Bild: Anne Shirley McKennett

Seelsorge

Helmut Schütz
Helmut Schütz (Foto: Stephan Scholz)

Die Seelsorge ist für mich die wichtigste Aufgabe eines Pfarrers. Sie vollzieht sich außer in Gottesdiensten und in der Bildungsarbeit vor allem in Einzelgesprächen mit Gemeindegliedern und Ratsuchenden, mit Patienten in der Klinik oder auch mit Menschen im Email- oder Telefon-Kontakt.

Sexueller Missbrauch

Mit dem Thema des „sexuellen Missbrauchs als Herausforderung
an Seelsorge, Kirche und Bibelauslegung“ habe ich mich am intensivsten auseinandergesetzt. Bereits seit der Arbeit in meiner ersten Pfarrstelle in der Wetterau war ich durch Begegnungen in der Jugendarbeit auf dieses Thema gestoßen.

Aufgehoben
Aufgehoben – das Bild von Anne Shirley McKennett illustriert einen wesentlichen Aspekt der Seelsorge

In meiner Zeit als Klinikseelsorger in Rheinhessen sah ich mich noch stärker herausgefordert, Frauen seelsorgerlich beizustehen, die in ihrer Kindheit und Jugend Missbrauch erfahren hatten, und nutzte meinen ersten Studienurlaub im Jahr 1995 zur theoretischen Aufarbeitung der sehr komplexen Thematik. Die Ergebnisse habe ich in meiner Studienarbeit „Missbrauchtes Vertrauen“ zusammengestellt; Auszüge aus dem Buch finden sich in der Lesung zum selben Thema in der Alpha-Buchhandlung Gießen.

Mein Vortrag im Rahmen der katholischen Erwachsenenbildung im Dekanat Gießen unter dem Stichwort „Du sollst nicht missbrauchen“ gehört ebenfalls in diesen Themenbereich.

Unter dem Stichwort „War Maria ein missbrauchtes Mädchen?“ geht es in diesem Zusammenhang um die Frage, ob Frauen, die als Kinder oder Jugendliche Missbrauch erfahren haben, in der biblischen Gestalt der Mutter Jesu eine Identifikationsfigur finden können.

Seelsorge und Psychotherapie

In der Rubrik „Seelsorge“ stehen außerdem Vorträge zu Themen, die sich im interdisziplinären Raum zwischen der Psychotherapie und der seelsorgerlich orientierten Theologie bewegen. Dabei orientiere ich mich psychotherapeutisch an Einsichten und Methoden der Transaktionsanalyse, wie ich sie in einer langjährigen Ausbildung vor allem bei Thomas Weil kennengelernt habe. Gehalten habe ich diese Vorträge vor unterschiedlichem Publikum – vor der Mitarbeiterschaft und in der internen Fortbildung einer gerontopsychiatrischen Abteilung oder als Gast in kirchlichen Gemeindegruppen:

Andere seelsorgerliche Themen

Im Jahresbericht 1991 über meine Arbeit als Klinikseelsorger befasse ich mich mit politischen Implikationen im seelsorgerlichen Kontakt: Die politische Dimension in der Biographie

Im Jahresbericht 1992 ging es um das Gegenüber und das Zusammenspiel von Klinikseelsorge und Kirchengemeinde

Im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends interessierte mich der mediale Erfolg eines neuen Genres von Fernsehsendungen. Heraus kam der Artikel Sehnsucht nach dem „Großen Bruder“

Helmut Schütz

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