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Osterei und Sorgenstein

Der Sorgen-Stein auf unserer Seele wird weggewälzt, das Herz aus Stein in unserer Brust, das nicht richtig fühlen kann, wird wieder ein Herz aus Fleisch. Angst und Entsetzen, mit denen die Frauen vom Grab weglaufen, sind Vorboten der Freude, die später zu ihnen kommt, wenn sie offen werden für das Neue, das ihnen geschenkt werden soll.

Ein riesiges aus Steinen aufgebautes Osterei im Wald
Ein riesiges aus Steinen aufgebautes Osterei im Wald (Bild: Andreas AlmstedtPixabay)

direkt-predigtAbendmahlsgottesdienst mit Taufe am Ostermontag, den 16. April 1990 um 13.30 Uhr in Nack

Ich begrüße Sie und euch alle herzlich im Abendmahlsgottesdienst am Ostermontag – besonders natürlich den kleinen … mit seinen Eltern und der Patin, der heute im Ostergottesdienst getauft werden soll!

Wir fangen mit dem Lied 78, 3-13 an, das den Weg der Frauen am Ostermorgen zum Grab Jesu beschreibt:

Drei Frauen nahmen Spezerei, und gingen hin zum Grab ohn Scheu.

Sie suchten den Herrn Jesum Christ, der von dem Tod erstanden ist.

Engel: Erschrecket nicht, seid alle froh, denn den ihr sucht, der ist nicht da.

Maria: Ach, Engel, lieber Engel fein, wo find ich denn den Herren mein?

Engel: Er ist erstanden aus dem Grab, heut an dem heilgen Ostertag.

Maria: Zeig uns den Herren Jesum Christ, der von dem Tod erstanden ist.

Engel: So tret‘ herzu und seht die Statt, da unser Herr gelegen hat.

Frauen: Wir sehens wohl zu dieser Frist, weis uns den Herren Jesum Christ.

Engel: Ihr sollt nach Galiläa gehn, da werdet ihr den Heiland sehn.

Frauen: Hab Dank, du lieber Engel fein, nun wolln wir alle fröhlich sein.

Im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. „Amen.“

Engel gehören zu Weihnachten, Engel gehören auch zu Ostern. Wir als moderne Menschen tun uns schwer mit den Engeln. Viele glauben gar nicht mehr an sie. Aber unsere Welt wird ärmer ohne die Engel, denn Engel sagen die Gedanken Gottes weiter. Vielleicht sind Engel sogar die Gedanken Gottes, die verkörperten Gedanken Gottes.

Und was sagt uns der Osterengel? „Was sucht ihr Jesus, den Lebendigen, bei den Toten? Er ist nicht hier im Grab, er ist auferstanden!“

Kommt, lasst uns anbeten! „Ehr sei dem Vater und dem Sohn und dem heiligen Geist, wie es war im Anfang, jetzt und immerdar, und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.“

Ostern ist ein Fest der Freude, lieber Gott! Nach dem Karfreitag, dem stillen und dunklen Tag der Trauer um Jesus, schenkst du uns Ostern, einen hellen und fröhlichen Tag der Freude über Jesu Auferstehung. Jesus ist lebendig, er ist bei uns.

Aber können wir das alle glauben? Ostern ist doch gar nicht so einfach zu verstehen. Wie kann denn Jesus auferstanden sein, wenn er doch tot im Grab gelegen hat? Irgendwie passt das nicht in unsere Welt, so wie wir sie kennen. Deshalb bitten wir dich: mach uns klar, was wir nicht verstehen! Zeige uns, wie wir an dich glauben, wie wir dir vertrauen können! Schenke uns Osterfreude!

So bitten wir dich im Namen Jesu Christi, unseres Herrn. „Amen.“

Taufe

Wir hören die Osterlesung aus dem Evangelium nach Markus 16, 1-8:

16 Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria von Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben.

2 Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche, sehr früh, als die Sonne aufging.

3 Und sie sprachen untereinander: Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür?

4 Und sie sahen hin und wurden gewahr, dass der Stein weggewälzt war; denn er war sehr groß.

5 Und sie gingen hinein in das Grab und sahen einen Jüngling zur rechten Hand sitzen, der hatte ein langes weißes Gewand an, und sie entsetzten sich.

6 Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten.

7 Geht aber hin und sagt seinen Jüngern und Petrus, dass er vor euch hingehen wird nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat.

8 Und sie gingen hinaus und flohen von dem Grab; denn Zittern und Entsetzen hatte sie ergriffen. Und sie sagten niemandem etwas; denn sie fürchteten sich.

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren. Halleluja! „Halleluja, Halleluja, Halleluja!“

Lied 88, 4+5:

Quält dich ein schwerer Sorgenstein, dein Jesus wird ihn heben; es kann ein Christ bei Kreuzespein in Freud und Wonne leben. Wirf dein Anliegen auf den Herrn und sorge nicht, er ist nicht fern, weil er ist auferstanden.

Geh mit Maria Magdalen und Salome zum Grabe, die früh dahin aus Liebe gehn mit ihrer Salbungsgabe, so wirst du sehn, dass Jesus Christ vom Tod heut auferstanden ist und nicht im Grab zu finden.

Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Amen.

Wir hören zur Predigt noch einmal einen Vers aus der Osterlesung Markus 16, 3:

Und sie sprachen untereinander: Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür?

Amen.

Liebe Gemeinde! Vor allem auch: liebe Kinder!

Habt Ihr schon Ostereier gesucht heute? Und auch welche gefunden? Und die Erwachsenen? … Ostern ist das Fest der Ostereier. Aber was kann ein Osterei mit Jesus zu tun haben? Oder: was hat eigentlich Jesus mit Ostern zu tun?

In der Ostergeschichte kommt zunächst einmal ein Stein vor, kein Osterei. Ein riesengroßer Stein (so schwer wie der Taufstein da vorn, über dem der … vorhin getauft worden ist; aber nicht so geformt, sondern einfach rund) – genau dafür passend, eine Felsenhöhle zu verschließen. Niemand konnte herein oder heraus, außer es waren mehrere starke Männer da, die zusammen den schweren Stein wegrollten.

Darum machten sich die Frauen, die am Ostermorgen auf dem Weg zum Grab Jesu waren, auch große Sorgen. Denn: das Grab Jesu war nicht so ein Grab, wie wir es kennen, ein Loch in der Erde, das man dann wieder zuschüttet, sondern es war eine Höhle im Felsen. Und es war mit dem Stein verrammelt und dichtgemacht worden, damit niemand den toten Jesus herausholen sollte. Daran dachten jetzt die Frauen, und sie wussten nicht, wie sie den Stein wegwälzen sollten.

Was waren das überhaupt für Frauen, und was wollten sie dort? Sie waren Jüngerinnen von Jesus, Schülerinnen, Freundinnen, die Jesus gefolgt waren, die ihm geholfen hatten, zum Teil hatten sie ihm Geld gegeben, wenn er etwas gebraucht hatte. Nun waren sie traurig über Jesu Tod und wollten ihm ein letztes Mal etwas Gutes tun, nämlich seinen toten Körper salben, einbalsamieren, denn das hatte noch niemand getan in der Eile bei seiner Beerdigung kurz vor Beginn des Sabbats, an dem keiner arbeiten durfte.

Und sie sprachen untereinander: Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür?

Und dann kommen sie aus dem Staunen nicht mehr heraus: Denn der Stein war schon weggewälzt! Sie konnten es sich nicht erklären, gingen ins Grab hinein, und fanden dort jemanden sitzen, in einem langen weißen Gewand. Wir kennen die Geschichte, wir sagen: Es war ein Engel, aber, Hand aufs Herz, würden wir im Grab eines Toten eine weißgekleidete Gestalt für einen Engel halten? Die Frauen jedenfalls müssen wohl gedacht haben: Das ist ein Gespenst! Sie sind entsetzt. Aber die Gestalt, ein junger Mann redet. Er ist wirklich kein Gespenst, sondern ein Bote von Gott. Er zeigt ihnen die Stelle, wo Jesus gelegen hat, und sagt ihnen: Jesus ist nicht hier. Sucht ihn nicht hier. Ihr könnt ihm nicht die letzte Ehre erweisen. Er ist nämlich gar nicht mehr tot. Gott hat ihn auferweckt. Er lebt. Wenn ihr Jesus finden wollt, dann geht nicht hierher auf den Friedhof, sondern geht zu den anderen Freunden von Jesus. Geht zu den Männern, die weggelaufen sind, als Jesus getötet wurde. Sagt ihnen, dass Jesus sich euch allen wieder zeigen wird. Ganz anders als vorher. Aber eins ist gewiss: Ihr werdet wieder froh werden! Ihr werdet wissen: Jesus hat euch nicht für immer verlassen. Jesus lebt und wird für immer bei euch sein!

So ähnlich hat dieser junge Mann geredet. Aber die Frauen haben nur halb hingehört. Sie waren ja schon mutig genug gewesen, mutiger als die Männer, waren Jesus bis zum Kreuz gefolgt, waren nun zum Grab gegangen und sogar hinein. Aber das jetzt war erst einmal zu viel für sie. Sie laufen weg, sie ergreifen die Flucht, sie zittern vor Angst und Schrecken und sagen niemandem etwas.

Später, ja, da müssen sie doch etwas erzählt haben, als sie sich etwas beruhigt haben. Denn sonst wäre die Geschichte ja gar nicht weitergegangen. Aber bleiben wir noch etwas bei diesen Frauen, die Angst bekommen, als sie hören: Jesus lebt.

Geht es uns nicht auch so? Wir können doch auch nicht begreifen, dass ein Toter wieder lebendig sein soll. Ist Jesus nicht tot gewesen, leblos wie ein Stein, tot wie der Stein, der vor seinem Grab gelegen hatte? Und nun sollte er plötzlich wieder lebendig sein? Früher, als man noch an Gespenster glaubte, da konnte man wohl nicht anders, als sich zu fürchten vor einem wiederbelebten Toten.

Aber Jesus war kein Gespenst. Jesus ist nicht einfach eine frei herumschwebende menschliche Seele, die keine Ruhe im Grab finden konnte. Aber was ist er dann? Wie lebt er denn dann seit Ostern, heute und für alle Zeiten? Gibt es denn noch etwas anderes außer diesem Leben, das unseren Körper verlässt, so dass wir tot und kalt werden wie ein Stein?

Nun mache ich einen Vorschlag. Vergleichen wir einmal einen Stein und ein Ei. Ein Stein ist hart, auch ein Ei fühlt sich hart an von außen. Ein Stein kann kalt sein, genau wie ein Ei, das man draußen findet. Ein Stein ist tot, den wird man nicht zum Leben erwecken, aber wie ist das mit einem Ei? Ein Ei, ein ganz bestimmtes Ei, wenn es befruchtet wurde, wenn die Henne sich draufgesetzt hat und es bebrütet hat, wenn sie ganz sorgsam damit umgegangen ist, was kann dann mit dem Ei passieren? Dann regt sich eines Tages etwas in dem Ei. Es gibt Klopfzeichen, ganz leise; es gibt Risse und Sprünge in der Eierschale. Und dann, mit einem Mal – geht die Eierschale kaputt, und heraus schlüpft ein kleines Küken, neues Leben aus einem scheinbar leblosen Ei.

So ist es auch mit unserem Tod, sagt die Bibel. Wir sind nur scheinbar für immer und ewig tot. Aber wie in einem Ei neue Lebenskräfte drin sind, die vorher für unsere Augen nicht zu erkennen sind, so wird uns Gott zu neuem Leben erwecken.

Allerdings ist dieses neue Leben für unsere Augen noch nicht zu erkennen. Es ist so, als ob wir mit unserer ganzen Welt in einer riesengroßen Eierschale drinstecken. Und erst wenn wir sterben, picken wir uns durch diese Schale hindurch, und wir erwachen mit neuen Augen in einer für uns völlig neuen Welt – eine Welt, so neu für uns, wie es ein Küken empfinden muss, das aus der Eierschale schlüpft. Oder auch ein Baby, das aus dem Mutterleib herauskommt. Alle Einengungen sind vorbei, Freiheit und neues Leben wird es geben, und die direkte Begegnung mit Gott, die für viele Menschen eine große Überraschung sein wird. Ja, so stelle ich mir Auferstehung vor, Auferstehung in die Welt Gottes hinein, die diese unsere irdische Welt von allen Seiten unsichtbar umgibt.

Aber ist das schon alles? Merkt man hier auf dieser Erde gar nichts weiter von der Auferstehung? Doch, und zwar eine ganze Menge. Sonst wäre die Predigt hier schon zu Ende. Aber ich habe noch mehr zu sagen. Nur Geduld!

Ich möchte noch einmal auf den Stein zurückkommen und ihn vergleichen mit – unserem Herzen. Der Stein ist hart und kalt und bewegt sich nicht, aber unser Herz ist weich und fühlt sich warm an und schlägt, so lange wir leben. Aber vielleicht kennt jemand das Märchen vom „kalten Herzen“; da lässt sich der Kohlenmunkpeter das warme Herz herausnehmen und einen kalten Stein einsetzen, nur um schnell reich zu werden und kein Unglück mehr zu erleiden. Aber was passiert? Er kann sich nicht mehr freuen, er kann nicht mehr weinen, er kennt zwar keine Angst mehr, aber was hat er davon? Er fühlt nicht mehr! Es ist ein unmenschliches Leben.

Von Menschen, die nur an sich denken, sagen wir: der hat statt eines Herzens einen Stein in der Brust. Er ist hartherzig. Menschen, die sehr viele Enttäuschungen erlebt haben, können auch bitter und hart werden. Viele Menschen stumpfen in ihren Gefühlen ab, weil sie niemanden haben, dem sie sich mit all dem anvertrauen können, was sie bewegt.

Auferstehung bedeutet auch, dass dieser Stein weggewälzt wird, der Sorgen-Stein, der auf unserer Seele lastet, oder das Herz aus Stein in unserer Brust, das nicht richtig fühlen kann. Die Frauen empfinden zwar zuerst nur Angst und Entsetzen, aber das sind nur die Vorboten der Freude, die später zu ihnen kommt. Ihre Furcht, mit der sie vom Grab weglaufen, ist besser als ihre hoffnungslos enttäuschte Stimmung, in der sie zum Grab kommen. Denn jetzt werden sie offen für das Neue, das ihnen geschenkt werden soll.

Was für ein Geschenk sollen sie denn bekommen? Der Prophet Hesekiel hatte das schon vor langer Zeit angekündigt (Hesekiel 11, 17.19-20):

So spricht Gott der HERR: … Ich will ihnen ein anderes Herz geben und einen neuen Geist in sie geben und will das steinerne Herz wegnehmen aus ihrem Leibe und ihnen ein fleischernes Herz geben… Und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein.

Ein Herz aus Fleisch und Blut verspricht uns Gott, und das nicht erst nach unserem Tod.

Auferstehung macht also schon in diesem Leben alles anders für die Menschen, die anfangen, zu glauben. Die anfangen, sich auf die Botschaft des Engels zu verlassen: „Jesus ist auferstanden… und darum geht hin… tut, was er euch sagt!“

Was werden wir tun? Werden wir auf den Engel hören und uns auf die Suche nach dem lebendigen Jesus machen? Oder bleiben wir stehen und fragen uns: „Wer rollt uns den Stein aus dem Weg?“ – der doch längst weggewälzt ist!

Eine Geschichte aus Indien kann uns zu denken geben. Die Geschichte von einem alten, weisen Mann, der im Gebirge des Himalaya an einem Bach entlang ging.

Das Wasser des Baches war kristallklar, und spielerisch tanzte es um Steine und Gräser. Dem weisen Mann fielen im Vorübergehen die hellen Kieselsteine auf, die im Bachbett lagen. Wie viele Jahre wohl lagen sie schon darin, wurden mitgeschleppt, weitergetragen, geschliffen und aneinander gerieben? Der Mann setzte sich ans Ufer und sah zu, wie die Steine umspült wurden von dem klaren, frischen Wasser. Und er bückte sich, griff in den kalten Bach hinein und holte so einen kleinen hellen Kieselstein heraus. Es schien, als leuchtete der Stein im Schein der Sonne. Und die Wassertropfen funkelten an ihm, die Feuchtigkeit war dem weisen Mann angenehm. Und er rollte den runden Stein in seiner Hand.

Plötzlich kam dem weisen Mann ein Gedanke. Ich muss doch einmal nachsehen, sprach er zu sich, ob der Stein innen auch so glatt und nass ist. Und er schlug den Stein auf einem Felsbrocken auf, der neben ihm am Ufer des Baches lag. Und siehe da, der kleine Kieselstein splitterte. Im Innern aber war er ganz trocken. Da wurde der weise Mann sehr nachdenklich. Er saß da und war ganz in sich versunken.

Da liegt der Stein Jahre im Wasser und wird innen nicht nass. Nur außen an seiner Oberfläche befindet sich die Feuchtigkeit. Im Innern aber ist er trocken, und er ist nicht glatt, sondern zersplittert. Das Wasser kann nicht schuld sein, dachte der weise Mann, es ist frisch und klar, es erneuert sich ständig. Vielleicht ist der Stein oder seine Oberfläche nur zu hart, dass das Wasser nicht eindringt.

Und der weise Mann dachte weiter. Genauso ist es mit dem Christentum in Europa, sprach er dann. Von außen besehen sind die Christen ganz angetan von ihrer Lehre, aber im Innern hat es keine Wirkung. Am Christentum kann es nicht liegen, die Botschaft ist frisch und klar. Aber welcher Christ lässt die Botschaft bis ans Herz dringen?

Der Stein vom Grab Jesu ist weggewälzt. Nun brauchen wir einen Engel, der unser dickes Fell durchlässig macht, so dass wir nicht wie die Kieselsteine des Weisen sind, sondern fühlende Menschen aus Fleisch und Blut, die eine Hoffnung haben – eine Hoffnung auf Vertrauen und Liebe in dieser Welt, und eine Hoffnung sogar über den Tod hinaus. Amen.

Und der Friede Gottes, der höher ist als all unsere Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Jesus Christus. Amen.
Lied 87, 5-7:

Es war getötet Jesus Christ, und sieh, er lebet wieder! Weil nun das Haupt erstanden ist, stehn wir auch auf, die Glieder. So jemand Christi Worten gläubt, im Tod und Grabe der nicht bleibt; er lebt, ob er gleich stirbet.

Wer täglich hier durch wahre Reu mit Christo auferstehet, ist dort vom andern Tode frei; derselb ihn nicht angehet. Genommen ist dem Tod die Macht, Unschuld und Leben wiederbracht und unvergänglich Wesen.

Das ist die reiche Osterbeut, der wir teilhaftig werden: Fried, Freude, Heil, Gerechtigkeit im Himmel und auf Erden. Hier sind wir still und warten fort, bis unser Leib wird ähnlich dort Christi verklärtem Leibe.

Lasst uns beten.

Lieber Gott, schenk uns frohe Ostern, bunte Ostereier, Spaß und Freude mit unseren Lieben, Ideen für gemeinsame Unternehmungen in der Familie. Schenk uns ein Herz von Fleisch und Blut, das fühlen kann, damit wir lachen oder weinen, wenn uns danach zumute ist, oder lachen mit anderen, die fröhlich sind, und die nicht allein lassen, die traurig sind. Schenke uns den Glauben an dich, denn du lebst, du bist immer bei uns bis zum Ende der Welt!

Vater unser
Abkündigungen

Und nun lasst uns mit Gottes Segen in den Ostertag gehen:

Der Herr segne euch und er behüte euch. Er lasse sein Angesicht leuchten über euch und sei euch gnädig. Er erhebe sein Angesicht auf euch und gebe euch seinen Frieden. „Amen, Amen, Amen!“

Lied 75:

Christ ist erstanden von der Marter alle; des solln wir alle froh sein, Christ will unser Trost sein. Kyrieleis.

Wär er nicht erstanden, so wär die Welt vergangen; seit dass er erstanden ist, so lobn wir den Vater Jesu Christ. Kyrieleis.

Halleluja, Halleluja, Halleluja. Des solln wir alle froh sein. Christ will unser Trost sein. Kyrieleis.

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