Bild: Helmut Schütz

Tanztheatergottesdienst „Traumwandler“

Im Alptraum weiß man nicht mehr, ob die Angst, die man empfindet, echt ist oder sich auf etwas Unwirkliches bezieht. Gute Träume sind dagegen von einem Grundgefühl der Leichtigkeit getragen, das einen nach dem Aufwachen über den Tag hinweg begleiten kann. Tagträume führen zu geheimen Vorstellungen und Wünschen und machen dazu fähig, unsere Welt mit etwas anderen Augen zu betrachten.

Gottes Hand

Dorothea Steigerwald hat auf unterschiedliche Weise Gottes Hände gestaltet. Diese Skulptur hat mir eine Frau geschenkt, die keine Mutterliebe kannte, und die Vaterliebe, die sie erfuhr, brach ihr fast das Rückgrat, denn er verging sich an ihr. Doch es gab Menschen, die ihr zeigten: Gott hält mich trotz allem fest, richtet mich auf, ich kann neues Vertrauen zum Leben finden.

Finden und Gefundenwerden

Jesus findet Philippus. Philippus findet Nathanael und sagt dem, dass er Jesus gefunden habe, obwohl doch Jesus ihn gefunden hat. Sind das belanglose Wortspielereien? Geht es vielleicht um das Problem, wie wir überhaupt Gott finden können? Haben nicht viele moderne Menschen die Suche nach Gott sogar aufgegeben, weil er, wenn es ihn gäbe, sich doch mehr um uns kümmern müsste?

Lob der Zweisamkeit

Die Frage: „Wie kann ein einzelner warm werden?“ entsteht in einer Gesellschaft, in der traditionelle Strukturen zerfallen und soziale Kälte entsteht. Da ist es wichtig, Orte zu finden, wo man zusammenrückt und Wärme erlebt, und Menschen, die einen tröstend in den Arm nehmen, wenn man Trauer und Unrecht zu verarbeiten hat, oder die zuhören, wenn man sein Herz ausschütten will.