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Ohne Demut geht der Glaube zum Teufel

Was meint die Bibel mit dem Bild vom Teufel? Wir sollen das Böse nicht unterschätzen, aber auch nicht überschätzen. Ohne Gott kriegen wir das Böse nicht in den Griff. Aber Gott ist mächtiger als der Teufel. In Demut vermeiden wir eine lebensgefährliche Selbstüberhöhung. Wir sind Gott nicht ebenbürtig, wir sind nicht einmal der Macht des Bösen aus eigener Kraft gewachsen.

Ein Wasserspeier in der Gestalt eines brüllenden Löwen, ein Teufel mit Flügeln
„Der Teufel geht umher wie ein brüllender Löwe“ (1. Petrus 5, 8 – Bild: Dean MoriartyPixabay)

#predigtGottesdienst am 15. Sonntag nach Trinitatis, 7. September 1986, um 9.30 Uhr in Weckesheim, um 10.30 Uhr in Reichelsheim und um 13.00 Uhr in Dorn Assenheim

Ich begrüße Sie alle herzlich in unserer Kirche zum Gottesdienst und wünsche uns allen, dass wir hier angerührt werden durch ein Wort von Gott, oder dass wir innere Zwiesprache halten können mit Gott, oder dass wir in einem Lied unseres Glaubens gewisser werden können.

Lied EKG 283 (EG 365), 1+3+5:

1. Von Gott will ich nicht lassen, denn er lässt nicht von mir, führt mich durch alle Straßen, da ich sonst irrte sehr. Er reicht mir seine Hand; den Abend und den Morgen tut er mich wohl versorgen, wo ich auch sei im Land.

3. Auf ihn will ich vertrauen in meiner schweren Zeit; es kann mich nicht gereuen, er wendet alles Leid. Ihm sei es heimgestellt; mein Leib, mein Seel, mein Leben sei Gott dem Herrn ergeben; er schaff‘s, wie‘s ihm gefällt!

5. Lobt ihn mit Herz und Munde, welchs er uns beides schenkt; das ist ein sel‘ge Stunde, darin man sein gedenkt; denn sonst verdirbt all Zeit, die wir zubringn auf Erden. Wir sollen selig werden und bleibn in Ewigkeit.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. „Amen.“

Alle eure Sorge werft auf [Gott]; denn er sorgt für euch. (1. Petrus 5, 7)

Kommt, lasst uns anbeten! „Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, wie es war im Anfang, jetzt und immerdar, und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.“

Gott, unser himmlischer Vater, wir sind hier in ganz unterschiedlicher Verfassung. Die einen erfüllt von Glück und Vorfreude, die anderen zermürbt von Trauer und Sorge; die einen abgehetzt und müde, die anderen interessiert oder auch gelangweilt. Du weißt alles, was uns bewegt, du willst jedem von uns in seiner Weise nahe sein, du willst, dass wir, so verschieden wir sind, so unterschiedlich wir denken und fühlen, doch deine Gemeinde sind, die zusammen auf dein Wort hört und dir antwortet, im Beten, im Singen, und dann im Alltag auch wieder in unserem Reden und Handeln. Schenk uns Offenheit für dich, den wir erkennen in deinem Sohn, in Jesus Christus, unserem Herrn. „Amen.“

Wir hören die Schriftlesung aus dem Evangelium nach Lukas 8, 22-25:

22 Und es begab sich an einem der Tage, dass er in ein Boot stieg mit seinen Jüngern; und er sprach zu ihnen: Lasst uns über den See fahren. Und sie stießen vom Land ab.

23 Und als sie fuhren, schlief er ein. Und es kam ein Windwirbel über den See, und die Wellen überfielen sie, und sie waren in großer Gefahr.

24 Da traten sie zu ihm und weckten ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir kommen um! Da stand er auf und bedrohte den Wind und die Wogen des Wassers, und sie legten sich, und es entstand eine Stille.

25 Er sprach aber zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Sie aber fürchteten sich und verwunderten sich und sprachen zueinander: Wer ist dieser? Auch dem Wind und dem Wasser gebietet er, und sie sind ihm gehorsam.

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren. „Halleluja, Halleluja, Halleluja.“

Lied EKG 306 (EG 374), 1+2+5:

1. Ich steh in meines Herren Hand und will drin stehen bleiben; nicht Erdennot, nicht Erdentand soll mich daraus vertreiben. Und wenn zerfällt die ganze Welt, wer sich an ihn und wen er hält, wird wohlbehalten bleiben.

2. Er ist ein Fels, ein sichrer Hort, und Wunder sollen schauen, die sich auf sein wahrhaftig Wort verlassen und ihm trauen. Er hat‘s gesagt, und darauf wagt mein Herz es froh und unverzagt und lässt sich gar nicht grauen.

5. Und meines Glaubens Unterpfand ist, was er selbst verheißen, dass nichts mich seiner starken Hand soll je und je entreißen. Was er verspricht, das bricht er nicht; er bleibet meine Zuversicht, ich will ihn ewig preisen.

Gnade und Friede sei mit uns allen von Gott, unserem Vater, und Jesus Christus, unserem gekreuzigten und auferstandenen Herrn. Amen.

Zur Predigt hören wir einen Abschnitt aus dem Brief 1. Petrus 5, 5c-11:

Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit. Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst, dass ebendieselben Leiden über eure Brüder [und Schwestern] in aller Welt gehen. Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen. Ihm sei die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Liebe Gemeinde!

Ist der Glaube an Gott eigentlich eine einfache oder eine schwere Sache? Eigentlich ist der Glaube kinderleicht, denn schon Kinder können lernen, auf Gott zu vertrauen und ernsthaft zu ihm zu beten. Oder ist der Glaube nur für Kinder kinder-leicht? Wachsen wir als Jugendliche oder Erwachsene aus diesem Glauben heraus, wir, die wir mehr vom Leben wissen und zum Teil sehr bittere Erfahrungen gemacht haben?

Im Lied haben wir vorhin gesungen: „Ich steh in meines Herren Hand und will drin stehen bleiben; nicht Erdennot, nicht Erdentand soll mich daraus vertreiben.“ In altertümlicher Sprache beschreibt da ein Pfarrer und Liederdichter des vorigen Jahrhunderts, Philipp Spitta, die Gefahren, die er für seinen Glauben sieht: „Erdennot“ und „Erdentand“. Auf der einen Seite erfährt unser Glaube schwere Belastungen, wenn wir Unglück und Enttäuschungen, Krankheit und Tod erfahren; auf der anderen Seite kann es auf Erden auch vieles scheinbar Angenehme und Schöne geben, das uns wichtiger wird als Gott, gerade wenn es uns „gut geht“, wie wir sagen. „Tand“ nennt dies der Dichter, unechtes Glück, das nicht bestehen kann.

Der Bibeltext, den wir zur Predigt gehört haben, spricht in noch härteren Worten von der Bedrohung unseres Glaubens. Da ist vom Widersacher, vom Teufel, die Rede, der wie ein brüllender Löwe umhergeht und sucht, wen er verschlingen kann.

Wir würden es uns nun zu schwer machen mit unserem Glauben, wenn wir sagen würden: Wie soll ich nur an Gott glauben, wenn die Bibel auch von mir verlangt, an den Teufel zu glauben? Und wir würden es uns zu leicht machen, wenn wir sagen würden: Da es den Teufel mit seinem Pferdefuß und seinen Hörnern nur im Märchen gibt, kann die Bibel, die hier auch vom Teufel spricht, ebenfalls nur unter der Rubrik „Märchen“ abgehakt werden.

Was meint der Petrusbrief hier, wenn er den Teufel erwähnt? In einer bildhaften Ausdrucksweise wird von einer Schattenseite des menschlichen Lebens in der Welt erzählt, die wir Menschen nicht in der Hand haben. Wir modernen Menschen halten es für aufgeklärt und nüchtern, nicht an den Teufel zu glauben. Und wir haben Recht damit, wenn unter dem Teufel eine menschenähnliche Figur verstanden sein soll, die aus dem Erdboden heraus mit Gestank von der Hölle herauffährt.

Aber es geht hier um ganz andere, ganz ernstzunehmende Erfahrungen. Trotz aller Nüchternheit und Aufklärung erfahren wir z. B. auch heute noch immer wieder, dass menschliche Handlungen, die sogar gut gemeint sein können, böse Folgen haben. Von teuflischen Verstrickungen können wir reden, wenn wir kaum noch herausfinden aus dem Übermaß an Umweltzerstörung, das wir Menschen angerichtet haben.

Oder in einem Gespräch mit Konfirmanden wurde deutlich, dass wir selber manchmal andere Menschen verletzen oder fertigmachen, obwohl wir das eigentlich gar nicht wollen und obgleich wir uns selber innerlich zutiefst verletzt fühlen. Auch wenn Not und Unglück uns trifft, das wir nicht verschuldet haben, spricht die Bibel oft vom Teufel, der uns in Versuchung führen will, nun den Glauben an einen liebenden Gott hinzuwerfen, und uns ganz von Gott wegtreiben will.

Vielleicht verstehen wir am besten, was die Bibel mit dem Bild vom Teufel meint, wenn wir sagen: Wir sollen das Böse in der Welt nicht unterschätzen, aber auch nicht überschätzen. Wenn wir meinen, wir kriegen das Böse schon ohne Gott in den Griff, dann werden wir scheitern, im Bild gesprochen: der Teufel wird uns verschlingen wie ein brüllender Löwe. Aber wenn wir meinen, dass das Gute überhaupt keine Chance in dieser Welt gegen das Böse hat, dann sagt die Bibel: Gott ist mächtiger als der Teufel. In einem reifen, gefestigten Glauben an Gott können wir standhaft bleiben auch gegen die Versuchung, in einer Not, die uns getroffen hat, alle Hoffnung fallen zu lassen und uns zu verbittern und zu verhärten.

Wenn uns das Bild vom Teufel überhaupt nicht zusagt, dann können wir das Gleiche mit Hilfe des Predigttextes auch anders ausdrücken: Da wird ziemlich hart gesagt: „Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.“

Wer Gott hochmütig gegenübersteht, der wird also wohl auch nichts von Gottes Liebe spüren. Wer sich nichts von Gott schenken lassen will, der wird sich immer wieder bestätigen, dass von Gott eh nichts zu erwarten ist. Wer meint, er käme im normalen Alltag ohne Gott ganz gut zurecht und bräuchte nicht nach ihm zu fragen, der wird dann wohl auch in der Not annehmen, dass Gott ihm nicht helfen kann oder dass es ihn vielleicht gar nicht gibt.

Demut ist eine andere Haltung gegenüber Gott, die mehr Verheißung hat. Demut ist nicht Unterwürfigkeit, Demut heißt nicht: sich selber kleiner machen, als man ist. Das sind Missverständnisse, die lange Zeit auch von der Kirche genährt worden sind. Demut heißt vielmehr: eine Haltung, die realistisch davon ausgeht, dass wir keine kleinen Herrgötter sind, sondern Geschöpfe des gewaltigen Gottes, der das gesamte Weltall geschaffen hat, mit allen seinen Naturgesetzen und mit allem, was jemals geschehen ist und geschehen wird.

Demut heißt wörtlich: Mut zum Dienen, ein Mut, der bereit ist, alle Kräfte in den Dienst des Gottes zu stellen, der uns geschaffen hat, und zwar zu dem Zweck geschaffen, dass wir unseren Nächsten lieben und unsere Erde bebauen und bewahren. Demut heißt auch: ein Mut, sich etwas schenken zulassen, sich Lasten abnehmen zu lassen. In unserem Bibeltext wird deshalb gesagt: „Alle eure Sorge werft auf ihn, auf Gott, denn er sorgt für euch!“ Was sollten wir tun mit unserer tiefsten Verzweiflung, mit unseren Gewissensqualen, mit unserer Hoffnungslosigkeit, wenn Gott nicht wäre, auf den wir unsere Sorge werfen könnten, der uns festhält, wenn wir in bodenlose Abgründe zu fallen drohen?

Noch einmal: wenn die Bibel von Demut und Demütigung spricht, meint sie nicht das, was wir üblicherweise unter diesen Begriffen verstehen. Es geht nicht um Erniedrigung. Es geht nur darum, dass wir eine falsche und lebensgefährliche Selbstüberhöhung vermeiden. Wir sind Gott nicht ebenbürtig, wir sind nicht einmal der Macht des Bösen aus eigener Kraft gewachsen.

Wenn wir das anerkennen und Gott an uns wirken lassen, dann werden wir erleben, dass Gott, statt uns in den Staub zu drücken, uns aufrichtet und stärkt und kräftigt und gründet. In diesen vier Ausdrücken wird deutlich betont, wie Gott denen hilft, die ihre Sorge auf ihn werfen. Er verhilft gebeugten Menschen wieder zu aufrechtem Gang. Er gibt eine innere Stärke, mit der man auch schwache Augenblicke bei sich zulassen und durchstehen kann. Er gibt Kraft, im jeweiligen Augenblick das Richtige zu tun. Er gibt uns festen Grund unter den Füßen, auch wenn man zeitweilig meint, in einen Abgrund stürzen zu müssen.

Diese Hoffnung auf Gottes Hilfe ist eine Hoffnung fürs Diesseits und fürs Jenseits. Wenn sie nur das eine oder das andre wäre, wäre sie zu wenig. Was soll eine Hoffnung nur für das Diesseits nützen, wenn ich sterben muss? Und wie kann eine Hoffnung nur für das Jenseits mir helfen, wenn ich Angst vor dem Leben habe, das ich führen muss?

Gott gibt uns Kraft für den kommenden Tag, und zugleich eine Hoffnung über unseren Tod hinaus. Gott gibt uns unsere Gaben und Fähigkeiten, die wir dankbar einsetzen sollen, um unsere Aufgaben auf der Erde zu erfüllen; wir sollen füreinander leben, uns gegenseitig stützen und aufrichten, miteinander teilen, einander zuhören, mit einem Wort: wir sollen unseren Nächsten lieben, solange uns unser Leben anvertraut ist.

Für den Augenblick, der uns jetzt gerade geschenkt ist, für den sind wir verantwortlich, sonst haben wir nichts in der Hand, hier und jetzt sind wir gefragt, zu welchem Zweck wir leben, aus welcher Quelle wir unsere Kraft schöpfen, ob wir uns Gott anvertrauen wollen. Und wenn wir uns für Gott entscheiden, sind wir auch menschlich gesehen nicht allein: es sind in der christlichen Gemeinde Menschen um uns herum, denen wir uns anvertrauen können, und es gibt genügend Gelegenheiten, sich auch gegenseitig beizustehen und aufzurichten.

Nochmals die Frage vom Anfang: Ist der Glaube schwer oder leicht? Nicht so schwer wie manche ihn sich machen. Er verlangt keine Selbsterniedrigung oder Verleugnung des eigenen Verstandes. Schwer ist er insofern, als man im Glauben den Realitäten ins Auge sehen muss, man kann das Böse und das Leid – eigenes und fremdes – nicht mehr verdrängen. Der Glaube ist ein Kampf gegen das Böse, ein Bewältigen und Durchstehen von manchem Unglück, das uns trifft. Aber diesen Kampf führen wir nicht allein, sondern mit Gottes Kraft. „Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.“ Amen.

Und der Friede Gottes, der höher ist als unsere Vernunft, der bewahre unsere Herzen und Sinne in Jesus Christus. Amen.
Lied EKG 328, 9-11 (EG 527, 8-10):

8. Auf, Herz, wach und bedenke, dass dieser Zeit Geschenke den Augenblick nur dein. Was du zuvor genossen, ist als ein Strom verschossen; was künftig, wessen wird es sein?

9. Verlache Welt und Ehre, Furcht, Hoffen, Gunst und Lehre und geh den Herren an, der immer König bleibet, den keine Zeit vertreibet, der einzig ewig machen kann.

10. Wohl dem, der auf ihn trauet! Er hat recht fest gebauet, und ob er hier gleich fällt, wird er doch dort bestehen und nimmermehr vergehen, weil ihn die Stärke selbst erhält.

Gott, du bist uns manchmal fremder, als wir annehmen, und manchmal näher, als wir denken. Wenn wir meinen, wir wüssten schon, wer du bist, und lassen uns von dir nicht aus der Ruhe bringen, dann haben wir vielleicht einen ganz falschen Gott im Sinn. Und wenn wir uns ganz verlassen von dir vorkommen und nicht mehr an dich glauben können, weil wir am Boden zerstört sind, dann bist du uns trotzdem nahe, so wie du auch deinen Sohn Jesus Christus am Kreuz nicht allein gelassen hast. Wie die Jünger im Sturm auf dem See denken wir oft: du lässt uns umkommen, wir sind dir gleichgültig. Aber auch wenn du zu schlafen scheinst, bist du doch da. Wir sind dir lieb und teuer, du lässt uns nicht allein.

In der Fürbitte denken wir an die, die unsere Nähe und Wärme brauchen, und an die, deren Hiferufe niemanden erreichen. Wir beten für die Kinder, denen wir ein Vorbild im Glauben sein wollen, und für die Konfirmanden, die auf erwachsene Gesprächspartner angewiesen sind, von denen sie ernstgenommen werden. Wir denken an die Ehepaare, die sich vor Gott das Ja-Wort geben und die viel Kraft brauchen, um in guten und in bösen Tagen zusammenzuhalten.

Und schließlich denken wir in der Fürbitte an all die, die Schweres erlitten haben, die mit Sterben und Trauer, mit Krankheit und Unglück, mit Unfrieden und Gewissensnot fertig werden mussten. Wir beten für …, der im Alter von 18 Jahren gestorben ist und in der vorvergangenen Woche in Reichelsheim zu Grabe getragen wurde mit dem Bibelwort aus Psalm 121, 7-8: „Der Herr behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele. Der Herr behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit.“ Und wir beten für Herrn …, der im Alter von 55 Jahren gestorben ist, und hier in dieser Woche bestattet worden ist mit dem Wort aus Matthäus 11, 28: „Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid“, spricht Jesus, „ich will euch erquicken.“ Wir denken an alle, die um diese beiden Verstorbenen trauern und bitten dich: Sei du mit ihnen in ihrem Kummer mit deinem Trost. Amen.

Alles, was uns in dieser Stunde außerdem bewegt, bringen wir in der Stille vor dich, o Herr!

Gebetsstille und Vater unser
Lied EKG 284, 1-3 (im EG nur im Anhang Bayern/Thüringen 623):

1. Wer Gott vertraut, hat wohl gebaut im Himmel und auf Erden; wer sich verlässt auf Jesus Christ, dem muss der Himmel werden. Darum auf dich all Hoffnung ich gar fest und steif tu setzen. Herr Jesu Christ, mein Trost du bist in Todes Not und Schmerzen.

2. Und wenn‘s gleich wär dem Teufel sehr und aller Welt zuwider, dennoch bist du es, Jesu Christ, der sie all schlägt darnieder. Und wenn ich dich nur hab um mich mit deinem Geist und Gnaden, so kann fürwahr mir ganz und gar nicht Tod und Teufel schaden.

3. Dein tröst ich mich ganz sicherlich, denn du kannst mirs wohl geben, was mir ist not, du treuer Gott, für dies und jenes Leben. Gib wahre Reu, mein Herz erneu, errette Leib und Seele. Ach höre, Herr, dies mein Begehr und lass mein Bitt nicht fehlen!

Abkündigungen und Segen

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