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„Auch mächtige Wasser können die Liebe nicht löschen!“

Im Hohenlied der Liebe des weisen Königs Salomo ist von einer Liebe die Rede, die stärker ist als mächtige Wasserfluten. Sie überdauert alle Katastrophen. Wahre Liebe hält stand, wenn einmal Liebeskummer mit Fluten von Tränen die Liebe dieser Ehe überschwemmen und in Frage stellen sollte. Nur der Tod soll diese Verbindung lösen dürfen.

Ein Liebespaar steht mit einem Regenschirm vor einem Wasserfall.
Weil Gott die Liebe ist, ist Liebe stärker als der Tod (Bild: Nandhu Kumar auf Pixabay)
Glockengeläut und „Halleluja“ zum Einzug

Liebe Festgemeinde, die Braut ist zu ihrem Bräutigam geführt worden, während … zum Einzug das „Halleluja“ gesungen hat, und nun begrüße ich Sie beide als die Hauptpersonen Ihres Hochzeitstages in der evangelischen Pauluskirche: … und … . Eine dritte Person ist nicht weniger wichtig, nämlich Ihre Tochter …, die im Gottesdienst anlässlich Ihrer Hochzeit getauft wird. Auch dich, liebe …, begrüße ich besonders hier in der Pauluskirche. Und alle anderen Gäste bei dieser Tauf- und Hochzeitsfeier heiße ich ebenfalls herzlich willkommen!

Wir feiern diesen Gottesdienst im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Gleich werden wir auch … im Namen dieses Gottes taufen. Er ist ein einziger Gott, doch er hat viele Namen. Drei davon sind für uns Christen besonders wichtig: Vater, Sohn, Geist.

Gott heißt Vater, weil er für uns da ist wie ein superguter Papa, der uns liebhat. Er hat uns geschaffen, von ihm kommt alles her, was wir sind und was wir haben.

Gott heißt Sohn, weil Jesus lieb und heilig und gut war wie Gott selbst, und Gott selbst hat diesen Jesus seinen lieben Sohn genannt.

Und Gott ist auch Geist, heiliger Geist, weil er unsichtbar ist wie die Liebe, wie die Freude, wie die Luft zum Atmen, wie die Kraft, die wir zum Leben brauchen.

Gott, wir wünschen uns: dass du uns segnest und freundlich zu uns bist. Denn du gibst das Licht. Du gibst deine Liebe, die es hell macht auf der Erde. Wir loben dich, Gott, dass wir leben dürfen,
dass du uns so viel schenkst. Gott, segne uns, dass in unseren Herzen gute Früchte wachsen: Liebe, Treue, Dankbarkeit, Vertrauen zu dir und Mut zum Leben. Amen.

Wir singen nun ein Lied der Dankbarkeit an diesem doppelten Fest der Taufe und der Hochzeit:

Lied 334, 1-6: Danke für diesen guten Morgen

Liebe Familie …, liebe Paten, liebe Festgemeinde! Wir haben uns im Vorbereitungsgespräch gefragt: Was machen wir heute zuerst, die Taufe oder die Trauung? Das hat mich an eine andere Frage erinnert: Wer war zuerst da: Die Henne oder das Ei? Diese Frage möchte ich aber heute nicht beantworten, das haben schon andere nicht geschafft. Aber die Frage: „Wer kommt zuerst, die Eltern oder das Kind?“ ist auch nicht ganz leicht zu beantworten. Zeitlich gesehen ist es natürlich einfach: Da kommen die Eltern zuerst, sie sind ja älter, wie der Name schon sagt, und das Kind kommt erst durch die Eltern auf die Welt. Aber wenn man glückliche Eltern von glücklichen Kindern fragt, würde wohl jede Mama und jeder Papa sagen: „Am wichtigsten ist für uns unser Kind – das Kind kommt zuerst!“ Darum haben wir uns entschieden, das auch heute so zu machen: …s Taufe kommt zuerst, und dann dürfen die Eltern in aller Ruhe zueinander Ja sagen.

Taufe heißt, darüber haben wir gesprochen: drei Mal lasse ich eine Hand voll Wasser über deinen Kopf laufen. Drei Mal, das hat mit dem einen Gott zu tun, der drei Namen hat: Vater, Sohn und Geist, der Gott über uns im unsichtbaren Himmel, der Gott bei uns auf der Erde im Sohn Gottes, in Jesus. Und der Gott in uns drin, Liebe, Freude, Kraft, die wir spüren, ihn nennen wir den Heiligen Geist. Alles ziemlich schwer zu verstehen – oder manchmal auch wieder ganz leicht. Wenn wir einfach merken: Gott hat uns lieb, das sehen wir an Jesus, und wir können auch liebhaben.

Erst wolltest du nicht nass gemacht werden, aber dann haben wir einen Deal gemacht: Du durftest deinen Namen auf mein Blatt schreiben, und ich darf dich heute taufen. Das mit dem Namen finde ich übrigens ganz toll, ich habe mir den hier einmal reinkopiert, dann vergesse ich nicht, wie du heißt.

In der Bibel steht übrigens, dass unsere Namen auch bei Gott in einem ganz großen Buch alle drin stehen; das soll bedeuten: auch Gott vergisst nicht, wie wir heißen und wer wir sind. Jedes Kind und jede Frau und jeder Mann sind für Gott sehr sehr wichtig, und er hat sie alle lieb.

Bei der Taufe kriegst du auch einen Taufspruch aus der Bibel. Der steht im Psalm 91, Vers 11, und heißt:

Gott hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf all deinen Wegen.

Die Engel, das sind Mitarbeiter von Gott. Die helfen ihm, die Menschen zu beschützen.

Es gibt unsichtbare Engel, die passen auf uns auf, und manchmal flüstern sie uns ins Ohr, was wir machen sollen und was nicht so gut ist. Das nennen wir unser Gewissen, dass wir wissen, was gut und böse ist.

Es gibt aber auch Engel, die kann man sehen: die Mama, der Papa, die Patin, die können auch ein wenig Engel für ein Kind sein. Ein Engel ist nämlich eigentlich jeder, der hingeht, um jemandem zu helfen, dass er sich auf seinem Weg durchs Leben zurechtfindet.

Jetzt sprechen wir alle zusammen das Glaubensbekenntnis, da steht viel drin über den Gott, an den wir glauben und in dessen Namen wir … taufen:

Glaubensbekenntnis

…, willst du getauft werden, so antworte: Ja!

Liebe Eltern, liebe Patinnen: Sie haben gewünscht, dass … im Namen des dreieinigen Gottes getauft werden soll. Sind Sie bereit, sie auf ihrem Weg in der christlichen Gemeinde zu begleiten und im Geist der Liebe Jesu Christi zu erziehen, so bestätigen Sie es mit Ihrem Ja!

…, wir taufen dich im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen.

Liebe …, Gott ist bei dir mit seinen Engeln, er hat dich lieb und lässt dich nie allein. Gott segne dich. Amen.

Die Taufkerze mit ihrem warmen Licht erinnert dich daran, dass dein Taufspruch wahr ist:

Gott hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf all deinen Wegen. (Psalm 91, 11)

Lied 619, 1-4: Er hält die ganze Welt in seiner Hand

Lieber …, liebe …, die Tochter ist getauft, jetzt sind die Eltern dran. Sie haben sich entschieden, Ihren gemeinsamen Weg nicht nur als Eltern und nicht nur als locker verbundene Partner weiterzugehen, sondern als kirchlich getrautes Ehepaar.

Ich habe Sie beide als Konfis kennengelernt. … Seit einigen Jahren wissen Sie, dass Sie zueinander gehören und miteinander Ihr Leben teilen wollen. Im Jahr … wurde … geboren, das heißt, Sie haben bereits einige Jahre Erfahrung mit dem Leben in einer eigenen Familie. Wie ich das mitgekriegt habe, ist Ihre Kleinfamilie gut eingebunden in die größere Familie drum herum, so dass man sich überall unterstützt und beisteht, wo es nötig ist.

Heute feiern wir mit Ihnen gemeinsam Ihre Hochzeit, das heißt wörtlich: eine „hohe Zeit“. Sie möchten vor all diesen Leuten und vor Gott deutlich machen, dass aus Ihrer Liebe eine Ehe geworden ist; sie wollen nicht mehr „ledig“ und unverbindlich zusammenleben, sondern bewusst Ja zueinander sagen, bis der Tod Sie scheidet.

Als Trauspruch für Ihre Ehe haben Sie einen Satz aus dem Hohenlied der Liebe Salomos ausgesucht.

Ich lese den Abschnitt, in dem dieser Satz steht, im Kapitel 8, Verse 6 und 7:

Lege mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel auf deinen Arm.

Stark wie der Tod ist die Liebe und Leidenschaft unwiderstehlich wie das Totenreich.

Die Glut der Liebe ist feurig und eine Flamme des Herrn.

Auch mächtige Wasser können die Liebe nicht löschen; auch Ströme schwemmen sie nicht weg.

Wenn einer all seinen Besitz für die Liebe geben wollte, so könnte das alles nicht genügen.

„Auch mächtige Wasser können die Liebe nicht löschen!“ Dieser Satz gehört zum Höhepunkt eines ziemlich unbekannten Buchs der Bibel, dem Hohenlied Salomos. In diesem Buch scheint es gar nicht um Religion zu gehen, sondern einfach nur um die menschliche Liebe eines verliebten Paares, das noch nicht einmal verheiratet ist. Es ist schön, dass dieses Buch in der Bibel enthalten ist, denn es macht klar, dass Verliebtheit und Leidenschaft zwischen Mann und Frau zur guten Schöpfung Gottes gehören. Liebesgedichte findet man da; Freund und Freundin kommen beide gleichberechtigt zu Wort und singen über die Schönheit des anderen. So sagt er über sie: „Wie eine Lilie unter den Dornen, so ist meine Freundin unter den Mädchen“ (2, 2); „Du hast mir das Herz genommen, meine Schwester, liebe Braut, du hast mir das Herz genommen mit einem einzigen Blick deiner Augen“ (4, 9). Und sie beschreibt ihn so: „Wie ein Apfelbaum unter den wilden Bäumen, so ist mein Freund unter den jungen Männern. Unter seinem Schatten zu sitzen, begehre ich, und seine Frucht ist meinem Gaumen süß… Er labt mich mit Äpfeln; denn ich bin krank vor Liebe“ (2, 3+5).

Wie gesagt: Den Höhepunkt dieses kleinen Büchleins von Liebesliedern bildet der Vers, den Sie sich als Trauspruch ausgesucht haben (Hohelied Salomos 8, 7):

Auch mächtige Wasser können die Liebe nicht löschen; auch Ströme schwemmen sie nicht weg.

Da ist von einer Liebe die Rede, die stärker ist als mächtige Wasserfluten. Sie überdauert alle Katastrophen, so möchte ich das verstehen. Wahre Liebe hält sogar stand, wenn einmal Liebeskummer mit Fluten von Tränen die Liebe dieser Ehe überschwemmen und in Frage stellen sollte. Nur der Tod soll diese Verbindung lösen dürfen.

Eine solche Liebe wird nicht mit der Zeit schwächer; sie wächst immer mehr, je besser Sie beide einander kennenlernen mit all Ihren Stärken und Schwächen, mit all Ihren hellen und dunklen Seiten. Nur wer solche Liebe kennt, der weiß, wie stark sie ist.

Welche Katastrophen, welche mächtigen Wasser könnten ihre Liebe auslöschen oder wegschwemmen wollen? Schwere Zeiten gibt es in jedem Leben, in jeder Ehe, zum Beispiel, wenn ein Partner sich beruflich oder persönlich verändert, und der andere sich darauf einstellen muss, oder wenn man Sorgen um Krankheit oder Kinder oder das liebe Geld bewältigen muss. Wer sich klar macht, dass Liebe wichtiger, größer und stärker als all diese Dinge ist, dessen Liebe wird nicht ausgelöscht und weggeschwemmt werden.

Und wenn man an guten Tagen in Versuchung geführt wird? Wenn eine andere Liebe die Liebe zum Ehepartner verdrängen will? Steht dann nicht Liebe gegen Liebe? Kann nicht eine neue Liebe stärker sein als die alte? Dazu soll es nicht kommen; Liebe soll nicht zu einer Gewohnheit werden. Sie braucht das Gespräch, die tägliche Aufmerksamkeit. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen: Liebe und Leidenschaft sind zwar Gefühle, aber sie brauchen auch Verantwortungsbewusstsein, ja, kluges Nachdenken, damit man nicht selber ihre Flammen im Alltag erstickt oder ausgehen lässt.

Letzten Endes geht es bei der Liebe um eine Frage von Leben und Tod. Wenn wir auch in der Ehe letztlich nur an uns selbst denken, wenn wir einen Partner nur so lange lieben, wie er stark und schön ist und für uns nützlich zu sein scheint, wenn wir ihm untreu werden, sobald uns jemand über den Weg läuft, der uns besser gefällt, dann haben wir von der Liebe nichts begriffen. Dann lieben wir letzten Endes nur uns selbst – und nicht einmal das richtig. Denn nur dann lieben wir uns selbst so, wie Gott es für uns vorgesehen hat, wenn wir uns genau so lieben wie unseren Nächsten, wenn wir im Einklang mit Gott und den Menschen leben, die uns brauchen. Wer einen Ehepartner gefunden hat, den er mehr liebt als sein eigenes Leben, der verliert dadurch nichts, sondern er gewinnt ein doppelt starkes Leben: ein Leben im Vertrauen mit starkem Halt, mit Geborgenheit und ohne die Angst, im Leben allein da zu stehen. So stark ist diese Liebe, dass sie auch schwere Zeiten im Ehe- und Familienleben bewältigen kann; ja, sie kann durch große Herausforderungen sogar noch stärker werden.

Doch woher nimmt eigentlich Ihr Trauspruch diese fast freche Zuversicht, dass nichts stärker sein kann als die Liebe? Kann man sich nicht doch geirrt haben in der Einschätzung, wie stark die eigene Liebe ist? Kann nicht doch am Grunde der Tiefen unserer Seele ein krasser Egoismus sitzen? Kann nicht doch die Welt im Grund von einem blinden Schicksal beherrscht sein, dem unsere Liebe egal ist und das sehr wohl auch Liebe auslöschen und wegschwemmen kann?

So forsch und getrost kann der Trauspruch klingen, weil es doch ein glaubender Mensch gewesen ist, der das gedichtet und aufgeschrieben hat. Auch wenn im Hohelied Salomos keine frommen Sprüche stehen und nicht einmal das Wort „Gott“ vorkommt, steht doch im Hintergrund die Gewissheit, dass Gott die Liebe ist und dass daher auch die Liebe zwischen Mann und Frau eine Himmelsmacht ist, die stärker ist als der Tod. Gott will, dass wir unbeschwert unsere Liebe genießen, aber auch unseren Liebeskummer ernstnehmen und ihn mit seiner Hilfe und vielleicht auch dem Rat erfahrener Menschen überwinden. Gott meint es gut mit den Liebenden und will uns in unserer Liebe festhalten. Selbst wenn wir manchmal an unserer eigenen Liebe zweifeln, Gott will uns immer wieder neue Liebe schenken, damit wir genug davon weitergeben können.

Als Jesus einmal kurz vor seinem Tod in einer Runde mit Männern zusammensaß, die ihn eingeladen hatten, kam plötzlich eine Frau da­zu und zerbrach ein Gefäß mit kostbarer Duftsalbe über ihm und salbte ihn ein. Sie überschwemmte ihn mit Parfüm und Duft als Zeichen ihrer Liebe. Die Männer fanden das unpassend und verschwenderisch. „Was macht die sich an Jesus heran?“, dachten sie. Aber Jesus sagte: „Lasst sie in Frieden! Sie hat es aus Liebe getan. Wenn ich tot bin, müsst ihr mich nicht mehr einsalben; sie hat mir ihre Liebe gezeigt schon mitten im Leben.“ (Markus 14, 3.6.8)

Kurze Zeit später stirbt Jesus am Kreuz, weil er alle Menschen liebt, sogar seine Feinde. Er will nicht feige fliehen, er will sich nicht mit Gewalt befreien, er will nicht durch Zauberkraft seinem Schicksal entgehen. Jesus stirbt, aber die Liebe in ihm stirbt nicht mit. Gott weckt Jesus aus dem Tod auf, und Jesus ist mit seiner Liebe bei Gott im Himmel lebendig für alle Zeit. Und weil der unsichtbare Himmel Gottes uns nahe ist, ist auch seine Liebe immer bei uns. Das ist der letzte, eigentliche Grund, weshalb unsere menschliche Liebe so stark sein kann, wie es in Ihrem Trauspruch gesagt wird:

Auch mächtige Wasser können die Liebe nicht löschen; auch Ströme schwemmen sie nicht weg.

… und …, ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute für Ihre Ehe, Lust und Leidenschaft, Vernunft und Verstand, Treue und Tatkraft. Amen.

Lied 610, 1-2: Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer

Auch im Neuen Testament gibt es ein Hohes Lied der Liebe. Der Apostel Paulus schreibt im 1. Korintherbrief, Kapitel 13, diese Verse über die Liebe:

1 Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke.

2 Und wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.

3 Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte, und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergäbe, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts.

4 Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf.

5 Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, läßt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach.

6 Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit.

7 Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.

8 Die Liebe hört niemals auf.

Liebe … und lieber …! Im Vertrauen auf Gottes Liebe können Sie Ihre Ehe wagen und einander mit Ihrer Liebe und Treue tragen, um einander Ihr Leben lang glücklich zu machen.

…, wollen Sie …, als Ihre Ehefrau, die Gott Ihnen anvertraut hat, für alle Zeit achten und lieben, in guten und in schweren Tagen sie nicht verlassen und im Vertrauen auf die Liebe Gottes mit ihr die Ehe führen, bis der Tod Sie scheidet, so antworten Sie: Ja!

…, wollen Sie … als Ihren Ehemann, den Gott Ihnen anvertraut hat, für alle Zeit achten und lieben, in guten und in schweren Tagen ihn nicht verlassen und im Vertrauen auf die Liebe Gottes mit ihm die Ehe führen, bis der Tod Sie scheidet, so antworten Sie: Ja!

Nun stecken Sie einander Ihre Ringe an.

Der Ring hat kein Ende, so soll auch Ihre Liebe ohne Ende sein. Tragen Sie diesen Ring als Zeichen Ihrer Treue!

Geben Sie einander Ihre rechte Hand.

Was Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.

Gott segne Sie in Freude und Leid, Gott bewahre Sie in allem, was kommt, Gott helfe Ihnen, dass Ihre Liebe niemals aufhört. Amen.

Sie dürfen nun, wenn Sie wollen, einander küssen!

Ein kleines Geschenk Ihrer Kirchengemeinde für Sie ist diese Traubibel. Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer kirchlichen Hochzeit!

Lied 170, 1-3: Komm, Herr, segne uns

Und nun lasst uns beten!

Gott, der Du die Liebe bist, wir bitten dich heute für den gemeinsamen Lebensweg von … und … und zugleich für ihre Tochter …, die du ihnen anvertraut hast, damit sie in ihrer Familie in Liebe aufwächst. Geh du mit ihnen auf ihrem Weg. Lass das Ehepaar finden, was eins vom andern wünscht und braucht. Lass … und vielleicht weitere Kinder bei ihnen liebevolle Wärme und eine klare Erziehung finden. Hilf ihnen, einander zu stützen, immer zusammenzuhalten und bei Problemen Hilfe zu suchen.

Wir danken dir, Gott, für die Menschen, die den Lebensweg der beiden bisher mitgegangen sind; für all die Menschen, zu denen sie Vertrauen haben können. Solche Menschen brauchen sie auch weiterhin, in deren Gemeinschaft sie gut aufgehoben sind und einen Rückhalt finden.

Du bist da, Gott, in jedem guten Wort, das Liebe und Ehrlichkeit ausspricht, das tröstet und aufrichtet. Du bist die Hand auf der Schulter, die Mut macht oder liebevoll zurechtweist, wenn wir dunkle Wege gehen. Du bist die Wärme des Herzens, die wir spüren, wenn wir uns im Arm halten oder wenn unser Mund mit Liebe küsst.

Du verlässt uns nicht; hilf uns, unser Leben auf Glauben, Hoffnung und Liebe aufzubauen. Lass uns gewiss sein: Die Liebe, die du uns schenkst, kann durch nichts ausgelöscht oder weggeschwemmt werden. Amen.

Vater unser

Empfangt Gottes Segen:

Der Herr segne euch und er behüte euch. Er lasse sein Angesicht leuchten über euch und sei euch gnädig. Er erhebe sein Angesicht auf euch und gebe euch seinen Frieden. „Amen, Amen, Amen!“

Orgelnachspiel und Auszug aus der Kirche

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