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Wir sind geistlich arm

Geistlich arm zu sein, hat einen großen Vorteil. Gelassen und voller Ruhe können wir sein, wie beim tiefen Ausatmen. Und ganz von selbst, so wie nach dem Ausatmen das Einatmen folgt, ohne unser Zutun, so folgt auf die geistliche Armut Gottes Geist. Gott kommt zu uns, rührt uns an, bewegt uns, vielleicht gerade dann, wenn wir von ihm wenig erwarten.

Mann mit leeren Hosentaschen
Wer sind die geistlich Armen, die Jesus selig preist? (Bild: Horst TinnesPixabay)

direkt-predigtGottesdienst am 21. Sonntag nach Trinitatis, 27. Oktober 1985, um 19.00 Uhr in der Reichelsheimer Kirche (und in Weckesheim um 10.30 Uhr, außerdem am 22. Sonntag nach Trinitatis, 3. November 1985, um 9.30 Uhr in Heuchelheim und um 13.00 Uhr in Dorn-Assenheim)

Herzlich willkommen im Gottesdienst in der Reichelsheimer Kirche! Dieser Gottesdienst hat eine zweifache Vorgeschichte. Erstens: vorletzte Woche ging es auf einer Tagung unserer Dekanatssynode Friedberg unter anderem um die Frage, wie sich die Kinder und Konfirmanden in unseren Gottesdiensten zu Hause fühlen können. Eine verblüffende Antwort auf diese Frage gab ein Pfarrer, der sagte: Wenn sich die Erwachsenen im Gottesdienst langweilen, nur dann fangen auch die Kinder an, unruhig zu werden. Da ist bestimmt was dran an diesem Satz. Aber was heißt das nun für unseren Gottesdienst – wann ist er nicht langweilig, wann spricht er uns an, wann bringt er uns in Bewegung, wann führt er uns zur Ruhe, je nachdem, wie wir es brauchen? Ich kann auf diese Fragen heute nicht für Sie alle und für euch alle antworten. Ich weiß nur, dass das, was ich im Gottesdienst heute sage, für mich wichtig ist.

Die zweite Vorgeschichte ist die spontane Überlegung in der Jugendgruppe gewesen: Heute abend sollen einige Lieder auf der Gitarre begleitet werden, die zu den Bibeltexten und zur Predigt passen. Dies ist eine für uns immer noch ungewohnte Form von Musik im Gottesdienst, die aber viele Menschen, und nicht nur Jugendliche, mehr anspricht als immer nur die gewohnten Kirchenlieder.

EKG 207, 1-4 (EG 246):

1. Ach bleib bei uns, Herr Jesu Christ, weil es nun Abend worden ist; dein göttlich Wort, das helle Licht, lass ja bei uns auslöschen nicht.

2. In dieser schwern, betrübten Zeit verleih uns, Herr, Beständigkeit, dass wir dein Wort und Sakrament behalten rein bis an das End.

3. Herr Jesu, hilf, dein Kirch erhalt, wir sind arg, sicher, träg und kalt; gib Glück und Heil zu deinem Wort, schaff, dass es schall an allem Ort.

4. Erhalt uns nur bei deinem Wort und wehr des Teufels Trug und Mord. Gib deiner Kirche Gnad und Huld, Fried, Einigkeit, Mut und Geduld.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. „Amen.“

Jesus hat uns gesagt (Matthäus 5, 3):

Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich.

Zu beglückwünschen sind die, die vor Gott nichts in der Hand haben, denn Gott ist bei ihnen.

Kommt, lasst uns anbeten! „Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem heiligen Geiste, wie es war von Anfang, jetzt und immerdar, und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.“

Wir kommen in der Kirche zusammen und beten. Das tut man doch in der Kirche: z. B. Beten. Wir halten das für selbstverständlich, dass man hier betet. Aber können wir das wirklich? Sind wir in einem Gespräch mit Gott? Glauben wir, dass Gott uns hört? Warten wir darauf, dass er uns antwortet, z. B. in einem Wort aus der Bibel? Gott, hilf uns beten! Mach uns offen für dich, dass wir dir vertrauen und auf dich hören! Das bitten wir dich, den wir nicht sehen können, durch Jesus Christus, in dem du dich uns gezeigt hast, durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

Wir hören als Lesung heute noch einmal den Beginn der Bergpredigt aus Matthäus 5, 2-10. Auch wenn wir diese Worte kürzlich schon einmal im Gottesdienst oder in einer Gemeindegruppe gehört haben, es gibt immer noch Neues an ihnen zu entdecken. Wir hören, wen Jesus zu seinem Schicksal oder zu seiner Eigenart beglückwünscht:

2 Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach:

3 Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich.

4 Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.

5 Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.

6 Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.

7 Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.

8 Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.

9 Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen.

10 Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.

Lied „Mein Liederbuch“ B7: Hört, wen Jesus glücklich preist

Das ist das Motto jeder Predigt vom wahren Gott: Von Gottes Gnade leben wir, von Liebe, die wir uns nicht verdienen können. Heute lade ich ein, sich das klarzumachen an einem Vers aus den Seligpreisungen der Bergpredigt:

Selig sind, die da geistlich arm sind, denn ihrer ist das Himmelreich!

Amen.

Liebe Gemeinde!

Es gibt Worte, da lächeln wir gleich einander an und denken: wir wissen schon Bescheid. Z. B. die „geistlich Armen“, die „Armen im Geiste“ – fallen uns da nicht gleich die geistig Minderbemittelten ein? Wenn jemand was Dummes gesagt hat, haben wir dann nicht schon einmal einen anderen die Bemerkung machen hören: „Selig die Armen im Geiste!“?

Wenn‛s jemand noch nicht so gehört hat, ist es auch nicht schlimm. Denn die Armen im Geiste sind nicht nur die, die mit weniger Verstand gesegnet sind als andere Menschen. Das Wort Geist heißt hier etwas ganz anderes.

Es gibt in der griechischen Sprache verschiedene Wörter für das, was wir in der deutschen Sprache „Geist“ nennen. Den Verstand eines Menschen nennen wir Geist. Wenn jemand meint, ihm erscheine ein Toter, dann fürchtet er sich vor einem Geist. Oder man dachte früher, wenn ein Mensch Anfälle oder Krämpfe bekam, oder wenn jemand im Wahnsinn für sich oder andere gefährlich wurde, er sei von einem bösen Geist besessen.

Das alles ist hier nicht gemeint. Das griechische Wort „pneuma“, das hier steht, heißt etwas ganz anderes. Wenn wir‛s wörtlich übersetzen würden, kämen wir allerdings auch noch nicht weiter. Denn „pneuma“ heißt Wind, Atem, Luft oder Sturm; das Fremdwort „pneumatisch“ ist vielleicht einigen bekannt. Nun haben aber die Juden und Christen dieses Wort auch noch für etwas anderes gebraucht: für die Art, wie Gott Menschen anrührt und bewegt. Diese Art ist durchaus vergleichbar mit Wind oder Sturm: wir spüren den Lufthauch des leisen Windes, wir werden vom Sturm vorwärts oder zur Seite oder zurück getrieben, obwohl wir niemanden sehen, der uns berührt oder schiebt. Auch Gott berührt und bewegt uns, ohne dass wir davon etwas sehen. Im Deutschen haben wir dafür das Wort „Geist“ genommen, obwohl man es so leicht verwechseln kann. Denn mit „Geist“ meinen wir auch etwas Unsichtbares, etwas, das sich in unserem Innern abspielt. Wir können uns bewegen lassen von etwas, das von außen kommt, von Worten, die wir hören, von Menschen, die uns begegnen, von Dingen, die auf uns Eindruck machen. Wenn wir auf irgendeine solche Weise etwas wahrnehmen von Gott und wenn wir uns davon anrühren und bewegen lassen, so dass sich etwas ändert in unserem Leben, genau dann erfahren wir das, was hier „Geist“ genannt wird. Oft sagt man auch „heiliger Geist“ dazu.

Ach, der „heilige Geist“! Ja, den kennen wir doch. Vater, Sohn und heiliger Geist, das hören wir in jedem Gottesdienst, bei jeder Taufe, und auch im Glaubensbekenntnis. Aber ist nicht auch das Wort „heiliger Geist“ eins von den Wörtern, die wir zwar kennen, aber kaum verstehen? Ich wiederhole: Heiliger Geist ist nichts anderes als Gottes Geist. Heiliger Geist ist dann in uns und bei uns, wenn Gott uns innerlich anrührt und bewegt, so dass etwas anders wird in unserem Leben.

Jetzt endlich komme ich zurück zu unserem Ausgangspunkt. „Selig sind die geistlich Armen!“ Geistlich arm sind also die, die arm an heiligem Geist sind. Die wenig oder gar keinen heiligen Geist haben. Die von Gott nichts spüren und keinen direkten Draht zum lieben Gott haben. Geistlich Arme haben keinen starken Glauben, ihnen fehlt immer wieder die Hoffnung, und sie haben auch immer wieder zu wenig Kraft, ihren Nächsten zu lieben.

Wen meint Jesus mit den geistlich Armen? Sind es vielleicht die Leute, die zwar Kirchensteuer zahlen, aber nur selten in die Kirche gehen? Oder sind es die Konfirmanden, die nicht so recht wissen, wozu sie eigentlich in den Konfirmandenunterricht gehen, außer weil es eben so dazugehört? Oder sind es die Atheisten, die bewusst den Glauben an Gott leugnen? Oder sind es Menschen, die nur an sich denken und egoistisch leben und weder den Gedanken an andere Menschen noch den Gedanken an Gott an sich heranlassen?

Überlegen wir einmal selbst, jeder für sich; an wen denken wir, wenn wir das hören – geistlich arm, arm an Glauben, Hoffnung und Liebe, arm an Erfahrungen mit Gott?

Gitarrenmusik

Und dann – hören wir noch einmal den ganzen Satz Jesu: „Selig sind die geistlich Armen!“ Er beglückwünscht die, die religiös nichts zu bieten haben. Selig, also überglücklich sollen grade die sein, die vor Gott mit leeren Händen dastehen.

Ist das nicht, bei allem Respekt vor Jesus, eigentlich eine ärgerliche Sache? Ich weiß nicht, an wen jeder einzelne gerade gedacht hat beim Stichwort „wer ist ein geistlich Armer“. Jedenfalls hat es genug Leute gegeben, die sich sehr über Jesus geärgert haben. Bestärkt er nicht die, die nichts vom Glauben halten? Belohnt er nicht religiöse Gleichgültigkeit? Lässt er nicht die zu kurz kommen, die sich ihren Glauben wirklich etwas kosten lassen? Schlägt er nicht alle vor den Kopf, die man geistlich reich nennen könnte, die schon zum Glauben gekommen sind, die sich bemühen, Gutes zu tun, und die sich Gott wirklich nahe fühlen?

So ist es den Pharisäern vorgekommen, als sich Jesus mit Leuten abgab, die nichts von den Geboten Gottes wussten, mit Leuten, die von Gott gar nichts erwarteten. Jesus ging ins Haus eines Zöllners und aß mit ihm. Wissen wir, was das für ihn bedeutete? Er ließ sich von einem einladen, der für die verhassten Römer arbeitete. Er setzte seinen guten Ruf aufs Spiel, denn Zöllner waren damals häufig durch Betrug reich geworden. Ausgerechnet einen Zöllner stellt Jesus in einem bekannten Gleichnis dem aufrecht glaubenden Pharisäer gegenüber: hier ein geistlich Armer, der nur sagen kann: „Gott, sei mir Sünder gnädig!“ und dort ein geistlich Reicher, der Gott dafür dankt, dass er nicht so ist wie dieser Zöllner.

„Dem, der Gott nichts bieten kann, bietet Gott die Freundschaft an!“ So haben wir vorhin gesungen, und so ist der Satz gemeint: „Selig sind die geistlich Armen.“ Wer sich reich vorkommt vor Gott, der macht sich etwas vor.

Wieso? Ist es denn nichts, wenn ich meinen Glauben habe, wenn ich mehr für die Kirche tue als andere, wenn ich mich bemühe, Gottes Gebote zu achten? Ist es nicht etwas Gutes, wenn ich mich von Gott angesprochen fühle? Doch, natürlich kommt es gerade darauf an. Aber wir vergessen oft etwas sehr Wichtiges. Glauben können wir nicht von selber. Zum Lieben und Hoffen fehlt uns allen oft der Mut und die Kraft. Der heilige Geist ist nicht ein Ding, das man haben kann wie ein Privateigentum. Auch wenn wir schon einmal gespürt haben, wie Gott uns anrührt und bewegt – wir können solche Erfahrungen nicht einfach festhalten und sozusagen einfrieren und später aus der Tiefkühltruhe wieder hervorholen. Der heilige Geist lässt sich nicht in der Vorratskammer auf Eis legen; wir haben ihn nicht in der Hand. Der Geist weht nur da, wo er will, da, wo Gott selber es will. Es kommt also darauf an, jeden Tag wieder neu für Gott offen zu sein. Und das bedeutet auch, dass wir auch immer wieder merken: Ich bin ja selber geistlich arm. Ich stehe mit leeren Händen vor Gott. Ich habe vielleicht ein bisschen Glauben aus meiner Kindheit herübergerettet, aber manchmal weiß ich gar nicht, ob ich an Gott noch glauben kann. Ich habe mit ehemaligen Konfirmanden gesprochen, die mir sagten: Damals bin ich nur zum Konfe gegangen, weil es jeder getan hat. Vom Glauben habe ich so gut wie nichts verstanden. Erst später habe ich mich für die Kirche interessiert. Aber über meinen Glauben an Gott kann ich immer noch nicht mehr sagen.

Zunächst einmal erschreckt mich das. Wozu sind wir denn im Unterricht, im Gottesdienst, in Gemeindegruppen zusammen, wenn die Beteiligten am Glauben entweder nicht interessiert sind oder aber sehr stark an ihm zweifeln?

Aber dann atme ich tief durch – auch das hat ja mit heiligem Geist zu tun, auf griechisch heißt das Wort Geist ja auch Atem – und lasse mich ein auf das, was Sache ist, was die Wahrheit ist: wir sind geistlich arm, auch ich habe Gott nicht zu bieten, und ich brauche gar nicht so von oben herab auf dia Konfirmanden oder auf andere herunterzublicken, als ob ich ein besserer Christ wäre als sie. Und weil wir geistlich arm sind, sagt Jesus, sind wir selig. Denn den geistlich Armen kann Gott etwas schenken. Nur die Armen, nur die, die etwas brauchen, werden von Gott etwas erwarten. Wer meint, er ist reich, der ist „zu“ für neue Erfahrungen. Wer erfahren hat, dass er arm ist, erlebt Überraschungen.

Lied „Mein Liederbuch“ B96, 1-5: Brich mit den Hungrigen dein Brot

Als ich in den letzten Wochen zeitweise ziemlich mutlos war, wenn ich meine Arbeit in der Gemeinde anschaute, erlebte ich z. B. auf der Dekanatssynode einen Abend gemeinsam mit anderen Christen, der mir wieder viel Auftrieb und Mut gegeben hat. Und als ich einmal dachte, ich komme mit meinen Konfirmanden überhaupt nicht mehr zurecht, ich komme ja gar nicht an sie heran, da ergab sich ganz überraschend ein Gespräch, in dem wir uns sehr nahe waren.

Wenn wir geistlich reich wären, dann hätten wir’s bequem und sicher. Geistlich arm zu sein, ist eine abenteuerliche Angelegenheit. Überraschungen warten auf uns, wenn wir ernsthaft auf Gott hören, neue Gedanken zu denken wagen und unsere Gefühle ernst nehmen. Es ist nicht immer angenehm, was wir fühlen, aber nur wenn wir das Traurige und Schwere durchleben, können wir uns auch über das Schöne von Herzen freuen. Und neue Gedanken machen uns oft unruhig. Aber in der Gemeinschaft mit anderen können aus beunruhigenden Gedanken neue gute Wege für uns werden.

Geistlich arm zu sein, hat einen großen Vorteil. Wir brauchen nicht mehr zu scheinen, als was wir wirklich sind. Wir können aufrichtig sein. Wir müssen nicht immer damit angeben, was wir alles können und was wir alles getan und erreicht haben. Wir können so sein, wie wir sind. Gelassen und voller Ruhe können wir sein, wie beim tiefen Ausatmen. Und ganz von selbst, so wie nach dem Ausatmen das Einatmen folgt, ohne unser Zutun, so folgt auf die geistliche Armut Gottes Geist. Gott kommt zu uns, rührt uns an, bewegt uns, vielleicht gerade dann, wenn wir von ihm am wenigsten erwarten. Nicht durch unsere krampfhaften Bemühungen werden wir eine lebendige Gemeinde, sondern dann, wenn wir uns darauf einlassen: wir sind geistlich arm dran, wir haben’s nötig, dass Gott uns anrührt und bewegt.

Dann sagt Jesus zu uns: „Selig seid ihr, die ihr geistlich arm seid, denn euch gehört das Himmelreich. Selig seid ihr Konfirmanden, die ihr zum Konfe geht, weil es so üblich ist, denn Gott wartet auf euch. Selig seid ihr, die ihr unsicher seid über euren Glauben, denn Gott ist euch treu. Selig seid ihr, die ihr unzufrieden mit der Kirche seid, denn Gott braucht eure Kritik. Selig seid ihr Mutlosen, denn Gott schenkt euch neuen Mut. Amen.

Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen.
EKG 218, 1-5 (EG 263): Sonne der Gerechtigkeit

Gott, wir sind hier zusammen im Gottesdienst, aber wir haben nicht die gleichen Gedanken und sind auch sonst sehr unterschiedlich. Wer sich heute von dir berührt gefühlt hat, wen ein Wort des Gottesdienstes bewegt hat, der ist dir dankbar. Wer nichts von dir gespürt hat, der ist vielleicht enttäuscht. Hilf uns aufrichtig zu sein, wenn wir uns fragen: wozu sind wir hier in der Kirche, was erwarten wir eigentlich von Gott? Und lass uns Geduld haben, Geduld mit den anderen und Geduld mit uns selbst. Es ist nicht schlimm, vor dir mit leeren Händen dazustehen, das hast du uns gesagt, und dafür können wir dir danken. Deshalb lass uns dazu stehen, dass wir geistlich arm sind, damit in uns Platz ist, täglich neu, für deinen heiligen Geist. Amen.

Vater unser
Abkündigungen und Segen

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