…Gott ist auch ein Gott „aus der Ferne“: nicht eingeschränkt auf das Innere des Menschen und auf seine persönlichen Beziehungen. Wir sind durch Gott auch in die Verantwortung im ferneren Bereich der Gesellschaft und Politik gestellt. Gott hat Abstand und verhilft zum Abstandnehmen gegenüber ungerechten gesellschaftlichen Verhältnissen und gegenüber unserer oft irrenden Handlungsweise oder auch Tatenlosigkeit.
Erschrecken vor der sozialen Wirklichkeit
…Jesus macht uns Mut, unsere soziale Wirklichkeit so wahrzunehmen, wie sie ist. Jeder unter uns weiß natürlich, dass es soziale Unterschiede weltweit und bei uns gibt, aber erschrecken wir vor dem Abgrund, der zwischen Armen und Reichen besteht, vor dem Leid des Lazarus und vor der Verantwortung, die wir tragen, wenn wir bessere Lebensbedingungen haben?
Pluralismus in der Gemeinde?
…Der Dank dafür, mit allen Fehlern, die eine menschliche Gemeinschaft an sich hat, von Gott angenommen zu sein, führt uns an die Seite der Traurigen und Verlassenen, der schlecht Weggekommenen und Benachteiligten in unserer Welt. Hier entscheidet sich, ob die Gemeinde in Wahrheit ihrem Herrn folgt.
Der Maßstab des Evangeliums
Das Evangelium als Kriterium einer Theorie kirchlicher Praxis in der Gesellschaft
Angst vor dem Sozialismus?
Sehr geehrte Redaktion!
In seinem Leserbrief (uk 20/75) zieht Herr Effey gegen das Komitee „Freiheit für Wort und Dienst in der Kirche“ mit den Barmer Thesen zu Felde. Marxismus sei nicht mit der Verkündigung des Evangeliums zu vereinbaren.
Darüber kann diskutiert werden. Für mich bedeutet der Marxismus keine Glaubenslehre…
Zwänge der Arbeitswelt
Ein Artikel über die Arbeitswelt, in dem Arbeitskämpfe pauschal verfemt werden, ist ein ziemlich starkes Stück zum 1. Mai. Wie soll man es sonst verstehen, wenn es dort heißt: „Wir leben in einer Industriewelt…, in der die Räder… nicht stillstehen dürfen, wenn es nicht zu ernsthaften, weitwirkenden Rückschlägen kommen soll“?…
Die Haltung der Christen zum Staat nach Tertullians Apologeticum
Klassenkampf und Versöhnung
…Kirchliches Friedenszeugnis im Klassenkampf ist konkrete und kritische Parteinahme für Opfer der weltweiten Ausbeutung und ihren gerechten Befreiungskampf. Das biblische Wort von der Versöhnung macht frei zum Eingeständnis der eigenen Schuld und zur Solidarität der Liebe.
Sölles „Linke Theologie“
…Als 17-Jähriger konnte Helmut Schütz noch gar nichts mit der Theologie von Dorothee Sölle anfangen. Das hat sich im Lauf der Jahre und Jahrzehnte geändert.
Friedensbekenntnis
…In Gesprächen zwischen Gliedern evangelischer Landes- und Freikirchen ist folgendes Friedensbekenntnis entstanden, das wir hiermit allen Mitchristen zur Prüfung und Stellungnahme vorlegen.
Für die Arbeitsgemeinschaft für kirchliches Friedenszeugnis