Im Namen des dreieinigen Gottes

Gott macht uns fähig, durch seinen Geist, dass unsere Lippen gute Früchte hervorbringen: Worte, die aufbauen und nicht verletzen, die nicht verbergen, sondern Wahrheit aussprechen. So macht er uns heil – so kann überwunden werden, was zerrissen ist: die einzelne Menschenseele und die zerstrittene Menschheit. Es ist ein Unterschied, ob unsere Lippen verletzende Worte sagen oder Worte, die gut tun.

Gott selbst will seine Schafe weiden

Vor zehn Tagen wurde hier bei uns im Gemeindezentrum eine schreckliche Geschichte erzählt. Im Kosovo-Krieg wollte man einen Vater zwingen, mit eigener Hand einen seiner vier Söhne zu erschießen. Er erschoss sich selbst. – Wenn wir uns berühren lassen wollen von dem Schrecklichen, brauchen wir Worte, die uns helfen, nicht zu straucheln, nicht zu fallen, nicht die Orientierung zu verlieren.

Hoffnungsgeschichte

„Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“ Mit dieser Zusage entsteht Hoffnung: Jesus und der Verbrecher, der ihn bittet, leben mitten in ihrem Sterben, aber hinter dieser Grenze wartet Gott. Am Ende lassen sich nach Lukas alle Zuschauer bei der Kreuzigung verwandeln in ihrer inneren Einstellung. Wer sich hier nicht anrühren lässt, der muss ein Herz aus Stein haben.