Mission im Dialog

Jesus ist der Messias für Juden, Samariter und alle Menschen. So sieht es aus, wenn der Messias kommt. Er kommt nicht rechthaberisch, sondern als Seelsorger. Er kommt nicht herrisch, sondern als Gesprächspartner. Er kommt nicht, um eine neue Form der Religiosität verbindlich vorzuschreiben. Nein, Gott will allen Menschen in allen Religionen nahe sein.

Jakob bewährt sich als Gottesstreiter Israel

Jakob muss seine Angst und seinen Stolz überwinden, um Gott direkt gegenüberzutreten und einzugestehen: Ich brauche deinen Segen und nur du kannst ihn mir geben, freiwillig, weil du mich liebst. Jakob überwindet mutig seine Angst und seinen Stolz, er kämpft endlich offen, lässt nicht locker. Und da wird er beim Namen gerufen, er bekommt sogar einen neuen Namen: Israel, Gottesstreiter!

Bild: Familie Treblin/Ebling

Jesus: Abbild der Liebe Gottes für Juden und Nichtjuden

Judenmission oder gemeinsame Umkehr?

Am Anfang der folgenschweren Entfremdung zwischen Juden und Christen, die nach einer jahrhundertelangen Periode des kirchlichen Antijudaismus in den Holokaust mündete, steht die Gestalt des Juden Jesus. Von seinen jüdischen Anhängern als der Messias Israels, von der Kirche als der Heiland der Welt gepriesen, ist er zur Ursache der Feindschaft zwischen Juden und Christen geworden.…

Bild: Familie Treblin/Ebling

Antisemitismus und Holokaust

Im Anschluss an die Rede des Friedenspreisträgers Martin Walser ist ein verwirrender und den Frieden zwischen Juden und Nichtjuden in unserem Land erheblich gefährdender Disput entbrannt, dessen Ursache nicht zuletzt in einer fatalen Vermischung unterschiedlichster Argumente und Unklarheit über die jeweils vertretenen Standorte zu suchen ist. Hier soll versucht werden, etwas Klarheit in diese Gesprächssituation zu bringen.…

Christlicher Dialog mit der jüdischen Messiashoffnung

Eigentlich müsste eine Predigt über diesen Text eine Dialogpredigt sein. Eine Predigt, gehalten von zwei Predigern. In diesem Fall von einem Juden und einem Christen. Denn der Text handelt von jüdischen Messiashoffnungen, die wir in Jesus längst erfüllt glauben – aber glauben wir wirklich daran? Sind wir weiter als die Juden? Oder können wir von ihnen lernen.

Hausfriedensbruch im Haus Gottes

Jesus stellt auch uns die Frage: Was bedeutet dir die Kirche? Ist sie nichts weiter als ein Dienstleistungsbetrieb für religiöse und soziale Zwecke? Was bedeutet dir die Religion? Ist sie für dich lediglich eine feierliche Einrahmung für bestimmte familiäre Anlässe? Mit dem Gott der Bibel, mit dem Gott der Mühseligen und Beladenen, hätten Kirche und Religion dann nichts zu tun.

Eine Frau aus Kanaan fordert Jesus heraus

Die kanaanäische Frau geht anders nach Hause, als sie zu Jesus gekommen ist. Genau wie Jesus anders von ihr fortgeht. Die Frau überzeugt Jesus durch ihr Vertrauen und ist selbst verändert, einfach dadurch, dass Jesus dieses Vertrauen hervorhebt. Unsere Geschichte hat mich veranlasst, auch einmal darüber nachzudenken, wie ich selber als Seelsorger eigentlich im Auftrag Jesu helfen kann.