Bild: Schülerin

Himmel und Hölle auf Schülerbildern

Gibt es eigentlich eine Hölle? Und wenn ja, wo ist sie?

Oben führt eine Hängebrücke von einem Schlosstor zu einer Wolke, wo köstliche Speisen angerichtet sind und jemand Harfe spielt. Unten sieht man dunkle Wassermassen, umgeben von Blut, in denen Menschen von Blitzen gefoltert werden.
Der Himmel – ein Luxusleben in einem Wolkenschloss? Die Hölle – ein Ort voll Blut und vielerlei Qualen?

Das war die Frage einer Schülerin der sechsten Klasse, die ich (Pfarrer Helmut Schütz) auf zweifache Weise zu beantworten versucht habe:

Hölle ist nach biblischer Vorstellung da, wo Menschen einander das Leben zur Hölle machen. Das wäre also ein Zustand hier auf der Erde.

 

Ein Thronsaal mit Feuerflammen zwischen Felsen, der Teufel mit Hörnern und roten Flügeln steht vor seinem Thron und ruft "Haha, ihr Opfer!", während Menschen ausgepeitscht werden und andere mit Spitzhacken die Felsen bearbeiten müssen
Ist die Hölle ein überdimensionierter Schulhof, auf dem Opfer gemobbt und gedemütigt werden?

Oder man stellt sich vor, dass Menschen, die nichts Gutes, sondern nur Böses getan haben, nicht bereut haben und keine Vergebung angenommen haben, nach ihrem Tod nicht in den Himmel, sondern in die Hölle kommen. Diese Hölle ist aber kein Ort im Weltall, weder im Erdinnern noch irgendwo im Universum, sondern ebenso unsichtbar und unbeschreibbar wie der Himmel Gottes.

Das Wort "Hölle" in einem umrahmten Kasten mit zwei Pfeilen 1 und 2, die auf die beiden Teile des Bildes hinweisen. Die obere Hälfte ist ganz schwarz ausschraffiert, die untere Hälfte ganz in rot.
Hier malt ein Mädchen zwei Vorstellungen von Hölle: 1. ein finsteres, dunkles Nichts. Oder 2. ein rotes Feuermeer seelischer Qual über das, was Menschen anderen Menschen angetan haben

Die meisten Schülerinnen und Schüler stellen sich den Himmel und die Hölle in eher traditionell geprägten Bildern vor:

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