…Trauerfeier für einen Menschen, der nicht nur Kriegsgefangenschaft, sondern lebenslang eine seelisch verursachte innere Gefangenschaft erdulden musste.
Nichts war vergeblich
…Trauerfeier für einen Mann, der sein Leben lang auf Betreuung und Hilfe angewiesen war, mit Worten aus den Klageliedern des Jeremia und aus dem Römerbrief des Paulus.
Rätselhafter Gott
…In einer Trauerfeier für eine Frau, die sich in ihrer Verzweiflung das Leben genommen hat, denke ich über Worte aus Psalm 139 und aus dem Johannesevangelium nach, über den rätselhaften Gott und die Hoffnung, die darin liegt, dass auch die Toten Jesu Stimme hören und dass es für alle Menschen eine Auferstehung des Lebens und des Gerichtes gibt.
Erlösung vom Fluch der Vergänglichkeit
…Aus welcher Hoffnung heraus führen wir unser Leben, das unter dem Fluch der Vergänglichkeit steht? Welche Hoffnung ermöglicht es uns, auch unser Sterben getrost auf uns zu nehmen?
Glaube macht hellsichtig
…Trauerfeier für eine Frau, die zum Schluss kaum noch sehen, hören oder sprechen konnte. Welche Hoffnung liegt in der biblischen Botschaft angesichts solchen Leidens?
Im Namen des dreieinigen Gottes
…Gott macht uns fähig, durch seinen Geist, dass unsere Lippen gute Früchte hervorbringen: Worte, die aufbauen und nicht verletzen, die nicht verbergen, sondern Wahrheit aussprechen. So macht er uns heil – so kann überwunden werden, was zerrissen ist: die einzelne Menschenseele und die zerstrittene Menschheit. Es ist ein Unterschied, ob unsere Lippen verletzende Worte sagen oder Worte, die gut tun.
Wozu sind wir auf der Welt?
…Jesus sagte: Wo man andern weh tut, lebt man in Sünde. Er „offenbarte Gottes Art, uns von Sünde zu befrein.“ Einer sagte zu einem Mit-Konfi: „Deine Schule ist doof!“ Hatte er selber Mühe beim Lernen und war froh, dass andere es noch schwerer haben? Im Jahr darauf ging er auf dieselbe Schule – und kam dort im Unterricht gut mit.
Gott selbst will seine Schafe weiden
…Vor zehn Tagen wurde hier bei uns im Gemeindezentrum eine schreckliche Geschichte erzählt. Im Kosovo-Krieg wollte man einen Vater zwingen, mit eigener Hand einen seiner vier Söhne zu erschießen. Er erschoss sich selbst. – Wenn wir uns berühren lassen wollen von dem Schrecklichen, brauchen wir Worte, die uns helfen, nicht zu straucheln, nicht zu fallen, nicht die Orientierung zu verlieren.
Hoffnungsgeschichte
…„Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“ Mit dieser Zusage entsteht Hoffnung: Jesus und der Verbrecher, der ihn bittet, leben mitten in ihrem Sterben, aber hinter dieser Grenze wartet Gott. Am Ende lassen sich nach Lukas alle Zuschauer bei der Kreuzigung verwandeln in ihrer inneren Einstellung. Wer sich hier nicht anrühren lässt, der muss ein Herz aus Stein haben.
Gott, schenk mir Gelassenheit!
…Was hat das mit Gott zu tun, wenn eigentlich wir Menschen den Samen ausstreuen? Erstens handelt Gott durch unsere Kräfte, die er uns geschenkt hat. Und zweitens ist er der, der wachsen lässt, was wir in Gang gesetzt haben. Wir haben es nicht in der Hand, ob aus unseren guten oder gut gemeinten Worten wirklich etwas Gutes entsteht.