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Jesus stirbt und Jesus lebt

Kinderandacht in der Kita der Evangelischen Paulusgemeinde Gießen.
Ein kleine Umhängekreuz liegt auf der Erde zwischen frischen Trieben
Das Kreuz Jesu öffnet den Weg für neues Leben (Bild: yueshuyaPixabay)

Heute erzähle ich euch eine Geschichte,
die ist am Anfang sehr traurig.
Erst ganz am Ende ist sie dann auch wieder schön.

Es ist eine Geschichte von Jesus.
Wisst ihr noch, was Simon über Jesus gesagt hat?
Als Jesus bei dem kleinen Zöllner Zachäus essen wollte?
„He, Jesus“, hat der suuupergute Simon gesagt,
„du kannst doch nicht zu so einem nach Hause gehen!
Ich glaube, du bist doch kein guter Mensch.
Du bist nicht der Sohn Gottes. Du bist böse, wie Zachäus.
Jesus, dich sollte man bei der Polizei anzeigen!“
Und das hat der Simon dann auch gemacht.

Aber war Jesus wirklich böse?
Nein, aber er hatte den Zachäus lieb,
auch wenn der manchmal böse war.
Er wollte, dass er aufhört, Böses zu tun.
Aber viele Leute fanden das schlimm.
Jesus darf doch nicht dauernd bei bösen Leuten sein!
Bestimmt ist Jesus auch ein böser Mensch!

Der Zöllner Zachäus fand, dass Jesus lieb war.
Er wurde sein Freund. Jesus hatte noch mehr Freunde.
Die wussten, dass Jesus nicht böse war.
Sie sagten sogar: Jesus ist ein so guter Mensch.
Der ist uns von Gott auf die Erde geschickt worden.
Der ist Gottes Sohn!

Manche Leute wollten Jesus zum König im Land machen.
Er sollte die Römer vertreiben,
die mit ihren Soldaten das Land Israel beherrschten.
Er sollte auf dem Thron im Palast sitzen und König sein.
Sie meinten, wenn Jesus König ist, wird alles besser.
Aber auf einem Thron wollte Jesus gar nicht sitzen.

Einen Freund hatte Jesus, der hieß Judas.
Der war ein falscher Freund.
Der hat Jesus an die römischen Soldaten verraten.
Dafür bekam er Geld, dreißig Silbertaler.

Jesus hat genau gemerkt, was Judas vorhatte.
Er war sehr traurig darüber.
Und er hatte auch Angst.
Er wusste, wenn die Soldaten ihn verhaften,
dann werden sie ihn mitnehmen,
und er wird sterben müssen.

Thumbnail-Bild des Buches von Kees de Kort: Jesus ist auferstanden

Weiter geht es mit dem Bilderbuch von Kees de Kort: „Jesus ist auferstanden“ (ohne die Emmausgeschichte)

Bild 1:

Es ist Nacht. Jesus ist in einem Garten am Ölberg.
Der Garten heißt Gethsemane.
Jesus betet: „Gott, mein Vater! Sie wollen mich holen.
Aber ich will den Soldaten nichts Böses tun.
Du hast doch auch die Soldaten lieb.
Ich habe Angst. Ich muss sterben. Lass mich nicht allein!“

Bild 2:

Judas kommt mit Soldaten.
Sie tragen Fackeln und Schwerter.
Judas zeigt ihnen, wo Jesus ist.
Die Soldaten nehmen Jesus gefangen.

Bild 3:

Die Soldaten bringen Jesus zum obersten Priester.
Der fragt: „Bist du Gottes Sohn?“
Jesus antwortet: „Ja, ich bin Gottes Sohn.“
Der oberste Priester und die anderen Richter sagen:
„Nein, du lügst! Du musst sterben.“

Bild 4:

Die Soldaten bringen Jesus zu Pilatus. Er ist ein Römer.
Pilatus ist der oberste Herr im Land Israel.
Seine Soldaten sollen Jesus töten.
Die Soldaten verkleiden Jesus als König.
Sie lachen Jesus aus: „Der will ein König sein!
Der wehrt sich ja nicht einmal!“
Pilatus sagt: „Er muss am Kreuz sterben!“

Bild 5:

Die Soldaten bringen Jesus zu dem Hügel Golgatha.
Er muss selbst sein Kreuz tragen.

Bild 6:

Auf dem Hügel Golgatha wird Jesus ans Kreuz genagelt.
Neben dem Kreuz stehen seine Mutter Maria und sein Freund Johannes.
Jesus sagt zu ihnen: „Bleibt zusammen! Habt euch lieb!“

Bild 7:

Jesus denkt am Kreuz an die Soldaten, die ihm so weh getan haben.
Er betet zu Gott im Himmel:
„Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.“
Jesus glaubt ganz fest an Gott.
Er weiß: Gott will, dass die Liebe nicht aufhört.
Er weiß, wenn er jetzt stirbt, dann bleibt er bei Gott.
Er betet: „Vater, nimm mich auf in den Himmel.
Du hast mich lieb. Nimm mich in den Arm!“
Dann ist Jesus tot.

Bild 8:

Seine Freunde nehmen ihn vom Kreuz herunter.
Seine Mutter und seine Freundinnen sind auch dabei.
Sie sind alle sehr traurig.
Sie legen ihn in ein Grab ganz in der Nähe.

Bild 9:

Jetzt liegt Jesus im Grab. Das ist eine Höhle im Felsen.
Seine Freunde rollen einen schweren runden Stein vor den Eingang.
Dann gehen alle weg.

Das war am Freitag.
Wir nennen diesen Freitag Karfreitag,
der Freitag, an dem Jesus gestorben ist.

Bild 10:

Der Freitag geht vorbei. Der Samstag geht vorbei.
Der dritte Tag kommt. Der Sonntag fängt an.
Ganz früh am Morgen geht die Sonne auf.

Zwei Frauen gehen zum Grab von Jesus.
Zwei von seinen Freundinnen.
Da kriegen sie einen Schreck:
Das Grab steht offen! Der große Stein ist weggerollt!
Was ist passiert?

Da sitzt ein junger Mann neben dem Grab.
Er hat ganz weiße, leuchtende Kleider an.
Was ist das für einer? Er ist ein Bote von Gott, ein Engel.
„Was will der bei dem Grab?“ denken die Frauen.
Sie wollen doch Jesus besuchen. Aber wo ist Jesus?

Der Engel sagt : „Habt keine Angst!
Jesus lebt! Er ist jetzt bei seinem Vater im Himmel!
Geht und erzählt es allen, die Jesus lieb haben!“

Da wischen sich die Frauen die Tränen ab.
Sie sind traurig und doch froh.
Es ist Ostersonntag am frühen Morgen und Jesus lebt!
Er ist bei Gott im Himmel, und er ist unsichtbar bei ihnen.

Sie laufen los.
Das müssen sie sofort den andern erzählen!

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