…Früher bewahrte man den Toten der letzten Kriege ein ehrendes Andenken und forderte gleichzeitig dazu auf, im nächsten Ernstfall den Gefallenen an Mut und Tapferkeit nicht nachzustehen. Heute darf der Volkstrauertag kein Heldengedenktag mehr sein. Sondern es muss uns klar sein: im nächsten Ernstfall stehen wir mitten drin, dieser Ernstfall heißt Friede – den haben wir zu bewahren und auszubauen.
Welche Pläne hat Gott mit Jeremia – und mit uns?
…Wir sind in unserem Gewissen herausgefordert. Wir stehen auch als kirchliche Gemeinde vor der Frage, welchen Beitrag wir zum Umdenken im politischen, im gesellschaftlichen Bereich zu leisten haben. Unsere Bedenken dagegen sind möglicherweise Ausreden.
Zur Hoffnung berufen
Wir hoffen alle – dass endlich der Frühling auf Dauer durchbricht, dass die nächste vor uns liegende Aufgabe gelingt, dass wir gesund bleiben oder werden, dass uns Katastrophen und Kriege erspart bleiben und … und … und… Der diesjährige evangelische Kirchentag steht unter dem Motto: „Zur Hoffnung berufen“. Das Wort „berufen“ mutet in diesem Zusammenhang merkwürdig an…
Reicht ein halber Mantel?
Heute ist Martinstag. Wir erinnern uns an Martin von Tours, den römischen Soldaten und späteren Bischof, der nach der Überlieferung einem frierenden Bettler seinen Mantel zur Hälfte abgab. Das war vor 1600 Jahren.
Noch in unseren Tagen feiern Kinder den Martinstag auf Umzügen mit Laternen und Gesang.…
Erinnerungen an Riemberg in Schlesien
…Gertrud Schütz, geb. Kretschmer, hat aus den ersten 35 Jahren ihres Lebens viel zusammengetragen, was die Zeit zwischen den Weltkriegen und nach dem Zweiten Weltkrieg lebendig werden lässt. Sie erinnert sich an viele alltägliche Dinge, aber auch an die Bekennende Kirche, an Zwangsarbeit und Vertreibung.
Pfingsten ist Muttertag
In diesem Jahr fällt der Muttertag mit den Geburtsfest der Kirche zusammen: Pfingsten. Die christliche Gemeinde erlebte vor fast 2000 Jahren den Geist Jesu als ein Geschenk, das sich erstaunlich auswirkte: „Jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden“ (Apostelgeschichte 2, 6). Jeder fühlte sich mit seinen Erfahrungen, Gefühlen und Wünschen verstanden.…
Rückzug vom Rückzug
…Wir haben die Wahl zwischen den beiden Wegen: Dem Weg zurück in die Vereinzelung, in die Sinnlosigkeit. Oder dem Weg in die Verantwortung für die anderen Mitglieder der Gemeinschaften, denen wir angehören, bis hin zur Gesellschaft unseres Landes und der Völker der Welt.
Gleichmacher
…Eine Teepflückerin, die in Sri Lanka den ganzen Tag hart arbeitet, um ihre Mindestmenge Tee abzuliefern, muss bangen, ob sie überhaupt den Mindestlohn von 1 DM, oder mehr, je nach gepflückter Menge, für ihre Arbeit bekommt. Bleibt sie unter der Mindestmenge, so ist ihr Arbeitstag verloren. Jesus erzählt ein Gleichnis von Tagelöhnern, die bei unterschiedlicher Arbeitszeit alle denselben Lohn bekommen.
Zwei innere Stimmen im Streit über Schritte zum Frieden
…Zwei innere Stimmen streiten über unseren Bibeltext. Da schafft der arme König Frieden durch sein Wort. Die zuversichtliche Stimme sagt: „Sehen wir doch einmal zu, welche Waffen wir vernichten können!“ Doch die besorgte Stimme winkt ab: „Da kannst du zwar jammern. Aber ob weiter aufgerüstet wird oder nicht, darauf hast du doch keinen Einfluss.“
Das achte Gebot
Ein Kind wird nach der Schule von den Eltern gefragt, ob es die Rechenarbeit zurückbekommen habe. „Nein“, sagt das Kind. Später findet die Mutter das Heft in der Schultasche. „Mangelhaft“ steht unter der Arbeit. „Warum hast du uns angelogen?“ reagieren die Eltern. „Jeder kann doch mal eine schlechte Arbeit schreiben“. Das Kind hat Angst gehabt.…