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„Wollt ihr auch weggehen?“

Ich will nicht über den sinkenden Kirchenbesuch jammern, sondern über Jesu Frage nachdenken: „Wollt ihr auch weggehen?“ Er droht und befiehlt nicht, er lässt jedem die Entscheidung ganz offen. Wollen wir weggehen oder bleiben? Was könnte uns veranlassen, so oder so zu entscheiden? Was können wir von Jesus Christus erwarten? Petrus gibt die Antwort: „Du hast Worte des ewigen Lebens.“

Jesu Bild auf einer zerbrochenen runden Tafel auf einem Grabstein: Wollt ihr auch weggehen?
Jesus fragt nach unserer Bereitschaft, ihm nachzufolgen: „Wollt ihr auch weggehen?“ (Bild: TanteTatiPixabay)

#predigtGottesdienst am 13. Sonntag nach Trinitatis, 28. August 1983, in Weckesheim und Reichelsheim und am 14. Sonntag nach Trinitatis, 4. September 1983, in Beienheim, Heuchelheim und Dorn-Assenheim
Glockenläuten und Orgelvorspiel

Zum Gottesdienst am 13. Sonntag nach Trinitatis begrüße ich Sie und Euch herzlich in der Reichelsheimer Kirche! Bleiben wir bei Jesus Christus – oder gehen wir von ihm weg? Diese Frage soll uns heute im Gottesdienst beschäftigen.

Lied EKG 306, 1-2+5 (EG 374):

1. Ich steh in meines Herren Hand und will drin stehen bleiben; nicht Erdennot, nicht Erdentand soll mich daraus vertreiben. Und wenn zerfällt die ganze Welt, wer sich an ihn und wen er hält, wird wohlbehalten bleiben.

2. Er ist ein Fels, ein sichrer Hort, und Wunder sollen schauen, die sich auf sein wahrhaftig Wort verlassen und ihm trauen. Er hat’s gesagt, und darauf wagt mein Herz es froh und unverzagt und lässt sich gar nicht grauen.

5. Und meines Glaubens Unterpfand ist, was er selbst verheißen, dass nichts mich seiner starken Hand soll je und je entreißen. Was er verspricht, das bricht er nicht; er bleibet meine Zuversicht, ich will ihn ewig preisen.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. „Amen.“

Christus spricht (Matthäus 7, 21):

Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.

Kommt, lasst uns anbeten! „Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, wie es war im Anfang, jetzt und immerdar, und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.“

Herr, vergib uns unsere Ausreden, durch die wir dich und deinen Willen immer wieder an den Rand unseres Lebens drängen! Wir nehmen anderes wichtiger als dich und verlieren dabei schließlich uns selbst.

Du vergibst uns, indem du uns zum Glauben ermutigst, indem du zu uns sagst (Offenbarung 2, 10):

Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.

Herr, Gott, komm als Heiliger Geist in unser Leben, in unser Denken, Fühlen, Wollen und Handeln hinein – und mach uns anders, nicht so egoistisch, nicht so engstirnig, mach uns offen, gib uns ein liebendes Herz, mach uns fähig zum Vertrauen.

Das erbitten wir von dir im Namen Jesu Christi, unseres Herrn. „Amen.“

Als Jesus gestorben war und seine Freunde davon überzeugt worden waren, dass er auferstanden war, wurden sie nicht müde, die Botschaft von ihrem Herrn Jesus Christus zu verkünden. In der Apostelgeschichte 5, 27-42, lesen wir, wie sie deshalb auch verfolgt wurden:

27 Und sie brachten sie und stellten sie vor den Hohen Rat. Und der Hohepriester fragte sie

28 und sprach: Haben wir euch nicht streng geboten, in diesem Namen nicht zu lehren? Und seht, ihr habt Jerusalem erfüllt mit eurer Lehre und, wollt das Blut dieses Menschen über uns bringen.

29 Petrus aber und die Apostel antworteten und sprachen: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.

30 Der Gott unsrer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr an das Holz gehängt und getötet habt.

31 Den hat Gott durch seine rechte Hand erhöht zum Fürsten und Heiland, um Israel Buße und Vergebung der Sünden zu geben.

32 Und wir sind Zeugen dieses Geschehens und mit uns der heilige Geist, den Gott denen gegeben hat, die ihm gehorchen.

33 Als sie das hörten, ging’s ihnen durchs Herz, und sie wollten sie töten.

34 Da stand aber im Hohen Rat ein Pharisäer auf mit Namen Gamaliel, ein Schriftgelehrter, vom ganzen Volk in Ehren gehalten, und ließ die Männer für kurze Zeit hinausführen.

35 Und er sprach zu ihnen: Ihr Männer von Israel, seht genau zu, was ihr mit diesen Menschen tun wollt.

36 Denn vor einiger Zeit stand Theudas auf und gab vor, er wäre etwas, und ihm hing eine Anzahl Männer an, etwa vierhundert. Der wurde erschlagen, und alle, die ihm folgten, wurden zerstreut und vernichtet.

37 Danach stand Judas der Galiläer auf in den Tagen der Volkszählung und brachte eine Menge Volk hinter sich zum Aufruhr; und der ist auch umgekommen, und alle, die ihm folgten, wurden zerstreut.

38 Und nun sage ich euch: Lasst ab von diesen Menschen und lasst sie gehen! Ist dies Vorhaben oder dies Werk von Menschen, so wird’s untergehen;

39 ist es aber von Gott, so könnt ihr sie nicht vernichten – damit ihr nicht dasteht als solche, die gegen Gott streiten wollen. Da stimmten sie ihm zu

40 und riefen die Apostel herein, ließen sie geißeln und geboten ihnen, sie sollten nicht mehr im Namen Jesu reden, und ließen sie gehen.

41 Sie gingen aber fröhlich von dem Hohen Rat fort, weil sie würdig gewesen waren, um Seines Namens willen Schmach zu leiden,

42 und sie hörten nicht auf, alle Tage im Tempel und hier und dort in den Häusern zu lehren und zu predigen das Evangelium von Jesus Christus.

Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja! „Halleluja, Halleluja, Halleluja!“

Lied EKG 108, 1-4 (EG 136):

1. O komm, du Geist der Wahrheit, und kehre bei uns ein, verbreite Licht und Klarheit, verbanne Trug und Schein. Gieß aus dein heilig Feuer, rühr Herz und Lippen an, dass jeglicher getreuer den Herrn bekennen kann.

2. O du, den unser größter Regent uns zugesagt: Komm zu uns, werter Tröster, und mach uns unverzagt. Gib uns in dieser schlaffen und glaubensarmen Zeit die scharf geschliffnen Waffen der ersten Christenheit.

3. Unglaub und Torheit brüsten sich frecher jetzt als je; darum musst du uns rüsten mit Waffen aus der Höh. Du musst uns Kraft verleihen, Geduld und Glaubenstreu und musst uns ganz befreien von aller Menschenscheu.

4. Es gilt ein frei Geständnis in dieser unsrer Zeit, ein offenes Bekenntnis bei allem Widerstreit, trotz aller Feinde Toben, trotz allem Heidentum zu preisen und zu loben das Evangelium.

Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

Wir hören den Text zur Predigt aus dem Evangelium nach Johannes 6, 65-69:

65 Und [Jesus] sprach: Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn von meinem Vater gegeben.

66 Von da an wandten sich viele seiner Jünger ab und gingen hinfort nicht mehr mit ihm.

67 Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt ihr auch weggehen?

68 Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens;

69 und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes.

Herr, wir können nicht von uns aus glauben, aber wir können dich um Glauben bitten. Schenke uns das Vertrauen zu dir, öffne uns für deine Worte des ewigen Lebens. Amen.

Liebe Gemeinde!

Gehen wir lieber in eine gut besetzte oder in eine fast menschenleere Kirche zum Gottesdienst? Ehrlich gesagt: mir gefällt es besser, wenn die Kirche voll ist, wenn ich spüre, dass der Gottesdienst vielen wichtig ist, wenn ich mir nicht so auf verlorenem Posten vorkomme. Das waren schöne Erlebnisse auf dem Kirchentag, in Gottesdiensten mit Tausenden von Menschen, wo ich mich trotzdem nicht wie in einer Masse fühlte, sondern wie in einer riesigen Gruppe, in der auch der einzelne wichtig war.

Aber der Kirchenalltag sieht anders aus als die eben deshalb so wichtigen Kirchentage. Wenige nehmen über ihr privates Christsein hinaus am Leben ihrer Kirchengemeinde aktiv teil. Viele bleiben im Gottesdienst weg. Nur wenige finden die Zeit für die Teilnahme an kirchlichen Gruppen und Seminaren.

Aus dem Predigttext entnehme ich, dass das gar kein neues Problem ist. Schon Jesus ging es so. Auch er erlebte, dass sich viele seiner Jünger von ihm abwandten, dass nur wenige übrig blieben. Auch er empfand wohl Traurigkeit und Enttäuschung darüber, genau wie wir oft traurig und enttäuscht sind, wenn wir unsere leeren Kirchenbänke anschauen.

Es macht mir nun Mut, dass Jesus dieses Problem offen ausspricht: „Wollt ihr auch weggehen?“ Er weicht dieser Frage nicht aus, die wir uns meist nur heimlich, im Innern, zu stellen wagen. Wie lange mögen denn überhaupt noch Leute zur Kirche gehen, wenn das so mit dem Kirchenbesuch weiter abwärts geht? Lohnt es sich denn überhaupt, einen Gottesdienst mit drei Teilnehmern zu feiern, was häufig genug vorkommt? Kann man denn an einem Gottesdienst noch selber Freude haben, wenn es nicht wenigstens ein paar Leute mehr sind, die ihn mit einem feiern? An diesem Punkt stellen wir uns die Frage Jesu selbst: „Wollen wir auch weggehen?“

Ich kenne Leute, die als Begründung dafür, dass sie nicht zur Kirche gehen, gesagt haben: ich gehe nicht gern in eine so leere Kirche. Da ist nun der Teufelskreis perfekt. Denn wie soll die Kirche voll werden, wenn viele so denken und viel andere aus anderen Gründen nicht kommen.

Aber ich will nicht über den sinkenden Kirchenbesuch jammern, sondern über Jesu Frage nachdenken. Diese Frage stellt er nämlich jedem einzelnen von uns genau so wie seinen noch verbliebenen Jüngern. „Wollt ihr auch weggehen?“ Er droht nicht und befiehlt nicht, er lässt jedem die Entscheidung ganz offen.

Das ist in der Vergangenheit nicht immer so klar gewesen, ja bis in die heutige Zeit hinein nicht. Früher musste man in die Kirche gehen, früher war das wie eine Pflicht; und bis heute werden die meisten Kinder getauft und die meisten Jugendlichen konfirmiert – nicht aufgrund einer ganz persönlichen Entscheidung, sondern vorwiegend deshalb, weil es halt alle oder fast alle machen. Wenn man aber den Glauben und das zur Kirche gehen und den Konfirmandenunterricht als eine Pflichtübung und einen lästigen Zwang ansieht, wird man wohl um so eher nach der Konfirmation dem allen den Rücken kehren. Frei, denkt dann wohl mancher, bin ich jetzt nur, wenn ich von Kirche nichts mehr sehe und höre.

Bei der Konfirmation müsste ich vielleicht nochmal über diesen Text predigen: „Wollt ihr auch weggehen?“ Denn dazu ist wirklich jeder Konfirmand und jeder Erwachsene, jeder einzelne von uns frei: frei zu gehen oder zu bleiben, frei, sich an Jesus Christus zu halten, oder von ihm abzudriften, ihn nicht mehr ernstzunehmen. Deshalb ist es gut, wenn man sich diese Frage auch stellt oder stellen lässt. Die Frage wird ja oft genug nicht klar entschieden. Man lässt halt alles so laufen, man hat seine Ausreden, warum man nicht aktiver ist, man will nicht klar ja oder nein sagen, man will darüber auch nicht gern mit dem Pfarrer reden. Jesus sagt nicht: Bleibt doch um Gottes willen hier! Er möchte nur eine klare Antwort. Wenn ihr ja sagt, dann lebt auch danach. Wenn ihr nein sagt, will ich euch nicht halten.

Wollen wir weggehen oder bleiben? Was könnte uns veranlassen, uns so oder so zu entscheiden? Was haben wir von Jesus Christus zu erwarten?

Petrus gibt die Antwort: „Du hast Worte des ewigen Lebens.“

Ewiges Leben – das bedeutet nicht etwa „endlose Zeit“, langweilig dahinfließende Zeit, die man sich in manchen Witzchen mit „Halleluja“-singenden Engelchen ausgefüllt vorstellt. Ewiges Leben ist vielmehr eine neue Qualität von Leben – Leben, das nicht vom Leiden und vom Tod, vom Bösen und von der Sünde mehr entstellt und bedroht ist. Wir ahnen nur etwas von dem Leben, das uns in der Gemeinschaft mit Gott noch blüht, denn wir schauen nicht über unser endliches Leben hinaus. Aber vieles in unserer endlichen Lebenszeit weist schon über das irdische Leben hinaus. Paulus sagt (1. Korinther 13, 13):

Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

Wo wir anfangen zu glauben, zu hoffen und zu lieben, da beginnt für uns bruchstückhaft ewiges Leben.

Glaube, Hoffnung, Liebe – das sind einige „Worte des ewigen Lebens“, sinnerfüllte Worte, die uns durch die Person Jesu Christi nahe gebracht worden sind. Sie erhalten einen besonderen Sinn, wenn wir sie auf Jesus beziehen und wenn wir im Gesicht Jesu das Gesicht Gottes erkennen. Petrus drückt das so aus: „Wir haben geglaubt und erkannt, dass du bist der Heilige Gottes.“

Der Heilige Gottes – das ist der, der völlig mit Gott verbunden ist, der ganz aus Gottes Kraft heraus lebt, der uns zeigt, was der Sinn des Menschseins ist.

Glauben heißt für Jesus, diesen Heiligen Gottes, nicht ein Leben ohne Probleme. Sondern es ist eine intensive Vertrauensbeziehung zu Gott, er ist mit Gott vertraut, wie ein Sohn mit einem guten Vater. Jesus leidet Not, er macht seiner Mutter Kummer, er stirbt seinen frühen Tod, er beklagt seine Einsamkeit, er weint vor Verzweiflung – aber nie geht er weg von seinem Vater im Himmel, den er trotz allem bei sich glaubt.

Hoffen heißt für Jesus, dass Gott, der Vater, Erde und Himmel und Menschen neu schaffen kann, wie er sie schon einmal aus dem Nichts erschaffen hatte. Und schon in unserer irdischen Lebenszeit zeigen sich für den Hoffenden immer wieder neue Wege.

Lieben heißt für Jesus: konsequent daran festhalten, dass jeder Mensch ein Kind Gottes ist. Auch wenn dieses Kind wegläuft. Auch wenn es schuldig wird. Jesus leidet an der Vorantwortungslosigkeit der Menschen, er leidet buchstäblich, unter Folter und Kreuzestod. Und dennoch hält er an der Liebe fest: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!

Wollen wir bleiben bei diesem Jesus? Haben wir ihn überhaupt schon recht erkannt? Haben wir schon ernsthaft um den Glauben an ihn gebetet? Oder ist uns dieser Gott zu unbequem, zu ungewöhnlich; zu sehr mit Blut befleckt, zu sehr den Mächtigen dieser Welt ausgeliefert? Oder können wir es nicht begreifen, wie der Vater Jesu Christi seinen Sohn und so viele andere Menschen vor und nach ihm qualvoll leiden oder einen sinnlosen Tod sterben lässt?

Für Petrus ist das gar keine Frage mehr: Wohin sollen wir denn gehen? ruft er aus. Woanders als bei Jesus ist doch überhaupt nichts zu erwarten. Gäbe es Gott nicht und wäre Jesus nicht sein Sohn, würde man also mit Recht von ihm weggehen und sich einen anderen Halt im Leben suchen – dann hätte diese Welt keinen Sinn. Sie wäre aus Zufall geboren und würde im Zufälligen wieder versinken, ein im Grunde absurdes Theater, in dem man sich Sinn nur vorgaukeln kann, so lange das Leben einigermaßen erträglich ist. Danach bliebe nur noch die Verzweiflung.

Nur Jesus, der Heilige Gottes, hat Worte ewigen Lebens. Die haben Gewicht auch in den Tiefpunkten und Grenzsituationen des Lebens. Weil Jesus gelitten hat unter Pontius Pilatus, weil er gestorben ist und begraben wurde, wissen wir, dass Gott nichts Menschliches fremd ist. Er ist uns im Leiden nahe, wie kein anderer Mensch uns nahe kommen kann. Weil Gott die Widersprüche unter den Menschen ausgehalten hat, weil er auf die Macht der Liebe vertraute, weil er sich eher kreuzigen ließ, als sich zu Hass und Gewalt hinreißen zu lassen, darum wissen wir, dass uns unsere Konflikte und Gegensätze nicht voneinander trennen müssen. Wir sind dazu berufen, Brücken zu bauen – beginnend im Kleinen, bei einem Liebespaar, bei Verlobten und Ehepartnern, zwischen Eltern und Kindern, zwischen Verwandten, Bekannten, Freunden, und dann auch darüber hinaus zwischen Menschen verschiedener Gruppen und Klassen, verschiedener Volkszugehörigkeit und Religion. Und weil Jesus auferweckt wurde, wissen wir im Glauben auch etwas davon, dass wir eine Zukunft haben, die von einem liebenden Gott bestimmt wird.

Ich erzählte ja schon einmal, wie mein sechsjähriger Sohn sagte: Ich finde Gott ganz lieb, dass er die, die gestorben sind, wieder auferweckt. Von so einem Vertrauen auf Gott geht auch Mut aus für das alltägliche Leben. Alles erhält von daher seinen Sinn: unser Weinen und unser Lachen, unser Füreinander da sein und unsere Auseinandersetzungen, die Zeit, die wir für uns brauchen, und die Zeit für unseren aktiven Einsatz – und sogar die Zeit bangen Wartens, in der wir nicht wissen, was Gott noch mit uns vorhat. Dennoch sind wir geborgen in ihm. Allerdings: wir können uns diesen Glauben nicht selber machen. Der Vater will ihn uns geben. Dann können wir auch sagen wie Petrus: „Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt, dass du bist der Heilige Gottes.“ Amen.

Liederheft: Glauben heißt: Christus mit Worten zu nennen
Fürbitten und Vater unser
Liederheft (EG 170): Komm, Herr, segne uns
Abkündigungen, Segen und Orgelnachspiel

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