. Deshalb können wir beginnen, die Angst und Ungewissheit, die für Millionen Menschen, die auf der Flucht sind, ganz alltäglich ist, in neuer Weise zu teilen. Wir lassen uns von Seligkeit entängstigen und tun mit Gottvertrauen, was wir tun können.
…Was hat es nicht alles gebraucht, in den vergangenen 30 Jahren, um fehlendem Urvertrauen hinterherzugehen – kuschelige Ecken mit Sofas, zuhörende Menschen, verlässliche Öffnungszeiten – damit der Glaube wachsen kann, dass ich nie verlassen bin, immer mit einem Ort der Zuflucht. Und mit wieviel Dankbarkeit darf heute auf alle Momente geblickt werden, in denen genau das im Holzwurm gelungen ist.
…Die Gabe der Zugehörigkeit zueinander ist leicht annehmbar, wenn wir uns auch äußerlich einig sind. Aber die Einigkeit im Geist Gottes befreit zu einer Hoffnung, die über Traditionen und Ansichten, über Ideologien und Herkunft hinwegreicht. Wir können und dürfen beieinander bleiben in allen Gegensätzen. Wir tun dies, wenn wir Schulter an Schulter beim Abendmahl stehen.
…Anlässlich einer Dekanatskonferenz, die am Geburtstag des Dekans stattfindet, halte ich eine Andacht, in der ich über die Feier des Geburtstages meditiere. Kommt der Geburtstag in der Bibel eigentlich vor?
…Zum Auftakt einer Pfarrkonferenz halte ich eine Andacht zur Verwendung des Wortes „Bruder“ in der Bibel und in der Kirche. Anlass ist der Rückblick auf eine gute Teamarbeit mit meinem Amtsbruder Frank-Tilo Becher, der aus dem Gemeindepfarramt ins Amt des Dekans gewechselt hat.