…Obwohl Gedichte zur Advents- und Weihnachtszeit ihr besonderes Anliegen waren, hat Gisela Schulz auch Gedanken zu anderen Feste und Anlässen des Kirchenjahres dichterisch in Worte gefasst.
Totensonntag
Folgende Gottesdienste habe ich, Pfarrer Helmut Schütz, am letzten Sonntag im Kirchenjahr gehalten, der in der evangelischen Kirche als Toten- oder Ewigkeitssonntag begangen wird.…
Bilder aus dem Religionsunterricht
Bis zum Jahr 2010 war ich als Gemeindepfarrer nicht nur in der Gemeinde selbst, sondern auch für einige Stunden im Religionsunterricht eingesetzt.
Hin und wieder haben mir Schülerinnen und Schüler erlaubt, einige ihrer Bilder, die sie im Unterricht gemalt haben und die ich besonders eindrucksvoll fand, auf meiner Homepage zu veröffentlichen.…
Spiegelverkehrt!
…Gott steht bei mir, während ich mich verachtet fühle. Nicht er beleidigt mich. Aber Gott ist auch bei mir, wenn ich in auswegloser Situation bin, er ist sogar bei mir, wenn ich das Gefühl habe, total zu versagen. „Aus den Hörnern des Einhorns antwortest du mir, aus dem Mobbing, aus meiner Scham!“
Gott – Mutter!
…Wenn wir wach sind für das, was uns geschenkt werden kann, können wir besser ertragen, was wir Schmerzliches erleben, denn wir müssen es nicht allein durchmachen. Wir werden dann auch wachsamer sein für das Leid, das andere Menschen zu tragen haben. Der Gott, der uns wie eine Mutter tröstet, der will von uns, dass wir uns gegenseitig nicht allein lassen.
Wachsam sein!
…Zu jeder Zeit kann Gott auf seine Weise in diese Welt hineinregieren, und zwar genau dann, wenn wir ihn lassen. Wenn wir mit ihm rechnen. Wenn wir uns klarmachen, dass diese Welt und auch wir selbst von einem Gott geschaffen sind, der uns lieb hat, der Großes mit uns vor hat, der unser Glück will. Unser Leben ist kostbar.
„Ich schaffe den Himmel neu, die Erde neu!“
…Für viele ist das nicht genug, dass Gottes Kraft in den Schwachen mächtig ist. Er sollte doch die Schwäche gleich ganz abschaffen. Aber der Gott, der sagt: „Ich schaffe neu“, der kann auch unserem Leben neue Struktur, neue Orientierung, neuen Sinn geben und unsere Füße auf festen Boden stellen, so dass wir unseren Weg wie auf einer neuen Erde gehen.
Nachgeholte Trauerfeier für drei Verstorbene
…In der Predigt geht es um vier Variationen eines Gleichnisses von Jesus mit dem gleichen Nenner: „Unerwartet bei Nacht“: Was haben wir von Gott zu erwarten?
Da es für 3 von 21 Verstorbenen keine Trauerfeier gegeben hatte, halte ich für sie wenigstens im Gottesdienst am Totensonntag eine kurze Rede
Irgendwann haben wir genug geweint
…Das ist die Art, wie Gott tröstet: Er ermutigt uns zu weinen und tröstet uns, wie uns früher vielleicht unsere Mutter getröstet hat. Seine Liebe umschließt uns wie eine Decke, in die wir uns einkuscheln. Wir dürfen Tränen weinen und sind dabei nicht allein, und irgendwann löst sich der Schmerz. Dann werden Tränen abgewischt. Wir gehen weiter auf neuen Wegen.
Alle Tränen abwischen
…Ich glaube an das ewige Leben bei Gott. Und ebenso daran, dass dieses irdische Leben kostbar ist; darum weinen wir, wenn uns ein Kind genommen wird, wenn wir einen geliebten Menschen hergeben müssen, wenn jemand sich aus Verzweiflung selbst das Leben nimmt. Und wenn einer einsam stirbt, weint Gott allein um ihn, weil kein anderer Tränen für ihn übrig hat.