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„Von ihrer Armut ihre ganze Habe“

Ein Arzt oder Seelsorger oder Sozialarbeiter mag stärker wirken als ein Patient. Dennoch können auch sie alle nur „von ihrer Armut“ geben. Sie müssen achtgeben, dass sie nicht selber leerbrennen und krank werden. Umgekehrt, was einer, der krank oder behindert ist, hier und da geben kann, „seine ganze Habe“, ist nicht weniger wert als das, was die berufsmäßigen Helfer leisten.

1 Pfennigstück
Was die arme Witwe gegeben hat, war einen Pfennig wert (Bild: jette55Pixabay)

#predigtAbendmahlsgottesdienst am Sonntag Okuli, den 14. März 1993, um 9.30 Uhr in der Kapelle der Landesnervenklinik Alzey

Herzlich willkommen im Gottesdienst am Sonntag „Oculi“. Dieses Wort „Oculi“ heißt auf deutsch „die Augen“. Es geht um die Augen Gottes, es geht darum, mit welchen Augen Gott uns anschaut. Lassen wir uns überraschen, wie das ist, wenn wir vergleichen, mit welchen Augen wir uns selber manchmal anblicken, und wie das ist, wenn Gott uns mit seinen Augen anschaut.

Den evangelischen Posaunenchor aus Spiesheim möchte ich besonders begrüßen; er wird in diesem Gottesdienst einen Teil der Lieder begleiten. Vielen Dank!

Zu Beginn singen wir das Lied 185, 1+2+6 – darin geht es um Gott, unseren Herrn, wie er unser Land mit seinen gnädigen Augen anblickt:

1) Herr, der du vormals hast dein Land mit Gnaden angeblicket und des gefangnen Volkes Band gelöst und es erquicket, der du die Sünd und Missetat, die es zuvor begangen hat, hast väterlich verziehen,

2) willst du, o Vater, uns denn nicht nun einmal wieder laben, und sollen wir an deinem Licht nicht wieder Freude haben? Ach geuß aus deines Himmels Haus, Herr, deine Güt und Segen aus auf uns und unsre Häuser.

6) Die Güt und Treue werden schön einander grüßen müssen; Gerechtigkeit wird einhergehn, und Friede wird sie küssen; die Treue wird mit Lust und Freud auf Erden blühn, Gerechtigkeit wird von dem Himmel schauen.

Im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. „Amen.“

Wir beten mit Worten des 34. Psalms:

16 Die Augen des HERRN merken auf die Gerechten / und seine Ohren auf ihr Schreien.

18 Wenn die Gerechten schreien, so hört der HERR / und errettet sie aus all ihrer Not.

19 Der HERR ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, / und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben.

20 Der Gerechte muss viel erleiden, / aber aus alledem hilft ihm der HERR.

Kommt, lasst uns anbeten! „Ehr sei dem Vater und dem Sohn und dem heiligen Geist, wie es war im Anfang, jetzt und immerdar, und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.“

Gott im Himmel, es gibt viele Menschen, die sich vor dir fürchten. „Der liebe Gott sieht alles!“ hat man von dir gesagt, und gemeint hat man: „Gott wird mit dir böse sein!“ Es ist schade, dass man deinen Namen so oft missbraucht hat, um Menschen unter Druck zu setzen. Wie viele Menschen gibt es, die Religion als seelischen Terror erfahren haben! Doch das ist nicht deine Religion, das hat mit dem Glauben an dich nichts zu tun. Daher ist es gut, diese Worte von dir zu hören: dass du denen nahe bist, die ein zerbrochenes Herz haben, dass du bei denen bist, die ein zerschlagenes Gemüt haben. Sei auch uns nahe mit deiner Liebe! Das erbitten wir von dir im Namen Jesu Christi, unseres Herrn. „Amen.“

Wir hören im Evangelium nach Lukas 6, mit welchen Augen Jesus die Menschen anschaut. Er schaut nicht nach Äußerlichkeiten, für ihn gelten die Reichen nicht mehr als die Armen, er kehrt die Maßstäbe um, die sonst unter den Menschen gelten:

20 Und er hob seine Augen auf über seine Jünger und sprach: Selig seid ihr Armen; denn das Reich Gottes ist euer.

21 Selig seid ihr, die ihr jetzt hungert; denn ihr sollt satt werden. Selig seid ihr, die ihr jetzt weint; denn ihr werdet lachen.

22 Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und euch ausstoßen und schmähen und verwerfen euren Namen als böse um des Menschensohnes willen.

23 Freut euch an jenem Tage und springt vor Freude; denn siehe, euer Lohn ist groß im Himmel. Denn das gleiche haben ihre Väter den Propheten getan.

24 Aber dagegen: Weh euch Reichen! Denn ihr habt euren Trost schon gehabt.

25 Weh euch, die ihr jetzt satt seid! Denn ihr werdet hungern. Weh euch, die ihr jetzt lacht! Denn ihr werdet weinen und klagen.

26 Weh euch, wenn euch jedermann wohlredet! Denn das gleiche haben ihre Väter den falschen Propheten getan.

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren. Halleluja! „Halleluja, Halleluja, Halleluja!“

Wir singen zur Gitarre das Lied 206, 1-9:
Hört, wen Jesus glücklich preist, halleluja
Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Amen.

Zur Predigt hören wir aus dem Evangelium nach Markus 12, 41-44:

41 Und Jesus setzte sich dem Gotteskasten gegenüber und sah zu, wie das Volk Geld einlegte in den Gotteskasten. Und viele Reiche legten viel ein.

42 Und es kam eine arme Witwe und legte zwei Scherflein ein; das macht zusammen einen Pfennig.

43 Und er rief seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Gotteskasten gelegt als alle, die etwas eingelegt haben.

44 Denn sie haben alle etwas von ihrem Überfluss eingelegt; diese aber hat von ihrer Armut ihre ganze Habe eingelegt, alles, was sie zum Leben hatte.

Liebe Gemeinde,

mit welchen Augen schaut Gott die Menschen an? Sieht er uns an mit stechendem Blick, ob wir auch ja nichts Falsches tun? Oder sind wir ihm gleichgültig, schaut er durch uns hindurch, als ob wir Luft für ihn wären? Oder ist sein Blick liebevoll und wachsam zugleich, so wie bei Eltern, die gut für ihre Kinder sorgen?

Unser Predigttext fängt damit an, dass Jesus sich hinsetzt und Menschen beobachtet. Und wo tut er das? In der Nähe vom „Gotteskasten“, man könnte auch sagen: Kollektenteller oder Opferstock oder Klingelbeutel oder Spendenbüchse. „Und Jesus setzte sich dem Gotteskasten gegenüber und sah zu, wie das Volk Geld einlegte in den Gotteskasten.“ Ich frage mich: Warum tut Jesus das? Will er die Leute kontrollieren, ob sie viel oder wenig für Gott spenden? Will er den Leuten Druck machen, weil man ja vielleicht mehr Geld gibt, wenn jemand zuguckt? Nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Ich stelle mir vor, dass Jesus schon aus einiger Entfernung zuschaut und sich seine Gedanken macht. Er will gar nicht die Leute beeinflussen, die da etwas in den Gotteskasten hineinlegen. Er beobachtet einfach.

Was kann Jesus denn beobachten? Zunächst einmal stellt er fest: Unter den Menschen, die man „reich“ nennt, die es zu etwas gebracht haben, unter denen gibt es auch viele, die für die Religion etwas übrig haben. Sie lassen sich ihren Glauben an Gott etwas kosten. Ja, „viele Reiche legten viel ein“.

Und dann kommt jemand anders auch zum Gotteskasten, „eine arme Witwe“. Was wird sie in die Kollekte tun können, viel kann es ja nicht gerade sein? Sie „legte zwei Scherflein ein; das macht zusammen einen Pfennig“, also verglichen mit dem, was die Reichen gegeben hatten, war das lächerlich wenig. Vielleicht schämt sie sich sogar, dass sie nicht mehr für Gott übrig hat.

Aber Jesus, was tut er? „Er rief seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Gotteskasten gelegt als alle, die etwas eingelegt haben.“ Da ist es wieder, dieses Erstaunliche bei Jesus, dass er alles umdreht! Wie kann das denn sein – die arme Witwe soll mehr gegeben haben als all die reichen Leute? Unglaublich!

Und doch ist es wahr. Jesus sagt das nämlich nicht nur so dahin. Er begründet auch, warum er die arme Witwe so beurteilt: „Denn sie haben alle etwas von ihrem Überfluss eingelegt; diese aber hat von ihrer Armut ihre ganze Habe eingelegt, alles, was sie zum Leben hatte.“

Jesus geht erst einmal davon aus: Die arme Frau hat nicht mehr gehabt als die zwei kleinen Münzen. Davon hätte sie einen Tag leben können. Aber sie gibt sie weg für Gott. Würden die Reichen das Gleiche tun, dann müssten sie ihr ganzes Vermögen weggeben, so wie Jesus es einmal von dem reichen Jüngling fordert, als der etwas ganz Besonderes für Gott tun will. Aber stattdessen geben die Reichen zwar viel, aber niemals alles her. Sie geben von ihrem Überfluss, sie behalten das meiste immer noch für sich selbst, sie kommen durch ihre Spende nicht selber in Not. Jesus will also sagen: Niemand darf auf die arme Witwe herabschauen! Was sie zu geben hat, mag armselig ausschauen, es ist in Wirklichkeit ein viel größerer Reichtum als alle die Geldscheine und Goldstücke, die von den reichen Leuten stammen.

Aber nun muss ich doch auch die Frage stellen: ist es nicht unvernünftig von der armen Witwe, alles wegzugeben und dann vielleicht selbst in noch tiefere Not zu geraten? Dann liegt sie ja doch wieder anderen auf der Tasche, so würden die Reichen sagen, soll sie doch wenigstens ihre paar Pfennige behalten!

Ich muss dabei an Patienten denken, die hier in die Klinik eingeliefert wurden, weil sie das Geld mit vollen Händen ausgegeben und an andere Menschen verteilt hatten, zum Beispiel weil sie dachten, sie seien Jesus und müssten allen Menschen helfen. Ich denke auch an Patienten, die krank geworden sind, weil sie in ihrem Beruf und in ihrer Familie immer „alles“ gegeben haben, im Grunde immer über ihre Kräfte hinaus, immer nur gegeben, nicht aufgetankt. Kann Jesus denn meinen, dass das gut sei?

Nein, das denke ich nicht. Jesus gibt hier keine Anweisung, die wörtlich genommen und zu einem Gesetz erhoben werden soll, so nach dem Motto: Jeder muss für Gott alles weggeben, was er hat. So eine Anweisung könnte gar nicht jeder befolgen. Schon damals, als Jesus ohne Besitztümer durch die Dörfer von Israel zog, da war doch auch er darauf angewiesen, dass andere ihn aufnahmen. Und er tadelte niemanden von denen, die ihren Lebensunterhalt verdienten, die ihre Familie ernährten, die etwas Eigenes für sich besaßen.

Umgekehrt will Jesus aber auch nicht zulassen, dass die Menschen sagen: Haste was, dann biste was! Nur wer gut verdient, der ist was wert! Arbeit ist das ganze Leben! Nein, das stimmt eben nicht.

Und deshalb ist es Jesus so wichtig, seinen Jüngern diese Beobachtung mitzuteilen: Er sieht diese sogenannte arme Frau und spürt: Die ist ja gar nicht arm! Was muss sie für ein Vertrauen zu Gott haben, dass sie trotz ihrer Armut so viel geben kann! Irgendwie muss sie doch annehmen: Auch morgen wird Gott wieder für mich sorgen. Also muss ich nicht jeden Pfennig krampfhaft für mich behalten. Nein, sie kann nicht glauben, dass Gott sie verhungern lassen wird!

Merken wir was? So gesehen kommt bei der Geschichte keine moralische Forderung heraus: Du musst aber! Sondern es kommt die Frage heraus: Wie kann ich so ein Vertrauen gewinnen, wie kann ich das wagen, mich so anzuvertrauen, wie es diese Frau tut? Gibt es denn so einen Gott, der mich lieb hat, der für mich sorgt? Darf ich das, auch einmal einem Menschen gegenüber zugeben, dass ich nicht so reich bin, wie es scheint? Kann es denn sein, dass ich in meinem Leben gar nicht immer alles unter Kontrolle halten muss, dass ich nicht immer stark sein muss, dass ich vielleicht einfach so sein darf, wie ich eben bin?

An dieser Stelle unterbrechen wir die Predigt und singen das Vertrauenslied 293, 1-4.

1) Jesu, meine Freude, meines Herzens Weide, Jesu, meine Zier, ach wie lang, ach lange ist dem Herzen bange und verlangt nach dir! Gottes Lamm, mein Bräutigam, außer dir soll mir auf Erden nichts sonst Liebers werden.

2) Unter deinem Schirmen bin ich vor den Stürmen aller Feinde frei. Lass den Satan wettern, lass die Welt erzittern, mir steht Jesus bei. Ob es jetzt gleich kracht und blitzt, ob gleich Sünd und Hölle schrecken, Jesus will mich decken.

3) Trotz dem alten Drachen, Trotz dem Todesrachen, Trotz der Furcht dazu! Tobe, Welt, und springe; ich steh hier und singe in gar sichrer Ruh. Gottes Macht hält mich in acht, Erd und Abgrund muss verstummen, ob sie noch so brummen.

4) Weg mit allen Schätzen; du bist mein Ergötzen, Jesu, meine Lust. Weg, ihr eitlen Ehren, ich mag euch nicht hören, bleibt mir unbewusst! Elend, Not, Kreuz, Schmach und Tod soll mich, ob ich viel muss leiden, nicht von Jesu scheiden.

Ein Wort aus dem Predigttext gibt mir noch zu denken: Sie hat „alles“ gegeben. Und das macht mir Angst. Heißt „alles geben“ nicht, dass man sich aufopfert, dass man innerlich leerbrennt, dass man sich selber zugrunderichtet?

Andererseits: Würden wir nicht normalerweise sagen: Was die Witwe geben konnte, ist doch eigentlich gar nichts. Ein Pfennig, was ist das schon? Dafür kann man doch nichts kaufen! Und doch ist es für die Frau alles.

Zwischen „alles“ oder „nichts“ steht diese Frau. Zwischen „alles“ oder „nichts“ stehen auch viele Patienten, die sich danach sehnen, wieder genau so gesund und kräftig zu sein wie vor ihrer Krankheit – sie möchten doch wieder „alles“ geben können, und sie haben Angst, sie könnten vielleicht „nichts“ mehr tun.

Wieviel Mut mag es die Frau gekostet haben, zum Gotteskasten zu gehen und nicht mehr bei sich zu haben als diese zwei Scherflein. Mehr hat sie nicht. Aber es ist auch nicht so, dass sie gar nichts hat. Sie kann etwas für Gott tun. Es ist nicht viel. Aber es ist genug. Es ist mehr als der Überfluss der Reichen.

Was „alles“ hat die Witwe denn gegeben? Jesus drückt es etwas umständlich aus: „Sie hat von ihrer Armut ihre ganze Habe eingelegt“. Und bei diesem Satz möchte ich noch etwas verweilen.

Wir können also arm sein und sind doch nicht diejenigen, die immer nur nehmen. Wir können arm sein und können von unserer Armut etwas geben. Wir können arm sein und sind doch etwas wert. Wir können arm sein und haben doch unsere Würde als Menschen. Niemand kann uns die wegnehmen.

Immer wieder fällt mir in diesem Zusammenhang der behinderte Junge ein, den ich einmal in einem Krankenhaus in Bethel kennenlernte. Er konnte nicht gehen und nicht stehen, nicht einmal sitzen, er lag den ganzen Tag in einem Torfbett. Die Hände konnte er nicht gebrauchen, nur die Füße, mit denen konnte er zum Beispiel malen, und den Mund und die Augen, mit dem konnte er ausdrücken, was ihn bewegte. Ganz stolz berichtete er, dass er Geld bekommen hätte für ein Bild, das er gemalt hatte. Und von diesem Geld hatte er auch etwas Geld gespendet für „Brot für die Welt“ – für Kinder, die Hunger hatten, denen es auch schlecht ging, die sich auch danach sehnten, dass jemand an sie denkt.

Vielleicht steckt in diesem Satz die tiefste Wahrheit unseres Predigttextes: Immer wenn wir wirklich einem anderen Menschen etwas geben, dann geben wir „von unserer Armut unsere ganze Habe“. Wir geben, was der andere braucht, wir geben uns selbst. Aber wir müssen auch nicht mehr geben, als wir haben, wir müssen uns nicht überfordern. Darin sind wir Menschen uns alle ganz gleich; Jesus sieht da überhaupt keine Unterschiede. Ein Arzt oder Seelsorger oder Sozialarbeiter mag stärker wirken als ein Patient. Dennoch können auch sie alle nur „von ihrer Armut“ geben. Sie sind begrenzt in ihren Kräften, müssen achtgeben, dass sie nicht selber leerbrennen und krank werden. Umgekehrt, jemand, der krank oder behindert ist, mag eingeschränkt sein in dem, was er tun kann – dennoch ist das, was auch er hier und da geben kann, „seine ganze Habe“, nicht weniger wert als das, was die berufsmäßigen Helfer leisten.

Ich weiß es einfach, Jesus will uns keinen Druck machen. Allerdings geht uns das, was er sagt, dann gegen den Strich, wenn wir auf einer bestimmten Sorte Stolz beharren. Was – ich soll in einen Topf geworfen werden mit einer armen Witwe, mit einem Habenichts? Ich leiste doch viel mehr! Ich meistere mein Leben allein, ich brauche niemanden sonst, sollen die anderen auch ohne mich zurechtkommen! Solch einen Stolz kann Jesus auf den Tod nicht ausstehen. Denn er weiß, dass jeder von uns alle seine Gaben nur von Gott hat, der eine mehr, der andere weniger.

Nein, diesen Stolz haben wir nicht nötig. Unsere Würde vor Gott haben wir auch dann, wenn wir nicht viel vorweisen können. Vor ihm brauchen wir einfach nur so sein, wie wir eben sind. Er nimmt uns an. Er hat uns lieb. Und er traut jedem von uns etwas zu. Wir alle können geben – „von unserer Armut unsere ganze Habe“. Amen.

Und der Friede Gottes, der höher ist als all unsere Vernunft, der bewahre unsere Herzen und Sinne in Jesus Christus. Amen.

Wir singen zur Gitarre aus dem Lied 231 drei Strophen. Das Lied erstreckt sich eigentlich über zwei Seiten, wir singen die Strophen auf der ersten Seite:

So stark wie ein Fels bin ich nicht

Himmlischer Vater, wir sind stark durch dich, gerade wenn wir unsere Schwachheit annehmen. Wir sind groß durch dich, gerade wenn wir uns nicht größer machen, als wir sind. Wir sind reich durch dich, weil du uns die leeren Hände füllst. Lass uns mit diesem Vertrauen leben – tun, was uns aufgetragen ist – geschehen lassen, was geschehen soll. Amen.

Alles, was uns heute bewegt, schließen wir im Gebet Jesu zusammen:

Vater unser

Zum Schluss singen wir das Lied 218, 1-7, in dem unter anderem von der „kleinen Kraft“ der Christen die Rede ist, mit der sie doch viel bewirken können:

Sonne der Gerechtigkeit

Und nun lasst uns mit Gottes Segen in den Sonntag und in die neue Woche gehen:

Der Herr segne euch und er behüte euch. Er lasse sein Angesicht leuchten über euch und sei euch gnädig. Er erhebe sein Angesicht auf euch und gebe euch seinen Frieden. „Amen, Amen, Amen!“

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