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Den Leib Christi heilen

Paulus sagt zu Johanna und Chloë in Korinth: Rechtschaffen seid ihr, wenn ihr euch Recht schaffen lasst von Jesus. Und wenn ich „euch“ sage, dann meine ich nicht euch Reiche oder euch Arme, sondern euch alle in dem einen Leib Christi. Wenn ihr es schafft, euch zu ertragen und zu unterstützen, dann seid ihr eine recht­schaffene – recht geschaffene Gemeinschaft.

Silhouette zweier streitender Frauen, die eine hebt den Zeigefinger
Gut ist es, über Konflikte in fairer Weise streiten zu können (Bild: mohamed HassanPixabay)

Abendmahl am Tisch am Gründonnerstag, 1. April 2010, um 19.00 Uhr in der evangelischen Pauluskirche Gießen

Guten Abend, liebe Gemeinde!

Herzlich willkommen beim Tischabendmahl am Gründonnerstag in der Pauluskirche! Der Tisch ist gedeckt, für alle. Wir feiern das Herrenmahl, die Gemeinschaft des Leibes Christi, im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

„Den Leib Christi heilen“ ist heute unser Thema. Was damit gemeint ist, werden wir sehen. Doch zunächst stimmen wir uns auf unsere Mahlfeier ein mit dem Lied 583:
Er ruft die vielen her, die Hoffnung suchen

Ein Festmahl ist das Heilige Abendmahl, am Abend vor dem Tod Jesu, denn in diesem Sterben stirbt Gott unseren Tod mit. Ein Festmahl feiern wir, denn Gott schenkt uns, was wir brauchen: Speise und Trank und noch viel mehr, Ermutigung, Vergebung, Erlösung. Ein Festmahl feiern wir, indem wir zusammengeschweißt werden aus einzelnen verschiedenartigen Menschen zum Leib Christi.

Das ist die Wandlung, die beim Abendmahl geschieht: nicht dass das Brot, das wir essen, in das Fleisch Jesu verwandelt wird, sondern dass beim Essen des Brotes und beim Trinken des Kelches wir selber zum Leib Christi verwandelt werden. Menschen ohne Hoffnung bekommen Zuversicht geschenkt; Menschen, die einander fremd sind und denen vielleicht sogar Gott fremd geworden ist, werden einander vertraut im Vertrauen auf den Herrn Jesus. Menschen, deren Seele zerfressen ist von Angst oder Schuldgefühlen, erfahren Heilung und die Chance zum Neuanfang in der Gemeinschaft der Christen.

Aber was ist, wenn in diesem Leib Christi, in dieser christlichen Kirche, dann doch wieder Risse und Wunden entstehen?

Der Apostel Paulus nahm in der von ihm gegründeten Gemeinde in Korinth eine solche böse Entwicklung wahr, und er schrieb dazu in 1. Korinther 11 eine eindringliche Ermahnung:

17 Dies aber muss ich befehlen: Ich kann’s nicht loben, dass ihr nicht zu eurem Nutzen, sondern zu eurem Schaden zusammenkommt.

18 Zum ersten höre ich: Wenn ihr in der Gemeinde zusammenkommt, sind Spaltungen unter euch; und zum Teil glaube ich’s.

19 Denn es müssen ja Spaltungen unter euch sein, damit die Rechtschaffenen unter euch offenbar werden.

20 Wenn ihr nun zusammenkommt, so hält man da nicht das Abendmahl des Herrn.

21 Denn ein jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg, und der eine ist hungrig, der andere ist betrunken.

22 Habt ihr denn nicht Häuser, wo ihr essen und trinken könnt? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und beschämt die, die nichts haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch loben? Hierin lobe ich euch nicht.

23 Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich euch weitergegeben habe:

Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot,

24 dankte und brach’s und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis.

25 Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis.

26 Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

27 Wer nun unwürdig von dem Brot isst oder aus dem Kelch des Herrn trinkt, der wird schuldig sein am Leib und Blut des Herrn.

28 Der Mensch prüfe aber sich selbst, und so esse er von diesem Brot und trinke aus diesem Kelch.

29 Denn wer so isst und trinkt, dass er den Leib des Herrn nicht achtet, der isst und trinkt sich selber zum Gericht.

30 Darum sind auch viele Schwache und Kranke unter euch, und nicht wenige sind entschlafen.

31 Wenn wir uns selber richteten, so würden wir nicht gerichtet.

32 Wenn wir aber von dem Herrn gerichtet werden, so werden wir gezüchtigt, damit wir nicht samt der Welt verdammt werden.

33 Darum, meine lieben Geschwister, wenn ihr zusammenkommt, um zu essen, so wartet aufeinander.

34 Hat jemand Hunger, so esse er daheim, damit ihr nicht zum Gericht zusammenkommt. Das andre will ich ordnen, wenn ich komme.

Wir singen das Lied 235:

O Herr, nimm unsre Schuld, mit der wir uns belasten

Da gab es also Zoff in Korinth, handfesten Streit, Unmut, Kränkung; die Gemeinde aus Männern und Frauen, Juden und Nichtjuden, Armen und Reichen, freien Bürgern und Menschen im Sklavenstand, die im Namen Jesu zu einer neuen Einheit zusammengewachsen war, war im Grunde wieder auseinandergebrochen; der Leib Christi war zerrissen, verletzt, tödlich verwundet.

Im „Team halb 6“ haben wir gedacht, wir setzen heute Abend einmal diesen Konflikt in Korinth konkret in Szene. Wir gehen aus vom letzten Satz des Paulus: „Das andre will ich ordnen, wenn ich komme“, und stellen uns vor, Paulus kommt wirklich noch einmal selber zu Besuch in die Gemeinde. Und dann wird Klartext geredet im direkten Gespräch miteinander.

Den Paulus stelle ich selber dar. Frau Schau spielt Johanna, die als Ehefrau eines römischen Beamten nach Korinth gekommen ist. Als ehemalige Heidin aus einer wohlhabenden Familie hat sie sich dem Glauben an Jesus angeschlossen und spielt eine wichtige Rolle in der Gemeinde. Frau Engel spielt Chloë, eine Sklavin jüdischer Herkunft, die sich als Wortführerin der ärmeren Schichten der Gemeinde versteht.

Chloë:
Lieber Paulus, gut, dass du endlich kommen konntest. Es wird Zeit, dass du noch einmal gründlich Tacheles redest mit einigen hier in Korinth.

Johanna:
Ja, Paulus, einiges muss wirklich geklärt werden. Vor allem, ob die Vorwürfe, die du uns machst, wirklich gerechtfertigt sind. Diese Frau hier hat uns nur bei dir angeschwärzt!

Paulus:
Liebe Schwestern, lasst uns in Ruhe darüber reden. Ihr wollt doch nicht mein Vorurteil unterstützen, dass es in den Gemeinden drunter und drüber geht, wenn Frauen zu viel das Wort ergreifen, oder?

Chloë:
Vergiss nicht, dass unser Herr Jesus oft und gern mit Frauen über den Glauben gesprochen hat. Aber zur Sache: Ich habe niemanden angeschwärzt. Ich fand es einfach nicht in Ordnung, wenn man bei unseren Zusammenkünften mit dem Essen nicht wartet, bis alle da sind. Da wird vor dem Abendmahl schon gegessen und so viel Wein getrunken, dass einige richtig be-trunken sind. Und anderen knurrt der Magen vor Hunger.

Paulus:
Genau das hattest du mir geschrieben, und ich war entsetzt, wie die Gemeinde Jesu Christi, die doch ein einziger Leib ist, auf diese Weise wieder kaputt geht. Johanna, du hast von „Anschwärzen“ gesprochen. Stimmt denn nicht, was Chloë gesagt hat?

Johanna:
Doch, was sie jetzt gesagt hat, ist schon richtig. Aber sonst vergreift sie sich oft im Ton, wenn sie über uns redet. „Die reichen Bonzen saufen und schlagen sich den Bauch voll“: ich finde es unerhört, in der Gemeinde so über uns herzuziehen!

Paulus:
Liebe Johanna, wen meinst du eigentlich, wenn du „uns“ sagst?

Johanna:
Ich meine uns, die wir jetzt am Pranger stehen. Wir haben es doch nur gut gemeint. Wir wollten nicht einfach nur das Abendmahl miteinander feiern, mit ein bisschen Brot und Wein; wir dachten, es ist schöner, richtig miteinander zu feiern, zu essen und zu trinken. Und dafür bringt jeder was von zu Hause mit.

Chloë:
Du sagst: „wir“ wollten feiern, und „jeder“ bringt was mit. Aber dieses „wir“ ist nicht die ganze Gemeinde. Das seid nur „ihr“, die ihr was habt zum Mitbringen. Das kann nicht jeder. Denk mal an den alten Gajus, der ist Römer wie du, der ist sein Leben lang ein Sklave gewesen, und er hat keinen guten Herrn. Der kriegt jetzt, wo er alt ist, gerade mal eine Mahlzeit am Tag, denn er kann nicht mehr so viel arbeiten wie früher.

Johanna:
Das wusste ich nicht. Wieso sagt er denn nichts?

Chloë:
Es ist ihm peinlich, darüber zu reden. Er schämt sich zu sagen, dass er Hunger hat. Deshalb sitzt er still in einer Ecke und wartet, bis das Abendmahl anfängt.

Johanna:

Dass das aber auch immer so lange dauert, bis es anfängt! Immer kommen welche zu spät. Da werden viele ungeduldig, die schon früh gekommen sind. Ist es denn so schlimm, dass die schon mal anfangen zu essen und zu trinken?

Chloë:
Du weißt wirklich nur wenig über deine Geschwister im Leib Christi. Ich weiß, ich komme auch oft zu spät. Aber dafür kann ich nichts. Wenn mein Herr, dem ich als Sklavin gehöre, mir noch nach Feierabend einen Auftrag gibt, dann habe ich zu spuren. Feste Arbeitszeiten hat niemand von uns Sklaven.

Paulus:
Johanna und Chloë, ich rate euch, dass ihr öfters solche Gespräche führt. Offen und klar, dann kommt es nicht zu Missverständnissen und ihr könnt gemeinsam überlegen, wie ihr mit den Problemen umgeht.

Johanna:
Du hast Recht, Paulus. Wir waren wohl einfach zu gedankenlos. Mir kommt da noch eine Idee. Vielleicht können in Zukunft ja diejenigen, die etwas zum Essen mitbringen, alles zusammen in die Küche stellen, und dann wird nach dem Abendmahl noch gemeinsam gegessen, jeder nimmt sich, was er mag, und keiner kommt zu kurz.

Chloë:
Gute Idee. Da würde auch keiner bloßgestellt, der nie etwas mitbringen kann.

Paulus:
Das gefällt mir. So habe ich es mir vorgestellt, als ich sage, ich würde bei euch gern noch etwas ordnen. So wird der Leib Christi respektiert, weil jedes einzelne Glied an diesem Leib geachtet und wertgeschätzt wird.

So weit die erste Szene aus dem Konflikt in Korinth. Wir singen aus dem Lied 632 die Strophen 1 bis 3:

Wenn das Brot, das wir teilen, als Rose blüht

Das Krisengespräch zwischen Paulus, Johanna und Chloë geht aber noch weiter.

Johanna:
Lieber Paulus, wir müssen noch etwas klären. Es hat mich geärgert, dass du uns geschrieben hast: „es müssen ja Spaltungen unter euch sein, damit die Rechtschaffenen unter euch offenbar werden.“ Was willst du damit sagen? Nur Leute wie Chloë sind rechtschaffen? Wer etwas mehr Geld hat, muss sich dafür entschuldigen?

Paulus:
Das kommt darauf an. Ich hoffe nicht, dass du unrechtes Gut erworben hast wie damals der Zöllner Zachäus, dem unser Herr Jesus die Augen für seine Untaten geöffnet hat.

Chloë:
Du und deine Familie sind OK, aber von dem einen oder anderen sind mir schon Sachen zu Ohren gekommen, da stehen einem die Haare zu Berge!

Paulus:
Wie dem auch sei – ich hatte geschrieben: „Jeder prüfe sich selbst.“ Darauf kommt es an. Und ich habe durchaus nichts gegen ordentlich verdientes Geld. Ich bin sogar stolz darauf, mir meinen Lebensunterhalt als Zeltmacher zu verdienen. Wichtig ist nicht, was einer ist, wieviel Geld einer hat, sondern ob er es ernst meint mit Jesus Christus. Wer nur mitläuft, weil es alle tun, der verrät irgendwann die Sache Jesu, der zerstört den Leib Christi.

Johanna:
Und wann bist du zufrieden mit uns, Paulus? Wann würdest du uns rechtschaffen nennen?

Paulus:
Rechtschaffen seid ihr, wenn ihr euch Recht schaffen lasst von Jesus Christus und seinem Vater im Himmel. Und wenn ich „euch“ sage, dann meine ich nicht euch Reiche oder euch Arme, euch Juden oder euch ehemalige Heiden in der Gemeinde, sondern ich meine euch alle in dem einen Leib Christi. Ihr gehört alle zusammen, und wenn ihr es schafft, zusammenzubleiben und euch zu ertragen mit euren Unterschieden und euch gegenseitig zu unterstützen, wenn ihr Hilfe braucht, dann seid ihr eine rechtschaffene, eine recht geschaffene Gemeinschaft.

Chloë:
Das gefällt mir.

Johanna:
Mir auch. Ich habe gemerkt, in Ruhe kann man ja sogar auch mit dir reden.

Chloë:
Und umgekehrt. Wer weiß, was wir gemeinsam noch alles schaffen mit meiner großen Klappe und euren finanziellen Möglichkeiten!

Wir singen aus dem Lied 628 die Strophen 1 bis 4:

Herr, gib mir Mut zum Brückenbauen, gib mir den Mut zum ersten Schritt

Johanna:
Auch wenn wir jetzt Frieden geschlossen haben: eine Frage habe ich doch noch an Paulus.

Paulus:
Nur heraus damit.

Johanna:
Du hast in deinem Brief auch von Schwachen und Kranken und Verstorbenen geschrieben, und es klang so, als ob sie nur deswegen leiden oder sterben mussten, weil sie den Leib des Herrn nicht geachtet hätten.

Chloë:
Da bin ich ausnahmsweise mit dir einig, Johanna. Ich finde es ziemlich herzlos, diesen armen Menschen vorzuwerfen: Ihr seid selber schuld an eurem Schicksal!

Paulus:
Allmählich verstehe ich, warum Johanna manchmal Schwierigkeiten mit deinem Tonfall hat. Nein, ihr habt mich missverstanden. Ich zeige nicht mit dem Finger auf Kranke und sage: Ihr habt das selbst verschuldet. Es geht um etwas anderes. In einer Gemeinschaft, die zerrissen ist, in der man nicht füreinander einsteht, ja, sich nicht einmal füreinander interessiert, da regiert letzten Endes der Tod. Da wird manch einer krank, der nicht krank sein müsste, da wird manch einer nicht gestärkt, der in seiner Schwachheit Hilfe erfahren könnte, und da bleibt mancher ohne Trost, der in seinem Sterben oder in seiner Trauer Halt finden könnte in einem starken Gottvertrauen.

Chloë:
Und was hast du gemeint mit dem Satz: „Wenn wir uns selber richteten, so würden wir nicht gerichtet“?

Paulus:
Na ja, wer ist schon in der Lage sich völlig selbstkritisch zu betrachten? Ich habe es selbst erfahren: Jesus musste mich von meinem hohen Ross der Selbstgerechtigkeit herunterholen. Da oben habt ihr sogar ein Bild davon gemalt, wie das passiert ist, damals bei Damaskus. Manchmal kriegen wir von Jesus selber einen Schuss vor den Bug, eine Art Disziplinarmaßnahme, damit wir umkehren und auf den richtigen Weg zurückfinden.

Johanna:
Und der richtige Weg ist…

Chloë:
… das Füreinandereinstehen im Leib Christi, das Ertragen von so schwierigen Leute wie mir und dir in einer Gemeinde…

Johanna:
… damit wir nicht vergessen, was Jesus für uns getan hat, nämlich dass er uns versöhnt hat mit dem Vater im Himmel und mit allen Menschengeschwistern hier auf der Erde.

Paulus:
Darauf kann ich nur von Herzen Amen sagen und das Krisengespräch mit der Beendigung der Krise beenden.

Wir singen das Lied 226:

Seht, das Brot, das wir hier teilen, das ein jeder von uns nimmt

Bevor wir miteinander teilen, was Jesus uns geschenkt hat, die Gemeinschaft seines Leibes im Essen des Brotes und im Trinken des Kelches, beten wir miteinander das Gebet um das Kommen des Reiches Gottes, das Jesus selber uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Noch einmal erinnern wir uns an die Worte, die Jesus sagte im Angesicht dessen, der ihn verriet, an das Brotbrechen und Teilen des Kelches im Bewusstsein der Lebensgefahr, in der er sich befand. Er überwand Verrat und Tod, indem er beides ertrug; er schenkte uns das Leben, damit auch wir Verrat und Todesmächte überwinden in unserem Leben (1. Korinther 11, 23-26):

23 Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot,

24 dankte und brach’s und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis.

25 Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis.

26 Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

Schmeckt und seht, wie freundlich Gott ist. Nehmt und gebt weiter, was euch geschenkt ist, lasst uns das Brot des Lebens teilen.

Herumreichen des Korbs

Trinkt nun aus dem Kelch der Versöhnung, der ein Kelch des Leidens war und der zu einem Kelch des Heils wurde. Jesus ließ sich Wunden schlagen und heilt durch seine Vergebung unsere Sünde. Und indem Christus unsere Sünde heilt, können wir den Leib Christi heilen.

Austeilen der Kelche

Nach jeder Fürbitte rufen wir: „Wir bitten dich, erhöre uns!“

Gott Vater im Himmel, lass uns den Geschmack deiner Freundlichkeit auf der Zunge und im Herzen behalten: dass du es gut mit uns meinst, dass du jedem Unrecht und allem Bösen und jeder Sinnlosigkeit den Kampf angesagt hast und diesen Kampf auch gewinnen wirst. „Wir bitten dich, erhöre uns!“

Jesus Christus, bleibe bei uns in deinem Wort. Lass uns immer wieder aus deinem Mund, aus der Bibel, von Christen, die uns überzeugen Worte hören, die uns gut tun, aufrütteln, aufmuntern, trösten, Orientierung geben. „Wir bitten dich, erhöre uns!“

Gott, heiliger Geist, bleibe und wachse in uns bei allem, was wir im Namen Jesu tun. Gib uns Kraft zu tun, was wir hören, gib uns Mut, Jesus nachzufolgen, lass uns zusammenhalten als die Gemeinschaft des Leibes Christi, in der wir alle unseren Platz und unsere Aufgabe haben. „Wir bitten dich, erhöre uns!“ Amen.

Wir singen das Lied 221:

1. Das sollt ihr, Jesu Jünger, nie vergessen: wir sind, die wir von einem Brote essen, aus einem Kelche trinken, Jesu Glieder, Schwestern und Brüder.

2. Wenn wir in Frieden beieinander wohnten, Gebeugte stärkten und die Schwachen schonten, dann würden wir den letzten heilgen Willen des Herrn erfüllen.

3. Ach dazu müsse deine Lieb uns dringen! Du wollest, Herr, dies große Werk vollbringen, dass unter einem Hirten eine Herde aus allen werde.

Abkündigungen

Vor dem Grüne-Soße-Essen, zu dem Frau Jung, Frau Klimas, Frau Risken und Frau Schau Grüne Soße beigesteuert haben, bitten wir Gott um seinen Segen:

Unser Herr Jesus Christus, geboren von der Jungfrau Maria, segne dich und behüte dich. Der Gott Abrahams und Saras lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig. Die Kraft des heiligen Geistes erfülle dich mit Gottvertrauen und Liebe und gebe dir Gottes Frieden. Amen.

Grüne-Soße-Essen

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