Vertrauen auf „durchsichtige“ Hände Gottes

Eine junge Frau hatte viel Traurigkeit in sich, wagte es aber nicht, sich bei jemandem auszuweinen. Zu dem Satz „Du kannst nicht tiefer fallen als nur in Gottes Hand“ meinte sie: „Gottes Hand sieht man nicht so. Die ist so durchsichtig.“ Gut ist es, wenn man Vertrauen auch ‚handgreiflich‘ spüren, sich zum Beispiel liebevoll in den Arm nehmen lassen kann.

Bild: Helmut Schütz

Der kleine Prinz und der Riesenschlangensatz des Paulus

He, Paulus, jetzt kommst du wieder mit soooo schweren Wörtern. Herrlichkeit, Geist, Weisheit, Offenbarung… Ich glaube, du sieht nicht mit dem Herzen, sondern mit dem Kopf!

Aber, lieber kleiner Prinz, all diese Wörter sind eigentlich keine Kopfwörter. Herrlichkeit, das ist ein Gefühl der Glückseligkeit, die nur Gott einem schenken kann, einfach unbeschreiblich.

Der stumme Dämon

Jesus ist ein Meister darin, solche bösen Geister auszutreiben: Nicht mit Zaubersprüchen oder exorzistischen Ritualen, sondern indem er den Menschen Vertrauen einflößt. Der Stumme traut sich, die angestaute Angst zu überwinden; er beginnt zu reden. Jesus ist stärker als die inneren Stimmen und Mächte, unter denen er sein Leben lang zwanghaft gelitten hat.

Das 1. Gebot: „Die Welt ist voll von Gott“

Martin Luther bezeugt mit der ganzen Bibel: Gott ist ein heruntergekommener Gott; heruntergekommen auf die Erde. Überall begegnen wir Menschen, in denen uns Gott begegnet, in denen er uns braucht oder uns zur Seite steht. Gott lieben, das bedeutet also nicht ein Herausgehen aus der Welt, sondern ein Drinbleiben und Hineingehen in die Welt – mit einer neuen Haltung.