Tierpredigten

Zu einer Gottesdienstreihe mit Tierpredigten ließ ich, Pfarrer Helmut Schütz, mich durch das Buch von Vitus B. Dröscher, Über die Tierwunder der Bibel, Esslingen 1990, inspirieren. Es enthält verblüffende Einsichten über biblische Geschichten, die durch ihre naturwissenschaftliche Erklärbarkeit nichts von ihrem wunderbaren Charakter verlieren.…

Jona im Wal und Daniel in der Löwengrube

Was für ein „großer Fisch“ hätte den Jona verschlingen können, ohne ihm sämtliche Knochen im Leibe zu zerbrechen? War Jona vielleicht nicht im Magen, sondern in der Maulhöhle eines Pottwals? Wie konnte Daniel mit seinem unerschütterlichen Gottvertrauen in der Löwengrube überleben? Beide Errettungen im Vertrauen auf Gott bleiben wunderbar, auch wenn man sie auf natürliche Weise erklären kann.

Von Hornissen, Bienen und Skorpionen

Laut Vitus B. Dröscher konnte Israel tatsächlich Honig aus Felsen saugen. Der Einsatz von Hornissen war „eine zwar schrecken­verbreitende, aber doch vergleichsweise humane Waffe, wahrhaft würdig einer Armee Gottes.“ Schließlich lehren die Geschichten von Skorpionen in der Bibel, dass die Angst vor dem tödlichen Biss – bei zu wenig Gottvertrauen – eine tödlichere Gefahr sein kann als der Biss selbst.

Adler und Taube

Vitus B. Dröscher erklärt, warum nicht ein Rabe, sondern die Taube zum Symbol des Friedens wurde, den Gott mit den Nachkommen Noahs zum Neustart der Menschengeschichte schloss. Und warum die Bibel mit sehr gutem Grund das mütterliche Verhalten von Steinadler-Eltern als Bild für Gottes Weg mit seinem Volk Israel aus der Sklaverei in die Freiheit wählt.

10 Ägyptische Plagen als Umweltkatastrophe

Ökologische oder andere Katastrophen können Warnungen Gottes sein, damit Menschen, vielleicht auch wir heute, ihren Sinn ändern und politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen gründlich überdenken. Wir leben nicht in garantierter Sorglosigkeit, zumal wenn wir es in irgendeiner Hinsicht auf Kosten anderer tun. Das war die Botschaft, die der ägyptische Pharao und die Mächtigen in seinem Lande so schmerzhaft lernen mussten.

Peter Pueschel: Ein Leben für die Versöhnung von Tieren und Menschen

Peter Pueschel war ein Kämpfer, kein Fanatiker. Er blieb eine Integrationsfigur, er glaubte daran, dass in jedem Menschen Gutes steckt. Er wollte Menschen und Tiere in ihrem Lebensraum miteinander versöhnen. Zu diesem Zweck brachte er auch Menschen an einen Tisch, die nie zuvor miteinander geredet hatten, weil sie sich durch politische oder religiöse Schranken daran gehindert sahen.