…Wenn wir genau hinhören, sagt Jesus: ihr sollt m e i n Joch auf euch nehmen, ihr braucht nur noch das zu tragen, was i c h euch zumute. Ihr sollt nicht versuchen, selber eure Sünden abzubüßen. Das tue ich, Jesus, für euch. Und ihr sollt nicht versuchen, es allen Leuten recht zu machen. Ihr braucht auch nicht in jedem
Nicht Zucker oder Senf, sondern Salz und Licht
…Zur Amtseinführung eines neuen Kirchenvorstands predige ich über Jesu Wort: „Ihr seid das Salz der Erde. Ihr seid das Licht der Welt.“ Er sagt nicht: „Ihr sollt… Ihr müsst…“ Nein: „Ihr seid“. Es steckt also mehr in uns, als wir denken.
Auch kleine Gaben wollen eingesetzt werden!
…Wir sind heute ständig in der Versuchung, dem Beispiel des dritten Knechts zu folgen. Die leeren Kirchenbänke verführen zu dem Gedanken: Was nützt denn noch unser Predigen und unser Kirchgang? Aber auch aus dem Hören und aus dem Gebet der Wenigen kann viel Segen erwachsen.
Rettung für Judas
…Vielleicht sind wir Judas am ähnlichsten in seiner Hoffnungslosigkeit. Aber wenn es stimmt, dass auch die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, kann auch Judas nach seinem Selbstmord die Stimme gehört haben, die ihm sagt: „Du sollst leben!“ Ich habe keinen Grund, mich höher zu stellen als den Judas, aber ich brauche mich auch nicht zu verdammen.
Reklame für Jesus
…Wie macht Jesus für sich Reklame? Er benutzt keine Tricks. Er spürt, dass Matthäus, der Zöllner, offen für ihn ist, und fragt ihn einfach: Kommst du mit? Er hört, dass die Pharisäer, also sehr angesehene Leute im Dorf, sich über ihn aufregen, und sagt ihnen offen: Für euch bin ich auch gar nicht da. Ihr braucht mich eben nicht.
Wie Jesus allen Versuchungen widersteht
…In Versuchung geraten wir, wenn uns eingeflüstert wird, wir hätten von Gott nicht genug zu erwarten und ohne Ellbogen käme man in unserer Gesellschaft nicht weit. Diesem Irrglauben tritt Jesus entgegen, indem er allen Versuchungen des Teufels widersteht. Statt die Weltherrschaft anzustreben, geht er den Weg des Leidens.
Fromm sein – neu definiert!
…„Fromm“ ist nicht der, der meint, ein besserer Christ zu sein. Und nicht nur der ist „fromm“, der nie an Gott zweifelt. „Fromm“ im Sinne Jesu ist, wer weiß, dass er auf Gottes Güte angewiesen bleibt. „Fromm“ sind wir, wenn wir offen sind für Gott, der uns oft fremd ist, und offen für unseren Nächsten, auch wenn er unbequem ist.
Gemeinsam helfen – gemeinsam heilen
Der Zucker- und Salzlöffel ist ein Beispiel für die Heilung kranker Kinder mit einfachen Mitteln. Man hat gemerkt, dass es nicht so gut ist, wenn man große Krankenhäuser baut oder nur Ärzte hinschickt. Die meisten Menschen wohnen viel zu weit weg. Deshalb hat man sich acht Punkte ausgedacht, die noch wichtiger sind für arme Länder…
Wach und nüchtern Frieden schaffen
…Bei der Wiederkunft Christi widerstrebte mir die Vorstellung: dann werden die Bösen bestraft und die Guten belohnt. Denn entweder freue mich, selber gut, heimlich über das Schicksal der Gottlosen. Oder ich sehe mich deprimiert in den Reihen derer, die nicht gut genug sind. Doch wir werden den wiedersehen, der uns nicht verdammen wollte, sondern der uns vergeben hat!
Vertrauen wagen
…Welchen Weg wollen wir gehen? Den der Absicherung gegen jeden Angriff und jede Erpressung, der zu immer mehr Waffen führen wird und endlich wahrscheinlich zu ihrem Einsatz? Oder den Weg des Abwägens zwischen berechtigtem Misstrauen und Vertrauensschritten, den Weg der Klugheit und der Feindesliebe? Wir sind mitverantwortlich dafür, dass die Schöpfung Gottes, zu der auch unser Europa gehört, erhalten bleibt.