„Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt.“

Gedankensplitter zum Frieden Jesu

Jesus weigert sich, das, was die „Welt“ gibt, „Frieden“ zu nennen. Aber was ist das für ein Friede, den Jesus uns „lässt“, den er uns „gibt“? Es gibt wohl nicht die eine Antwort auf diese Frage. Jede und jeder muss für sich selbst Antworten suchen, vielleicht auch auf sichere Antworten verzichten. Ich notiere nur einige Gedankensplitter.

Ist es so neu, die Evangelien als Heide zu lesen?

Der katholische Bibelwissenschaftler Marius Reiser liest die Anfänge der Evangelien mit den Augen des römischen Schriftstellers Plutarch als vier miteinander zusammenstimmende Lebensbilder des Gottessohnes Jesus. Unter Berufung auf Andreas Bedenbender, Frans Breukelman und Ton Veerkamp plädiere ich dafür, endlich den jüdischen Hintergrund des Neuen Testaments ernst zu nehmen, da die Evangelien lange genug einseitig heidenchristlich ausgelegt worden sind.

Bild: Helmut Schütz

Gerufen zum Durchblick – Jesu blinder Jünger Bartimäus

Jesus bleibt stehen, auf der Durchreise durch Jericho nach Jerusalem, wo er über den Jordan seines Leidens gehen muss: So ernst nimmt er den erblindeten, verelendeten Bar-Timäus. Aber warum hilft er nicht sofort, spricht ihn nicht an, geht nicht auf ihn zu? Warum lässt er ihn, der zwei Mal zu ihm als dem Davids-Sohn geschrieen hat, erst zu sich rufen?

Jesus wa(h)r menschlich. Irrtümer im Neuen Testament?

Ein Buch von Walter-Jörg Langbein regt dazu an, sich mit Irrtümern auseinanderzusetzen, die angeblich oder wirklich im Neuen Testament vorhanden oder aber ihm als Bibelkritiker unterlaufen sind. Jesus verkörpert jedenfalls auch als Mensch, der irren konnte, die wahre Menschlichkeit, nach der Gott uns alle zu seinem Ebenbild der Liebe erschuf, ist er doch wahrer Gott UND wahrer Mensch zugleich!

Zwei Juden im rabbinischen Dialog: Jesus und der Schriftgelehrte

Ich las den heutigen Predigttext und dachte: Ist dies nicht ein schönes Beispiel eines interreligiösen Gesprächs? Ein Christ spricht auf Augenhöhe mit einem Juden!

Und dann fiel mir auf: Nein. Hier sprechen zwei Juden miteinander. Der Jude Jesus als auch von Gegnern anerkannter Lehrer der Heiligen Schrift und ein weiterer jüdischer Schriftgelehrter tauschen sich über Mose und die Propheten aus.

Jesu Wundertaten

Die Bibel handelt von der wunderbaren Verwandlung des menschlichen Lebens unter dem Einfluss von Gottvertrauen, Liebe und Hoffnung.  In den folgenden Gottesdiensten geht es um Geschichten, in denen Taten Jesu geschildert werden, die man in besonderer Weise als „Wunder“ bezeichnet und die in der Regel damit zu tun haben, dass Menschen heil werden.…