„Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt.“

Gedankensplitter zum Frieden Jesu

Jesus weigert sich, das, was die „Welt“ gibt, „Frieden“ zu nennen. Aber was ist das für ein Friede, den Jesus uns „lässt“, den er uns „gibt“? Es gibt wohl nicht die eine Antwort auf diese Frage. Jede und jeder muss für sich selbst Antworten suchen, vielleicht auch auf sichere Antworten verzichten. Ich notiere nur einige Gedankensplitter.

Ostern im Lockdown

Wird durch Ostern das jüdische Passahfest gar nicht himmelhoch überboten? Auch Juden glauben an Auferstehung. Ist Ostern das Fest der weltweiten Befreiung durch den Messias Jesus, die am „Tag eins“ der neuen Schöpfung bescheiden damit beginnt, dass er seine Jünger dazu auffordert, seinen „heiligen Geist“, die Inspiration der Heiligung, anzunehmen, um durch die Solidarität der agapē die Weltordnung zu überwinden?

Bild: Helmut Schütz

Das Osterevangelium des Paulus

Wir Menschen des 21. Jahrhunderts müssen nicht Augenzeugen der Auferstehung sein, um an sie glauben zu können. Aber wo wir uns wie Paulus getroffen fühlen von einem Wort Jesu, von der lebendigen Botschaft des einen, befreienden Gottes der ganzen heiligen Schrift, da kann es in uns Ostern werden, auf dass wir aus dieser Osterbotschaft heraus getrost leben und Hoffnung verbreiten.

Bild: Helmut Schütz

„Wir wollen alle fröhlich sein!“

„Wir wollen alle fröhlich sein.“ Wollen wir? Können wir? Kann jemand, der an den Terror aus fanatisch-religiösen Gründen denkt, in diesen Tagen froh sein, ohne auch Trauer, Wut oder Angst zu empfinden? Ich halte nichts von Gefühlen auf Knopfdruck. So wenig, wie ich mich am Karfreitag dazu zwingen möchte, traurig zu sein, will ich mich an Ostern auf Kommando freuen.